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Glaubensimpulse

Wie wirst du reagieren?


Wenn alles exakt so läuft, wie wir uns das persönlich vorstellen, ist Geduld eine einfache Tugend. Eine echte Geduldsprobe erwartet uns dagegen erst, wenn unsere Rechte missachtet werden; wenn wir das Gefühl haben, unfair behandelt zu werden; wenn unsere Mitmenschen unseren Glauben belächeln oder eine langerwartete Ernte ausbleibt.

Sicher, in der Geduld auszuharren, ist keine einfache Sache. Denn stehen wir vor einem Problem, so strebt der Mensch instinktiv nach einer sofortigen Lösung. Doch erst im Geduld-üben erlangen wir die geistige Reife, die Gott für uns vorsieht. Einen Zustand, der dazu führt, dass es uns an nichts mehr mangeln wird. (s. Jakobus 1:4) Aber nicht nur das: Unser Glaube wird gestärkt, unsere Ziele werden klar und von Gottes Weisheit begleitet, so dass wir jene Verheißungen empfangen, auf die wir uns gestellt haben.

Gottes Wort bezeichnet die Geduld als die Frucht des Heiligen Geistes (s. Galater 5:22). Und so ist der Wunsch Gottes, dass wir zu unseren Mitmenschen auch geduldig sind.(s. 1.Thessalonicher 5,14). Sich in Geduld zu üben beweist nämlich unser Vertrauen auf Gottes Verheißungen, Seine Allmacht und Liebe.

Geduld darf keineswegs mit passivem Warten verwechselt werden, denn es bedeutet, beharrlich auf ein Ziel zu steuern, Versuchungen zu widerstehen und voller Erwartung auf die Erfüllung eines Versprechens zu harren. 

„Wenn wir aber auf das hoffen, was wir (noch) nicht sehen, so warten wir darauf in Geduld.“

Römer 8:25

In unserer Gesellschaft hingegen handeln die Menschen oft schnell, weil sie Angst haben, etwas zu verpassen. Und das, was ein Auge begehrt, möchte auch jeder sofort zum Anfassen bereit haben. Wenn du deine Petition an Gottes Thron gebracht hast, dann hast du dazu schon Sein JA und Amen. Weshalb du die dadurch gewonnene Zeit des Wartens dazu nutzen kannst, deinen Glauben zu stärken, wie auch Gott deine Liebe und dein Vertrauen entgegenzubringen.

Wenn du das nächste Mal, trotz deines Gebets, in einem Verkehrsstau steckst, wenn dich ein Freund betrogen hat, wenn dein Glaube belächelt wird oder die erwartete Ernte ausbleibt, wie wirst du reagieren?

Lobe Gott, dass du als Christ nicht länger ein Sklave von „natürlichen Reaktionen“ bist, sondern in Christus zu einer neuen Kreatur geworden bist (s. 2. Korinther 5:17).

Nutze die Zeit des Wartens, um deinen Glauben zu stärken, indem du das Wort Gottes über dich und deine Umstände sprichst. Widerstehe dem Zweifel, der Angst, den Sorgen im festen Vertrauen, dass das Wort Gottes aus deinem Mund nicht leer zurückkommt, sondern das vollbringen wird, wofür du es eingesetzt hast. Das ist Gottes Wille und dein Erbe als Kind Gottes.

Und während du auf die Erfüllung Seiner Versprechen voller Zuversicht wartest, kannst du in Seinem Frieden leben, weil auch dieser Frieden dir verheißen wurde. Denn letztlich gibt es wenig, dessen wir uns auf dieser Welt sicher sein können – Die Einhaltung von Gottes Versprechen an uns aber gehören definitiv dazu! Hallelujah!

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Gedankenimpulse

Über die Gruben

„Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein, wer auf andere einen Stein wälzt, auf den rollt er zurück.“ (Sprüche 26,27)

„Wer Gerechte auf böse Wege irreführt, fällt in diese eigene Grube hinein. Ein Gerechter aber wird das Gute erben. (Sprüche 28,10)

„Siehe, er brütet Unrecht aus, geht mit Frevel schwanger und wird Lüge gebären. Er gräbt eine Grube und scharrt sie aus, stürzt aber selbst hinein. Das Unheil, das er plant, fällt auf ihn selbst zurück und trifft ihn auf den Kopf. “ (Psalm 7,15-17)

Für die, die es mit ihrem Nächsten gut meinen, ist es eine Gute Botschaft. Nicht umsonst hat Jesus das Gebot des Vaters, in Bezug auf den Nächsten, bestätigt. 

Aufrichtig zu lieben ist gar nicht so einfach. Dazu brauchen wir die Erkenntnis der Liebe Gottes. Es lohnt sich auf jeden Fall, danach zu streben, denn wer Liebe übt, wird mit Liebe reich belohnt. Wer das nicht tut, und noch viel schlimmer, Böses in seinem Herzen pflanzt und hegt, dem wird es so ergehen, wie es in den Sprüchen und Psalmen steht.

