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Glaubensimpulse

Eine Anleitung zum Glück

Was sind das doch für verrückte und zugleich komplizierte Zeiten in denen wir aktuell leben. Was gestern noch erlaubt war, könnte morgen schon wieder verboten werden. Mir persönlich wird dabei wieder einmal vor Augen geführt, dass eine Vielzahl an Regeln nicht immer für einen reibungsloseren oder unkomplizierteren Ablauf sorgen, sondern das Potenzial mitbringen, für mehr Chaos als Ordnung zu sorgen. Und nichts liebt der Teufel mehr als Chaos….(s. Johannes 10:10). 

Dagegen steht das Wort. Mit Struktur, klaren Worten, fester Zuversicht und einem unaufhörlichen Segen, zu dem ich mitsamt einer ganz und gar kindlichen Haltung komme. Denn wie ein Kind, welches, dank eines aufmerksamen Beobachten und einem bedingungslosen Urvertrauen, zu seinen ersten Schritten kommt, sollte auch ich bevorstehende Herausforderungen im Leben angehen (s. Matthäus 18:3). 

Vielfach wird der Glaube jedoch heutzutage verkompliziert. Nicht nur innerhalb der zwischenmenschlichen Beziehungen unserer Gesellschaft, sondern eben auch durch die Kirchen dieser Welt, welche sich durch menschengemachte Regeln in ihrem eigenen Potenzial limitieren. Denn eigentlich ist der Glaube und der damit verbundene Erfolg an nicht allzu viele Verknüpfungen gebunden, sondern kann ganz einfach erreicht werden. Ein Beispiel gefällig?

Zu gern erinnere ich mich dabei an die ersten Schritte Abrahams, dessen Glaubensweg mit den folgenden Worten beginnt:  

„Und der HERR sprach zu Abram: Geh aus deinem Vaterland und von deiner Verwandtschaft und aus deines Vaters Hause in ein Land, das ich dir zeigen will. Und ich will dich zum großen Volk machen und will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein. Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden.“

1. Mose 12: 1-3

Während die heutige Gesellschaft auf diese Anweisungen zahlreiche Rückfragen gehabt hätte, war alles, was Abraham darauf zu erwidern wusste, ein einfaches „okay“. Denn schließlich „zog Abram aus, wie der HERR zu ihm gesagt hatte..“ (1. Mose 12:4)

Alles also, was Abraham zu Beginn seines Glaubensweg hatte, war ein Wort, welchem er seinen ganzen Glauben schenkte und welches ihm dazu verhalf, auf eine einmalige und wunderbare Reise mit Gott aufbrechen zu können. Nicht weniger kompliziert kann es für uns laufen, wenn es doch heißt: 

„Es bleibt dabei: Der Glaube kommt aus dem Hören der Botschaft; und diese gründet sich auf das, was Christus gesagt hat.“

Römer 10:17

„Was ihr auch gelernt und empfangen und gehört und an mir gesehen habt, das tut; und der Gott des Friedens wird mit euch sein.“

Philliper 4:9

Und welch wunderbare Segnungen auf jene kommen, die diesem simplen Prinzip folgen, berichten uns die Verse in Jeremia 17:

„Gesegnet ist der, der auf den HERRN vertraut und dessen Vertrauen der HERR ist! Er wird sein wie ein Baum, der am Wasser gepflanzt ist und am Bach seine Wurzeln ausstreckt und sich nicht fürchtet, wenn die Hitze kommt. Sein Laub ist grün, im Jahr der Dürre ist er unbekümmert, und er hört nicht auf, Frucht zu tragen.“

Jeremia 17:8

Alles was wir für diesen Überfluss an Segnungen brauchen, ist, neben der Gnade Gottes, unseren einfachen und unkomplizierten Glaube daran.  

Denn während Gottes Gnade bereits für die „Früchte“ gesorgt hat, ist unser Glaube dazu da, um nicht nur von dieser Früchten zu kosten, sondern sich ganz und gar an ihnen satt zu essen. Nicht weniger möchte Gott, dass wir den Segen im vollen Maß erhalten. (s. 5.Mose 28:11 + 2. Korinther 9).

Dass es im Alltag nicht immer ganz so unkompliziert abläuft, weiß auch ich zu gut. Nur sollten wir keine Zeit damit verschwenden, die Dinge unnötig zu verkomplizieren, sondern stattdessen damit beginnen, „unsere Ohren dem Wort zuzuneigen“. 

Die Geschichte Abraham’s dient uns dabei auch heute noch als großes Vorbild:

Kein Held oder gar „Heiliger“, sondern ein Mensch, mit all seinen Stärken und Schwächen, den Höhen und Tiefen, allen Herausforderungen zum Trotz nicht nur ein hohes Alter erreichte, sondern auch aufs Höchste gesegnet wurde und damit bis heute von Gottes Treue zu Seinen Kindern erzählt.

Seine Geschichte mitsamt des von ihm gelebten Vertrauens, sowie dem stetigen Willen, den Worten seines Vaters Gehör zu schenken, kann uns daher auch insbesondere in der heutigen Zeit als eine Art Anleitung zu einem unkomplizierten und glücklichen Leben dienen.

Von Oliver Schäfer

Mein himmlischer Vater hat mich reich beschenkt - ich, als jüngstes Kind in der Familie, darf meinen Geschwistern und meinen Eltern die praktische Seite des Glaubens vorleben und einen Hauskreis leiten neben meinem Studium der Immobilienwirtschaft.