Kategorien
Glaubensimpulse

Jage dem Frieden nach

Wenn Friede mit Gott meine Seele durchdringt,
ob Stürme auch drohen von fern,
mein Herze im Glauben doch allezeit singt:
Mir ist wohl, mir ist wohl in dem Herrn!
(Horatio G. Spafford)

In unserer Zeit auf Erden werden wir immer wieder Widerständen und Hindernissen begegnen. Und nur Gottes mächtiges Geschenk kann unsere Reaktionen darauf zum Positiven beeinflussen.

Der Apostel Paulus sagte einst:

„Und der Friede, den Christus schenkt, soll euer ganzes Leben bestimmen. Gott hat euch dazu berufen, in Frieden miteinander zu leben; ihr gehört ja alle zu dem einen Leib von Christus.“

Kolosser 3:15

Denn wenn Menschen sich gegenseitig verletzen, schlecht übereinander reden oder einander mit Hass entgegentreten, müssen wir dem übernatürlichen Frieden erlauben, in diesen Situationen als Schiedsrichter einzugreifen.

Tatsache ist, dass es in dieser Welt immer Menschen geben wird, die andere verletzen und enttäuschen. Aber statt uns von ihren Fehltaten verletzen oder entmutigen zu lassen, sollten wir beschließen, in diesen Situationen den Frieden herrschen zu lassen und ihm dadurch erlauben, diese Streitigkeiten auf Distanz zu halten!

Manchmal braucht es dafür sehr viel Geduld und Vergebung. Der Weg aber, sich vor derartigen Verletzungen zu schützen, besteht darin, der Frucht des Geistes in diesen Momenten nachzugeben und aus ihr zu schöpfen. Denn wenn Frieden in unseren Herzen regiert, wird er uns nicht nur eine ununterbrochene Gemeinschaft mit dem Herrn sicherstellen, sondern für Harmonie in unserem Alltag sorgen.  

Daher:

„Setzt alles daran, mit jedem Menschen Frieden zu haben und so zu leben, wie es Gott gefällt. Sonst werdet ihr den Herrn niemals sehen.“

Hebräer 12:14

Was wir dafür brauchen, ist der Wille, einander vergeben zu können. Nicht aufgrund unseres eigenen Verlangens oder unsere Gefühle, sondern allein aus Liebe zu Gottes Wort und Seinen Versprechen. Denn:

„Wenn ihr ihn um etwas bitten wollt, sollt ihr vorher den Menschen vergeben, denen ihr etwas vorzuwerfen habt. Dann wird euch der Vater im Himmel eure Schuld auch vergeben.“

Markus 11:25

Dabei kann es unter Umständen dazu kommen, dass wir der ein oder anderen Person immer wieder verzeihen müssen. Doch sei dir bewusst: all dieser Aufwand ist es wert und die Folge einer gegenteiligen Reaktion nicht wertvoll genug, um sie überhaupt in Betracht zu ziehen.

Daher lasst uns nicht länger unserem fleischlichen Verlangen nach Rache oder Hassreden nachgeben und stattdessen denen vergeben, die uns Unrecht tun. Denn gehen wir den Weg des Nicht-vergebens, könnte es passieren, dass wir damit Gottes Hilfe zu einem Zeitpunkt ablehnen, wo wir sie selbst am dringendsten benötigen!

Von Oliver Schäfer

Mein himmlischer Vater hat mich reich beschenkt - ich, als jüngstes Kind in der Familie, darf meinen Geschwistern und meinen Eltern die praktische Seite des Glaubens vorleben und einen Hauskreis leiten neben meinem Studium der Immobilienwirtschaft.