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Glaubensschritte

Gott prüft, doch wie?

1.„Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter, bei dem es keine Veränderung oder Wechsel gibt.“
Jakobus 1,17

2.„Wenn nun Jemand in Versuchung gerät, darf es nicht sagen: Ich werde von Gott versucht. Für Gott gibt es keine Versuchung zum Bösen, und er versucht auch niemand.“
Jakobus 1,13

3.„Ich erforsche das Herz und prüfe die Nieren, um einem jeden nach seinem Wandel und der Frucht seiner Taten zu vergelten.“
Jeremia 17,10

4.“So ist es auch mit dem Glauben: Wenn aus ihm keine Früchte erwachsen, ist er tot in sich selbst.“
Jakobus 2,17

Aus dem ersten Versen kommt es so deutlich raus, dass unser Gott – VATER DES LICHTS ist, und wenn es Keine Veränderung oder Wechsel gibt, dann heißt es doch, dass Sein Wort auch unverändert bleibt, Sein Schwur, dass er nicht zürnen wird, für immer gültig bleibt.
 Doch wie schnell kommen wir dann dazu, dem Nächsten zu erzählen, dass wir gerade von Gott „hart geprüft“ werden. Ob das nur so gesagt und anders gemeint ist, wissen wir dann nicht immer. Doch denen, die ihren Gott noch nicht solange kennen, legen sich diese Worte schwer auf das Herz. Und dann sind wir SCHWEREN HERZENS.

Doch es heißt ja im Vers 2, dass das Böse, was mir geschieht, nicht von Gott kommt. Dass ER mich nicht versucht, ER stellt mir keine Fallen, ER nimmt mir nichts weg, um dann zu schauen, was ich jetzt tun werde, noch schickt ER mir eine Krankheit, um zu sehen, ob ich Sein Wort der Heilung kenne.

Nein, das alles Schlechte ist schon in der Welt: Angst, Terror, Krieg, Armut, Krankheit, moralischer und geistiger Zerfall, Hoffnungslosigkeit….
Der Fürst der Welt ( der Widersacher und Zweifler) sorgt dafür, dass unser Glaube an das Gute immer wieder erschüttert wird. Dann kann er uns schön klein und ängstlich – für ihn „UNGEFÄHRLICH“ halten.

Was ist jetzt mit dem Vers 3? Manche Augen sind darauf geübt, nur die Worte PRÜFEN und VERGELTEN zu sehen. Es heißt ja auch, dass Gott unser Herz sieht, also wir können IHN nicht täuschen. ER weißt was uns bewegt, auch wenn wir es nicht mal uns selbst gegenüber zugeben wollen. Wir können vielleicht schon tolle Sprüche machen, wenn wir in der Gemeinschaft sind, aber spätestens dann, wenn es darauf ankommt, auf Seinen Verheißungen zu stehen und sie zu empfangen, sind wir schnell enttäuscht und entmutigt. Und wenn uns in der Zeit keiner zur Seite steht, der ermahnen und ermutigen kann, dann wird die Enttäuschung groß und wir sind dann auch schnell bereit, einen Schuldigen zu finden, denn wir haben ja GEGLAUBT.

Wer weißt es denn am besten, wie wir geglaubt haben, wenn nicht der Vater des Lichts, der unser Innerstes erforscht!
Jesus selbst hat uns dies gezeigt im Matth. 8,22, wo ER dem Hauptmann gegenüber sagt:

„Gehe hin, und dir geschehe, wie du geglaubt hast.“
Matthäus 8,22

Ob das jemand sonst noch gesehen hat?
 Wie kann Gott das sehen? An unserem Verhalten, an unseren Werken, genau gesagt „an den Früchten unseres Glaubens“. Wenn ich mich im Garten hinstelle und sage: „Kartoffel wachse!“, passiert so lange nichts, bis ich beginne sie zu pflanzen.
 Ein Glaube ist immer mit Taten verbunden. Ich kann erst empfangen, wenn ich beginne aktiv zu nehmen. Gott will mir meine Kartoffelernte gewiss nicht streitig machen, doch wenn ich nicht im Glauben pflanze, werde ich auch keine Frucht haben. Und da passt am besten der Vers 4.

