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Zeugnis Gottes

„Und das ist das Zeugnis, daß Gott uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem Sohn. Wer nun den Sohn hat, der hat das Leben. Wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat auch das Leben nicht.“

1. Johannes 5,11-12

In diesem Brief spricht Johannes davon, dass wir drei Zeugen dessen haben, dass Jesus Christus der verheißene Retter und Erlöser für uns ist, etwas das ihn auch gleichzeitig als den Erstgeborenen Sohn Gottes repräsentiert.

Drei Zeugen – der Geist, das Wasser, das Blut.

Im Vers 6 des 5 Kapitels wird erklärt, dass der Geist deshalb der Zeuge sei, weil er der Geist der Wahrheit ist. Das ist der Geist Gottes, des Wahrhaftigen. Er bezeugt die Wahrhaftigkeit des Wortes.

Das Wasser ist das Wort direkt. Zur Bekräftigung dessen, dass man dem Wort Gottes glaubt, wird man bei der Taufe unter das Wasser getaucht – ein schönes Bild dafür, wie man voller Vertrauen in das Wort abtaucht, um die Reinigung der Seele und der Gedanken zu empfangen.

„Jesus erwiderte (dem Nikodemus): „Vor Gott sage ich dir: Wenn jemand nicht geboren wird aus Wasser und Geist, kann er nicht in die Königsherrschaft Gottes eingehen.“

Johannes 3,5

Für uns alle außer Jesus genügt die Geburt aus Wasser und Geist: wir glauben dem Wort Gottes, nehmen Jesus (das Wort) an und der Geist Gottes kommt in unsere Herzen.

Jesus, als erstgeborener Sohn Gottes, musste noch durch das Blut bezeugt werden.
Warum? Weil das Blut schon immer in Verbindung mit dem Bund stand. Ohne Blut konnte  kein Bund versiegelt werden.

Unser Himmlischer Vater wollte mit Seinem Volk einen neuen Bund schließen, einen Bund, in dem wir nicht mehr durch unsere Werke, sondern durch Glauben, aus Glauben als Gerechte von Ihm angesehen werden können. 

ER liebt uns und will zu Seinen Kindern eine lebendige Beziehung haben, eine Beziehung die nicht durch die Sünde (Beziehungsbruch) getrübt, sondern durch das Geschenk der Gnade immer inniger, fester und vertrauensvoller wird.

Zurück zum Vers am Anfang. 
Gott hat im Geist, im Wasser und Blut – in JESUS – uns ein Zeugnis dessen gegeben, dass wir ein ewiges Leben haben, denn dieses Leben ist in Christus.
Deshalb ist und bleibt alles miteinander verbunden oder getrennt: mit Jesus – das Leben, ohne Jesus – kein Leben.

Wir sind aus Gott Geborene – durch Geist und Wasser Neugeborene, die mit dem Blut Jesu stellvertretend versiegelt sind.
Und wie es im gleichen Brief des Johannes steht:

„Denn alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt. Und der Sieg, der die Welt überwunden hat, ist unser Glaube.“

1.Johannes 5, 4

Lasst im Glauben nicht nach! Gott hält Sein Wort, ER hält fest an dem Bund, den Jesus für uns versiegelt hat. Keiner kann uns aus der Hand Gottes reißen, wir sind Seines Blutes, wir gehören zu Seiner Familie.

Lob, Preis, Ehre, Dank und Anbetung bringt dem liebenden Vater entgegen!

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Frieden – Zeichen der Gnade

 „Ich habe meinem Volke wegen der Schuld seiner Selbstsucht gezürnt und habe es geschlagen, indem ich mich zornig verbarg; es ging ja von mir abgewandt selbstgewählte Wege.“

Jesaja 57,17

Selbstsucht, wie jede andere Art der Sucht, ist eine krankhafte Erscheinung.
Eine Suchterkrankung (laut Google Seiten) basiert auf einer Fehlsteuerung des Belohnungssystems im Gehirn. Das ist ein fortgeschrittenes Stadium der Selbstliebe, was auch einfach Egoismus genannt wird.
Die Werbung fordert uns dazu auf, sich selbst etwas zu gönnen – gesunder Schlaf, etwas Gemütlichkeit, natürliche wohltuende Körperpflege, Zeiten der Entspannung … etc.
Solange ich in diesem Prozess der Selbstliebe nicht nur ein Nehmer bin, geht alles gut, denn wenn ich auch meine Geberfunktion erfülle, bleibt alles in einer gesunden Balance. 

