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Glaubensimpulse

Unser täglich Brot

Unter den aktuellen Umständen ist es nicht nur der Mangel an Seife, Nudeln oder Toilettenpapier, welcher uns vor neue und noch nie dagewesene Herausforderungen stellt. Vielmehr noch ist es die Distanz zu unseren Mitmenschen, welche uns dazu zwingt uns mit uns selbst auseinanderzusetzen.

Eine Phase, welche einen dazu nötigt, sich in Geduld zu üben. Und eben auch ein Moment, der uns ausgerechnet einen Überfluss an dem beschert, was uns häufig am dringendsten fehlt:

Zeit!

Zeit, um Dinge anzupacken, die man schon viel zu lange aufgeschoben hat. Aber eben vor allen Dingen Zeit, sich mit voller Leidenschaft auf ein neues Abenteuer mit Gott einzulassen. Salomo riet uns dazu einst:

„Lass sie (Gottes Worte) nicht aus deinen Augen weichen und bewahre sie im Innern deines Herzens!“

Sprüche 4:21

Er brachte damit auf den Punkt, wie notwendig es für uns ist, sich regelmäßig von Gottes Wort zu ernähren. Das bedeutet, dass in dieser schwierigen Zeit nicht nur unser fleischlicher Körper nach täglicher „Nahrungszufuhr“ verlangt, sondern ebenfalls unser Geist „gefüttert“ werden will. Oder reicht es für eine gesunde und ausgewogene Ernährung aus, nur einmal in der Woche zu essen?

Denk dabei nur einmal an sämtliche erfolgreiche Athleten, welche sich nur mittels einer täglichen Kontrolle der Qualität und Quantität ihrer Lebensmittel sowie einem täglichen Trainingsprogramm in hervorragender körperlicher Verfassung halten können. Ist es nicht das, was ihren dauerhaften Erfolg auszeichnet?

Erfolg und Beständigkeit erlangt man in Gottes Reich auf selbige Weise. Was nichts anderes bedeutet als stetig zu kontrollieren, was wir unserem Geist zuführen. Und das bedeutet ebenso, sich durch tagtägliches Lesen und der damit einhergehenden Nahrungszufuhr aus Gottes Wort fit zu halten! Denn nur so, davon bin ich überzeugt, werden wir aus dieser momentanen Geduldsprobe als Sieger hervorgehen. 

Einer, der seinen Glauben auf diese Art und Weise auslebte und uns damit bis heute noch ein ganz besonderes Vorbild für echte und treue Nachfolge ist, war Kaleb, dessen Geschichte uns beweist, dass ein überaus großes Vertrauen in Gottes Wort – DER Schlüssel zum Erfolg ist. Selbst wenn es dafür auch mal ganze 45 Jahre dauern kann, bis man die Früchte seines Glaubens erntet. Und obwohl es für uns (dank Jesus) heutzutage nicht mehr solange dauert, bis wir etwas empfangen, ist sein Leben eine ganz und gar lehrreiche Geschichte.

Dazu solltest du wissen, dass Gott dem damals 40 jährigen Kaleb versprach, ihn in das verheißene Land zu bringen und ihm dort sein Erbteil zu geben (4. Mose 14:24; 5. Mose 1:34-36). Bis Kaleb jedoch in den Genuss dieses Versprechen kam, vergingen ganze 45 Jahre. In all den Jahren aber „zweifelte er nicht an der Verheißung Gottes durch Unglauben, sondern wurde gestärkt im Glauben, Gott die Ehre gebend, und war der vollen Gewissheit, dass er (Gott), was er verheißen hatte, auch zu tun vermag“ (Römer 4:20-21). Was umso beeindruckender ist, wenn man bedenkt, dass die dazwischenliegenden Jahre für Kaleb oftmals vom Zweifel seiner Mitmenschen, jahrelangem Wandern in der heißen Wüste und vielen Prüfungen gekennzeichnet waren. Nichts hatte ihn jedoch je davon abgebracht, seinem Gott in Gehorsam und Geduld nachzufolgen.

Einen ebenso großen Triumph sieht Gott auch für unser Leben vor. Und da Er weiß wie schwer es manchmal sein kann, in Geduld auf die Verheißungen auszuharren, rät Er uns in Sprüche 4:23 auch:

„Mehr als alles, was man sonst bewahrt, behüte dein Herz! Denn in ihm entspringt die Quelle des Lebens.“

Sprüche 4:23

Und da sowohl unsere Ohren wie auch unsere Augen das Tor zu unserem Herzen sind, ist es auch so wichtig uns vor dem zu schützen, das Gottes Worten und Verheißungen widerspricht. Insbesondere in der aktuellen Lage, in der uns die Flut an negativen Nachrichten täglich zu ertränken versucht. 

Kalebs Geschichte beweist dabei, wie wichtig es ist, sich in der Zwischenzeit nicht vom Zweifel überrennen zu lassen und darüber hinaus stets Gottes Worte im Sinn und im Herzen zu tragen. Denn ebenso wie unser Körper, braucht auch unsere Seele und unser Geist die Zuführung täglicher Nahrung. Daher nimm dir nicht nur deine tägliche Ration an Nahrung, sondern erkenne auch das Wort Gottes als tägliches  Brot in deinem Leben. Denn nur wenn wir unsere Hoffnung und unsere Vorstellungskraft stetig erweitern, werden wir auch in der Lage sein, in größeren Dimensionen zu denken, zu glauben und letztlich auch zu empfangen!

In Liebe

Von Oliver Schäfer

Mein himmlischer Vater hat mich reich beschenkt - ich, als jüngstes Kind in der Familie, darf meinen Geschwistern und meinen Eltern die praktische Seite des Glaubens vorleben und einen Hauskreis leiten neben meinem Studium der Immobilienwirtschaft.