Das Danklied Davids (1.Chronik 16)
1.„Danket dem HERRN, denn Er ist freundlich, und Seine Güte währet ewiglich.“
2.„Bringt her dem HERRN die Ehre Seines Namens! Bringt Geschenke und kommt vor Sein Angesicht! Beten an den HERRN im heiligen Schmuck!
3.„Rühmt euch auch Seines heiligen Namens! Freut euch von Herzen, die ihr den HERRN sucht!
Nun ist David zum König über ganz Israel gesalbt worden. Kurz darauf muss er noch das Heer der Philister schlagen und Gott zieht vor ihm her, um dieses möglich zu machen. David baut sich Häuser in der Davidsstadt und richtet auch eine besondere Stätte für die Bundeslade Gottes.
Mit großer Freude, in tiefer Dankbarkeit Gott gegenüber wird die Lade in die Stadt gebracht. David, ein Mann nach Gottes Gefallen, möchte dass alle um ihn herum das sehen und erkennen, wie groß und wunderbar, stark und mächtig sein Gott ist, wie treu und barmherzig Gott Israels ist. Er ruft die Leviten auf zum Dienst im Zelt Gottes, deren Aufgabe es war, dem Gott Israels Preis, Lob und Ehre darzubringen, es sollten täglich neben den Brandopfern (Geschenke) auch Danksingedienst vollzogen werden.
Das ist wirklich auffallend, wie viel Dankbarkeit Gott gegenüber David in seinem Herzen hatte. Und Gott gefallen dankbare Herzen. Wenn wir eine Beziehung, eine Partnerschaft, ein Bund leben wollen, müssen wir lernen dankbar zu sein für das, was uns diese Beziehung gibt. Und Gott ist unser treuster Bündnispartner. Wenn wir IHN, Sein Wort, Seine Geschichte mit uns kennen, können wir nur staunen über Seine Geduld, Sein Erbarmen, Seine Liebe zu uns, Menschen. Und dieses Betrachten und staunen führt zum Dank.
Natürlich ist es wichtig zu verstehen, dass man Ihm dafür dankt, was auch wirklich von Ihm kommt: für das Gute, was mir Seine Liebe zukommen lässt. Auch da, wo ich mich verrannt habe und die Folgen meiner Fehltritte noch ausbade, kann ich schon danken für das Vergeben und für die Führung aus dem Sumpf der Umstände. Gott hat mich nicht dahin delegiert, doch Seine Liebe, Seine Gnade und Sein Namen helfen mir die Umkehr zu vollbringen.
Wozu braucht Gott mein Lobpreis und Dank?
Ich denke, dass dadurch die Echtheit meiner Beziehung zu Ihm klarer wird , denn dadurch und durch meine Liebesgaben zeige ich Ihm mein vollstes Vertrauen, natürlich nur dann wenn es von Herzen kommt. Ich erkenne Ihn für vollmächtig, mein Leben zu ordnen, mich zu leiten auf meinen Wegen.
Er liebt mich so, wie Er Jesus liebt, Er will mir nützlich sein, Er will, dass ich zum Gewinner werde, nicht erst in der Ewigkeit, sondern schon hier und heute. Gottes Reich braucht Männer und Frauen, die stark im Glauben sind. Je mehr ich empfange im Glauben, desto dankbarer werde ich.
Was bewirkt mein Danken?
Zuerst mal dieses, dass ich mein Blickwinkel ändere, dass ich nicht auf meine Möglichkeiten, auf meinen starken Arm schaue, sondern auf Ihn, der mir wirklich helfen kann und dazu noch imstande ist, mir Seine Weisheit zu vermitteln. Sein heiliger Geist, der in den Glaubenden ist, vollzieht dieses in mir, wenn ich Ihn wirken lasse.
Und noch ein Aspekt, mein Dank stärkt mich in dem geduldigen Ausharren, bis dass, wofür ich glaube, sichtbar und spürbar wird. So merkt man oft gar nicht, wie die Zeit dahingeht, weil mein geistiger Auge im Danken schon das Gewünschte sieht.
Mein Dank hält den Widersacher von mir fern, denn er kann das je nicht ertragen.
Meine Dankbarkeit merkt auch meine Umgebung, meine Nächsten, und dadurch werden sie auch verwandelt, und auf einmal herrscht nicht der Chaos zu Hause, sondern Frieden Gottes, der eben nicht von dieser Welt ist.
Also, es gibt nicht besseres, verwandelndes, Freude und Frieden bringendes, nichts nützlicheres, heil- und reich-machendes, als mit Lob und Dank vor Gottes Angesicht zu kommen.
Fülle dein Herz mit Seinem Wort und warte nicht länger. Du kannst dein Leben heute schon genießen.