Es gibt Menschen, die bei jedem Geschehen, in jeder Situation sich gleich auf das Gute konzentrieren können. Sie haben es viel leichter, durch die dunklen Zeiten der Anfechtungen zu gehen. Entweder sind sie von ihrer Natur schon so oder sie haben im Laufe der Jahre diese Fähigkeit erlernt.
Es gibt aber auch eine andere Art von Menschen, die es von ihren Vorfahren gelernt haben, negative Dinge schneller zu sehen und sich darauf zu fokussieren. Sie sehen alles gleich schwarz und können in ihrer Seele kein Licht finden. Sie haben es gewiss nicht leicht, jedoch alles ist erlernbar.
Der Eine sieht in den Geboten Gottes eine praktische Anleitung zum gesegneten Leben.
Der Andere sieht nur Gesetze, die keiner erfüllen kann und ist schon auf das Versagen programmiert.
Der Eine liest das Wort Gottes und sagt, dass der Schöpfer ein strafender Gott sei.
Der Andere liest dasselbe Wort und sieht in allem nur Liebe Gottes zu seinen Geschöpfen.
Der Eine stellt sich unterm Joch ein fröhliches Gespann vor.
Der Andere versteht dasselbe Joch als Freiheitsentzug.
Der Eine fokussiert sich auf das Kreuz-Tragen und ist immer in der Erwartung: Was kommt als Nächstes, ich muss es ja erdulden.
Der Andere legt seinen Fokus auf die Gnade Gottes, auf Seine Barmherzigkeit und weiß sich alle Zeit von Seiner Güte umgeben.
Der Eine sieht sich als Sieger schon vor dem Kampfund muss nur wach und nüchtern bleiben.
Der Andere erblickt den Feind und sieht sich schon als Verlierer, natürlich aus Mangel der Erkenntnis.
Der Eine sieht nur den Mangel auf allen Ebenen seines Daseins.
Der Andere erkennt seinen Reichtum in Christus und kann großzügig geben und empfangen.
Der Eine bringt durch das Geben Gott Opfer dar und bleibt im Mangel und Frust.
Der Andere kennt das Prinzip des Säens und Erntens, gibt in Freude und erwartet von seinem Himmlischen Vater eine großzügige Ernte. Die bekommt er.
Der Eine sieht dem Gericht entgegen und ist sich seiner Rechtschaffenheit ungewiss.
Der Andere nimmt freimutig Jesu Gerechtigkeit als seine an und freut sich auf den Kranz des Lebens und auf die Frucht seiner Gerechtigkeit – den Frieden.
Der Eine ist sich nicht sicher, ob der Heilige Geist in ihm die Wohnung bezogen hat.
Der Andere nimmt Ihn in Freude auf und wandelt in den Gaben des Geistes und erntet die Früchte des Geistes Gottes.
Wenn du dich irgendwo unter dem Einem oder Anderem erkannt hast, werde nicht entmutigt, wenn es dir bewusst geworden ist, welchen Fokus du bis jetzt hattest. Gott hat dir alle Weisheit gegeben und dazu den besonnenen Menschenverstand, dass du das Gute vom Bösen unterscheiden kannst und endlich frei wirst von deinen Lasten.
„Darum kommt alle her zu mir,( sagt Jesus) die ihr euch abmüht und belastet seid; ich will euch Ruhe schenken, dass ihr aufatmen könnt.“ (Matthäus 11, 28)
Sein Joch, welches Er im Vers 29 anbietet, ist nicht das Joch der Sklaverei, sondern das Band der Zugehörigkeit zu der Göttlichen Familie und damit verbunden die Gewissheit, niemals allein gelassen zu werden.
Eleutheria – Freiheit im griechischen Zugehörigkeit zum Volk, zum Volk Gottes.
Wenn Jesus uns zur Freiheit berufen hat, dann bedeutet diese Freiheit unsere Zugehörigkeit zu Ihm, deshalb wird Er uns auch niemals aus seiner Hand lassen, wir gehören zu Ihm.
Deshalb hat uns Jesus freigekauft, damit wir nicht im Sklavendasein unser Leben leben, sondern Seiner Familie angehören und als Kinder Gottes lernen, uns dem Stand entsprechend zu benehmen und gute Entscheidungen zu treffen. Die Weisheit dazu hat Er uns in Seinem Geist gegeben, und königliche Wahrheit ist im Wort Gottes für uns offenbart worden.
So prüfe dich selbst, in welchem Status du bis jetzt gelebt hast. Werde frei für Jesus und für Seine Göttliche Fürsorge!