Das heißt also, wenn ich keine Früchte meines Glaubens sehe, dann ist es nicht Gottes HARTE Prüfung, es muss irgendwas mit meinem Herz und meiner Basis (Nieren) zu tun haben.
Vielleicht habe ich faule Kartoffeln ausgesetzt?
Oder habe das Unkraut unterschätzt?
Vielleicht habe ich zu viele Wildhasen in meinem Garten?
Die Basis zu trocken, zu feucht, zu kalt? Ich zu ungeduldig, zu unwissend, ungehorsam???

Gott sieht, Sein Geist will mich trösten, unterweisen, aufrichten, erquicken.

Lasse ich mir das gefallen?
Habe ich Gefallen an Seinem Wort, was an mir diesen Dienst auch erweisen kann?

„Nichts in der ganzen Schöpfung bleibt vor ihm verborgen, es liegt alles unverhüllt vor seinen Augen.
Vor diesem Wort müssen wir Rechenschaft ablegen.“
Hebräer 4,13

Ich habe nachgeschaut, was das bedeutet „Rechenschaft ablegen“:

Jemandem (hier Gott) darlegen, aus welchem Grund Handlungen (nicht) ausgeführt wurden oder wie mit Dingen, Geld und Sachwerten umgegangen wurde bzw. wo sie geblieben sind.

Was heißt es dann für uns, Gottes Kinder? Uns wird was anvertraut (Dinge, Geld, Sachwerte, auch Gaben, Menschenseelen, die verloren sind), was gegeben zum Verwalten.
Bedenke hier GEGEBEN, nicht weggenommen.
Gott segnete uns zum Herrschen in Liebe über das, was ER geschaffen hat.

So verbietet ER mir nicht Kartoffeln zu pflanzen, aber weil ER mein Herz und meine Begabungen, meine Lust an Seinem Wort kennt, beauftragt ER mich zum Beispiel mit diesem Schreiben hier.
Und ich hoffe, nein, ich stehe fest im Wort, dass diese Saat der Liebessamen Gottes auch gute Ernte bringt.

Seid gesegnet in dem wunderbaren Namen Jesus, dem mächtigsten unter allen Namen! Noch ein aktuelles Gedicht:

Garderobenwechsel

Machst du es mit? Ich habe etwas vor,
bin überdrüssig meiner alten Robe.

Ein wunderbarer Tag steht uns bevor!
Ich will auswechseln meine Garderobe!

Ich zieh´ mir aus das alte Hemd des Muesahls,
der passt nicht mehr zur Gottes neuen Schoepfung.
Ich zieh´ mir aus das Kleid des sogenannten Schicksals,
es präsentiert nicht meine Göttliche Berufung.

Ich zieh´ mir aus Sorgen und Ängste Mantel,
wenn er auch teils geerbt ist von den Eltern.
Ich werd ́ neu von der Sohle bis zum Scheitel
im Liebesmantel von der Königlichen Schulter.

Ich zieh´ mir aus des Leibes tiefen Schmerz
und zieh` mir an des Wortes Gottes Heilung.
Dass ich gesund bin, ist für mich kein Scherz.
Bist du vielleicht darüber and ́rer Meinung?

Ich zieh´ mir aus das alte Kleid der Schuld,

Hose des Zorns, des nicht Vergebens und der Rache.

Mit sanftem Schal des Friedens, der Geduld

gehört Kleid der Gerechtigkeit zu meinen Lieblingssachen.

Sag mal, was sind jetzt deine Lieblingskleider?
Freude und Güte, Sanftmut und die Treue?

Der Heil ́ger Geist ist hier der bester Schneider,

er weiß, wie ich mich an den Kleidern hoch erfreue.

Ich werf ́ noch ab des alten Geistes Hohn,

mein immer Rechthaben, mein Stolz, schlechte Manieren.
Im Kleid der Demut komme ich vor Vaters Thron

zur Reifeprüfung auf das Herz und Nieren.

Nur Er allein weiß, wie gesund ist jetzt mein Herz
in wunderbaren Kleidern Seines Geistes.

Ich habe Lebenskraft von MEGA HERTZ

durch liebevolle Pflege meines Meisters.

Und meiner Nieren fester Glaubensgrund

lässt mich in Lebensstürmen nicht abdriften.
Die Glaubenszuversicht macht Garderobe rund.
Ich kann sie jetzt sogar an Freunde stiften.

Von Irina Lerke

Inspiriert durch den lebendigen Geist Gottes, will ich meinem Vater und Gott singen und spielen mein Leben lang, um auf diese Art seine Weisheiten zu verkündigen.