Gott sagt in diesem Vers Seinem Volk, dass es selbstsüchtig geworden ist. Die Menschen wollen nur alles haben, doch nichts dafür tun, sie stellen sich über das Gesetz, das besagt, dass wir unsere Mitmenschen genauso wie uns selbst lieben sollen. 
Wenn wir Gottes Geschöpfe nicht lieben, lieben wir auch Gott, unseren Schöpfer, nicht. Denn jede Art der Liebe entspringt der göttlichen Liebe. Wenn wir Gott lieben, erkennen wir Seine Güte, Seine Gnade uns gegenüber und sind dankbar für Seine Hilfe, für Seine Protektion.

Wenn ich ohne Dank den Tag oder irgendeine Sache beende, dann bin ich stolz auf meine eigenen Leistungen oder auf mein Vermögen, welches mir das Gelingen ermöglichte.
Gerade deshalb hat Gott Sein Volk geschlagen, aber wie? 

Indem ER sich verbarg, denn ER wollte das gar nicht sehen, es tat Ihm weh, dass Seine Kinder ins Verderben rennen. Selbstgewählte Wege sind nicht schlecht, wenn wir mit Gott in Verbindung bleiben. ER will keine Marionetten, gerade deshalb hat ER uns freie Entscheidung gelassen. Von Ihm gesegnet können wir auch selbstgewählte Wege siegreich beenden. ER hat versprochen bis ans Ende der Welt mit uns zu sein, wenn wir nach Seinem Wort fragen, wenn wir Seine Nähe suchen.
Gottes Liebe sucht nach den Verlorenen, deshalb heißt es:

Ich habe diese Wege gesehen, aber nun will ich heilen und leiten, und ich will ihm (dem Volk) bleibenden Trost gewähren. Ich schaffe Frucht der Lippen: Friede, Friede den Nahen und den Fernen! So spricht der HERR: Ja, ich will heilen.“

Vers 18 -19:

Gottes Frieden – das Resultat der Heiligung. ER macht uns heil an Körper, Geist und Seele durch jedes Wort, das aus Seinem Mund kommt. Und wenn Sein Wort aus unserem Mund zu fließen beginnt, dann kommen wir in den Zustand des Friedens, des Göttlichen.

Schalom – alle Zeit alle Genüge, nichts kaputt, nichts gestohlen, alle gesund und dankbar.
Im Vers 21 wird nochmal ausdrücklich gesagt, dass es für die Gottlosen keinen Frieden gibt.

So entscheide dich heute für die Liebe Gott und deinen Mitmenschen gegenüber, dann wirst du dich auch in Krisenzeiten geheilt und geleitet wissen, denn bleibender Trost ist nur bei IHM. 

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Heilbringende Gemeinschaft

 „Jedes Reich, das in sich selbst zerspalten ist, wird zugrunde gehen, und keine Stadt und keine Familie, in der Streit herrscht, kann bestehen. Wenn nun ein Satan den anderen austreibt, so müssen sie ja mit sich selbst uneinig sein. Wie kann dann sein Reich bestehen?“

Matthäus 12,25-26

Die Pharisäer waren dabei, als Jesus den blinden und stummen Geist aus einem Mann ausgetrieben hatte. Jesus heilte den Mann, so dass er sehen und reden konnte.

So selbstverständlich und so vollmächtig! Halleluja!

Und genauso selbstverständlich haben die ersten Nachfolger von Jesus gehandelt. Sie haben Jesus nachgeahmt, deshalb waren sie genauso mächtig im Kampf gegen die bösen Geister, denn:

„Wo der Name Jesu laut wird, weichen die Dämonen.“ –
Zitat eines der Kirchenväter  Justin.

Die Heilung ist ja etwas Wunderbares, jedoch die Pharisäer sind nicht göttlich gesinnt und werfen Jesus vor, er treibe die Dämonen aus in der Kraft des Obersten der Dämonen, des Beelzebubs.

Deshalb auch diese Erklärung, dass ein Reich nicht bestehen kann, wenn es in sich selbst zerspalten ist.

Das gilt nicht nur für das Reich des Durcheinanderbringers, es gilt auch für jedes Haus, jede Familie, und natürlich auch für das Königreich Gottes.

Wie gut das doch ist, dass unser Himmlischer Vater mit Jesus an Seiner Rechten durch den Heiligen Geist mit Seinen Kindern Gemeinschaft haben kann. Jedoch wie wichtig es ist, dass jeder von uns sich an Christus bindet, damit er vom Geiste Gottes geleitet werden kann. Nicht umsonst sagt Jesus immer wieder, dass wir in Ihm bleiben, in Seinem Wort verbleiben sollen.

„Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt, wie ich in ihm bleibe, der bringt reiche Frucht; denn ohne Gemeinschaft mit mir könnt ihr nichts tun.“ 

Johannes 15,5

Nur dann, wenn wir in der Gemeinschaft mit Gott bleiben, können wir auch wirksam werden, nicht nur in der Heilung, nicht nur in der Austreibung der Dämonen, sondern auch in der Ausbreitung des Friedens und in der Verkündigung.

Gottes Reich hat mit dem Wirken Jesu angefangen, und je fester wir uns an Jesus binden, je mehr wir Gottes Wort verstehen und praktizieren, desto schneller wächst das Reich und wir werden voll des Friedens und der Freude, weil unser Dasein gute Früchte bringt.

Wenn jeder der Kinder Gottes die Gemeinschaft mit dem Höchsten praktiziert, werden wir auch untereinander erquickenderes Beisammensein haben und wachen Geistes 

„stolze Gedankengebilde (zu) zerschlagen, ja jeden Hochmut (zu) zerstören, der sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt. Auf diese Weise nehmen wir das ganze Denken gefangen in den Gehorsam gegenüber Christus.“

2.Korinther 10,5
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Gottes Treue

„Da packte Elia die Angst, und er machte sich auf und davon, um sein Leben zu retten.“

1.Könige 19,3

Manche übersetzen hier „Er ging nach seiner Seele“, also nach seinem eigenen Willen, ohne Auftrag Gottes.
Von der Angst geführt, folgen wir nur unseren Gefühlen, vom besonnenen Menschenverstand ist hier keine Rede. Durch die Zulassung dieser zerstörenden Gefühle, wenden wir uns von Gott ab. 
Jedoch wie tröstlich ist es, zu wissen, dass Gott uns auch in diesen Zeiten nicht verlässt.
Elia, Gottes treuer Diener, hatte gerade kurz davor etwas ganz Großartiges erlebt.
Gott hatte Elia auserwählt, um dem Volk Israel aufs Neue zu zeigen, dass ER der wahre Gott sei. Und wie wunderbar offenbarte ER sich! (Lies dazu Kapitel 18)

Jedoch die böse Zunge einer bösen Frau des Königs, ließ Elia in die Wüste, wo er sich den Tod wünschte, fliehen. Aber auch in der Wüste erlebt Elia etwas Wunderbares: er wird vom Engel des Herrn zweimal zum Essen aufgefordert, Fladen und Wasser werden ihm bereitgestellt. Diese Speise reichte aus, um 40 Tage und 40 Nächte unterwegs zu Gottes Berg Horeb zu sein. Was war das für eine wunderbare Speise?

Gott ist unser Schöpfer, ER weiß ganz genau, dass Seine Menschenkinder auch materielle Bedürfnisse haben, doch

„Nicht vom Brot allein soll der Mensch leben, sondern von einem jeden Wort, das aus Gottes Mund hervorgeht.“

5. Mose 8,3

Wie wir es auch von Elia erfahren, er ging nicht nur 40 Tage, sondern auch 40 Nächte in der Kraft dieser Speise. (Vers 8) So hat er genug Zeit gehabt, um über das zuvor Erlebte nachzusinnen. Weil Gott Elia vor der Reise gestärkt hat, so gehen wir davon aus, dass ER ihn auch geführt und behütet hat. Um so überraschender ist dann Seine Frage im Vers 9:

„Was hast du hier zu suchen?“

Und Elia schüttet vor Gott sein Herz aus, und Gott zeigt sich ihm im leisen zarten Wehen des Windes. Danach fragt ER Elia noch einmal, was er hier zu suchen hat. Statt zu sagen, dass er eine Stärkung gebraucht hat, bleibt Elia beim Schildern seiner Umstände.

Doch Gott ist gnädig, ER reißt Elia aus seinem Selbstmitleid heraus, gibt ihm einen neuen Auftrag, zeigt ihm neue Gefährten und Mitarbeiter. Und Elia folgt dem Wort Gottes und seine Gehorsamkeit lässt ihn noch viel Gutes erfahren, bevor er von Gott in einem feurigen Wagen mit feurigen Rossen von dieser Erde entrückt wird. Darüber kannst du im 2 Kapitel der 2. Könige nachlesen.

Wir sehen, wie treu Gott denen gegenüber ist, die Seinem Wort Glauben und Gehorsam schenken. ER gibt dem Wankenden Halt, dem Suchenden die Neuausrichtung, den neuen Blick für die Zukunft, und Gott lässt die treuen Seinen auch nicht den ersten Tod erleben, sie werden einfach entrückt. Genauso, wie wir es von Henoch, der mit Gott lebte, im 1.Mose 5,22-24 lesen. 
Gott war, ist und bleibt Seinen Verheißungen, Seinem Wort treu, wie auch denen gegenüber, die Seinem Wort die Treue halten. 

Lasst uns solche Menschen sein und werden, die Gott treu bleiben, dann werden wir auch imstande sein, viel Wunderbares in unserem Leben zu sehen uns zu erleben!

Das ist Gottes Wille! 

Was Gottes Wille ist? Lies Römer 12, Vers 2 – 
nur alles Gute, Wohlgefällige, Vollkommene.
So werd‘ Verlust und Unfall, Zweifels, sorgenfrei,
und führ‘ im Glauben bis zum Ziel das Vorgenommene!

Stellt sich ’ne Mauer auf den Weg, hab keine Angst,
vergiss es nicht, du hast den Geist, wohl den besonnenen.
Wenn du im Glauben nach der Nähe Gottes bangst,
wirst du erfolgreich sein im Kampf, jetzt schon gewonnenen.

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Gott wacht über die Seinen

David antwortete dem Philister: „Du kommst zu mir mit Schwert, Lanze und Speer. 
Ich aber komme zu dir im Namen des HERRN der Heerscharen, des Gottes der Schlachtreihen  Israels, dem du Hohn gesprochen hast. Heute wird dich der HERR meiner Gewalt ausliefern.“

1.Samuel 17,45-46

Sind wir heute nicht in der ähnlichen Situation? 
Der Feind hat viele Gesichter, ist schwer bewaffnet, ist kampferprobt. Er weiß auch ganz genau, womit er am wirksamsten arbeiten kann. Mit der ANGST.
Die Schlachtreihen Israels, des Volkes Gottes, wurden 40 Tage lang (vergleichsweise – 40 Tage Jesus in der Wüste, Mose am Sinai, Elia zum Berg Horeb unterwegs) durch Goliaths Schreckensszenario so eingeschüchtert worden, dass sie buchstäblich durch die Angst gelähmt waren. Wenn bei Jesus, Mose und Elia die 40 Tage die Tage der Stärkung, der Klärung waren, waren 40 Tage in der Angst für Israeliten einem Todesurteil gleich – Prüfung des Glaubens nicht bestanden.

Doch gerade hier, nach Ablauf dieser Zeit, kommt Gottes Hilfe in Person eines Glaubenden. David hatte gelernt Gott, zu vertrauen. In seinen Kämpfen mit Löwen und Bären hat er erfahren, dass Mut und Gottvertrauen ihn zum Sieger machen.
Gott schaut nicht die Person an, Er schaut ins Herz. Und wenn Er dort Angst sieht, dann ist Ihm gleich klar, dass dieser einer ist, der zu Ihm kein Vertrauen hat und nur mit seinen eigenen begrenzten Fähigkeiten rechnet, also auch nicht imstande ist, zu siegen.
Doch David rechnet mit Gott, er sagt:

Die ganze Gemeinde soll merken, dass der HERR nicht mit Schwert oder Lanze zu helfen braucht; denn der Krieg ist ein Krieg des HERRN, und Er wird euch in unsere Hand geben.“ 

Vers 47

David glaubt und spricht im Glauben das aus, was seinem Wunsch entspricht. Und er weiß, dass dieses Gott Ehre bringt. Er verherrlicht Gott und Gott verherrlicht David.
Hier sieht man die Parallelen zu Jesus:

Ich habe dich auf Erden verherrlicht, indem ich das Werk vollendet habe, das Du mir zu tun aufgetragen hast. Nun, Vater, verherrliche Du mich bei dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich bei Dir besaß, ehe es eine Welt gab!“

Johannes 17,4-5

Gott will, dass wir diesem, was uns das Wort sagt, glauben und das, was wir gelernt haben, auch praktizieren. Ohne Angst, ohne Zweifel den Mächten der Finsternis im Geist widerstehen und Gott kämpfen lassen, Er ist der Stärkere im Bund.
Nur unser Vertrauen Ihm gegenüber und die Gewissheit des Sieges nach Seinem Wort, in Seinem Namen holt uns aus unseren Umständen heraus, wendet unser Schicksal um 180º um und verherrlicht uns.
Dieses Szenario ist Gott wohlgefällig.

Denke nach, denke um, erkenne und glaube dem Wort, dem Namen, das dich zum Sieger macht, wenn du davon nicht abweichst.

Wir aber gehören nicht zu denen, die weichen und verloren gehen, sondern zu denen, die Vertrauen behalten und ihr Leben gewinnen.“

Hebräer 10, 39
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Gott der Barmherzigkeit

„Nun trat der Satan selbst gegen Israel auf und reizte David dazu, Israel zu zählen.“ 

1. Chronik 21,1

David hat in seinem Leben viele Kämpfe ausgetragen. Nun war er schon betagt, doch auch da hat der Widersacher dem „Liebling“ Gottes eine Falle stellen wollen. Und das ist ihm gelungen. David gab die Anweisungen den Führern des Volkes unter der Führung Joabs die Zählung des Volkes durchzuführen.

Joab, als Davids rechte Hand, hatte versucht, David davon abzuhalten, jedoch der war unnachgiebig. Im Vers 6 lesen wir, dass der Befehl des Königs für Joab ein Gräuel war und deshalb hatte er den Auftrag nicht vollständig ausgeführt.

Gott missfiel diese Tat sehr, deshalb lässt er David selbst die Strafe für diese Tat auswählen:

  • drei Jahre Hungersnot
  • drei Jahre Flucht vor den Feinden mit dem Tod am Ende    oder
  • drei Tage lang das Schwert des HERRN und die Pest im Lande.

Die Entscheidung fiel ihm gewiss nicht leicht, David sagte:

„Mir ist sehr bange, aber ich will mich in die Hand des HERRN werfen. Seine Barmherzigkeit ist doch sehr groß. Ich möchte nicht in die Hand der Menschen fallen.“

1. Chronik 21,13

Solche Antwort kann nur von einem Mann kommen, der Gottes Barmherzigkeit erfahren hat. David hat in seinem Leben genug Erfahrungen gemacht, wie böse und hinterlistig die Menschen zueinander sein können und hat auch genug an Gottes Güte und Vergebung erfahren, so dass er sich mehr von Menschen als vor Gott fürchtete. 

Er wählt also den dritten, den kurzen Prozess, bleibt im Gebet und Reue und erfährt Erhörung seines Flehens. Auf die Anweisung des Engels des HERRN,  baut er Seinem Gott einen Altar und bringt dort Brand-und Heilsopfer dar. Und Gott erbarmt sich über ihn und das Volk und der Schrecken hört auf.

Was lehrt uns diese Geschichte?

Keiner ist perfekt, jeder braucht Freunde und Geschwister, die einem in den Krisenzeiten mit gutem Rat beistehen (Joab), nur ist es auch wichtig den guten Rat zu erkennen und anzunehmen.
Gut, dass wir durch Jesus den Geist Gottes in uns haben und dieser Seiner Führung zu folgen, ist das Beste, was wir tun können.

Die Barmherzigkeit unseres Himmlischen Vaters ist groß, in Jesus hat ER uns Seine Gnade leibhaftig erwiesen. Wir, als geliebte Kinder Gottes, dürfen immer damit rechnen, dass ER unsere Gebete hört und erhört, wenn wir im Namen Jesu vor Seinen Thron kommen. David hatte dieses Privileg noch nicht gehabt, hat aber diese Zeit vorausgesehen. Er musste noch für seine falschen Entscheidungen selbst geradestehen, wir aber haben Jesus, der unsere Schuld schon bezahlt hat. Ein gewichtiger Grund, um jeden Tag Gott zu preisen und Ihm dafür zu danken, dass wir uns nicht in der Schuld, sondern in Seiner Liebe und Gnade positionieren und deshalb in immer festerer Liebesbeziehung zu unserem Schöpfer leben dürfen.

Der Mensch im allgemeinen ist heute nicht anders als damals – böse und egoistisch.
Die eigentliche Natur des Menschen kommt zur Schau in den Krisenzeiten. Keiner ist da ausgenommen, sogar Jesus sagte, dass keiner außer Gott gut sei.
Gerade deshalb ist es so wichtig, durch die Erkenntnis der Liebe Gottes, um ein weicheres Herz zu bekommen. 

„Euch aber, die ihr auf  mich hört, sage ich: „Liebet eure Feinde! Tut wohl denen, die euch hassen; segnet die, die euch fluchen; betet für die, die euch beleidigen!…Wie ihr von den Menschen behandelt werden möchtet, so behandelt sie auch selbst!“

Lukas 6,27,31)

Darin zeigt sich auch die Echtheit unserer Beziehung zu Gott, indem wir diesen Worten Folge leisten, indem wir Seine Ordnungen praktizieren. Er selbst gibt uns die Kraft, den Mut dazu und natürlich auch das Gelingen. 

Denn unser Gott ist groß an Barmherzigkeit.