Der allmächtige Gott hat die Welt schön gemacht, Er fand alles, was Er geschaffen hat, gut. Und es heißt ja auch im Epheser Brief, dass alle guten Werke schon von Gott zubereitet sind. Wenn wir uns aber für das Böse entscheiden, wenden wir uns vom gerechten Gott ab und dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis eben genau dieses Böse auf unseren eigenen Kopf zurückkommt.

Wir haben ja gelesen, dass wer mit dem Bösen schwanger geht, wird die Lüge gebären. Der, der gegen Gott arbeitet, wird eines Tages dafür den Lohn erhalten. Deshalb rät uns auch Gott, nicht auf das Böse mit dem Bösem zu antworten, damit wir uns selbst nicht schaden.

Was identifiziert das Wort Gottes mit dem Bösen?

In Habakuk 2 wird es ausführlich beschrieben, welche Absichten die Helden des Weines in sich tragen. Sie wollen am liebsten alle um sich vereinen und ziehen somit auch ihre Nächsten in die Grube mit hinein, wobei ihr Ende ja schon durch ihre Handlungen vorprogrammiert ist. Und wenn sie noch über die lästern, die sich von ihnen nicht beeinflussen lassen, dann ist ihr gerechter Lohn nur Schmach und Schande. (Vers 16)

Wer seine Mitmenschen beraubt, wer seinen Nächsten Gewalt antut, wer in seinem Haus bösen Gewinn sammelt, der wird kein Glück sehen. Im Vers 11 lesen wir, dass „die Steine werden aus den Mauern deines Hauses schreien und die Balken aus dem Holzwerk ihnen antworten“. Gott will uns vor falschen Gedanken und Taten schützen, deshalb auch die Warnung „wehe dem,…“, damit wir das Gute von Ihm empfangen können, durch Seine Gnade und Zuwendung.

Wer sich Götzen anhäuft und von denen Hilfe erwartet, kann sich auch nicht am Segen des Herrn erfreuen. Die tote Materie kann keine echte Beziehung zum lebendigen Gott ersetzen. Denen aber, die ihr Vertrauen allein auf Gott setzen, ist Er Schutz und Schild, Kraft und Freude, Weisheit und Frieden.

Allein schon aus diesen Versen in Habakuk kann man deutlich erkennen, wieviel Schaden uns die falschen Absichten und bösen Taten bringen. Denn es heißt ja auch, dass man nur das ernten kann, was man gesät hat. (Galater 6, 7-8)

Also ist jeder Gedanke, jedes ausgesprochene Wort, jede Tat – ein Samen des Guten oder des Bösen. Und deshalb kommt auf jedes gesäte Wort auch eine dementsprechende Ernte.

Gott hat uns die Anleitung zum gesegneten Leben gegeben. Wenn wir Seinen Ratschlägen folgen, werden wir unabhängig von den Umständen im Frieden leben können. Folgen wir den Bösen Gedanken unseres Herzens und wünschen unseren Mitmenschen nichts Gutes, werden wir das Böse gebären und ins Verderben hineinrennen. 

So sei ein jeder wach und nüchtern, um Gedanken des Herzens zu prüfen und sich dann für das Gute zu entscheiden, damit man im Segen und in der Liebe Gottes bleiben kann.

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Glaubensimpulse

Durchbruch

Als Folge seines ungestillten Hungers nach Gottes Gegenwart, betete ein junger Mann zu Gott und sprach:

„Bitte segne mich doch und erweitere mein Gebiet! Steh mir bei mit deiner Kraft und bewahre mich vor Unglück! Kein Leid möge mich treffen!“

s. 1.Chronik 4: 9-10

Kaum auszumalen, welch großes Vertrauen in Gott dieser junge Mann haben musste um solche Worte auszusprechen.

Der Mann, um dessen Geschichte es im folgenden geht, trug den Namen Jabez – was übersetzt so viel heißt wie „Er bereitet Schmerzen“. Er erhielt den Namen von seiner Mutter, weil diese seine Geburt als äußerst schmerzhaft angesehen hatte.

Jabez, man kann auch weiterdenken, war gewiss unzufrieden darüber, diesen Namen tragen zu müssen und auch damit, was die Menschen mit diesem assoziierten. Und so waren es eben diese Worte, die er wählte, um Gott um Hilfe zu bitten.

Sicher fragst du dich jetzt, wie ich darauf komme, ausgerechnet diese Worte als einen der mächtigsten Gebete in Gottes Wort zu bezeichnen, nicht wahr? So beten kann nur der, der den Willen und die Vollmacht Gottes kennt, Seine Güte und Sein Erbarmen vor Augen hat und zwar nicht abstrakt, sondern auf sich bezogen.
Um dies zu erläutern, bedarf es eines genaueren Blickes auf die einzelnen Bestandteile seines Gebets:

  1. Zu Beginn trug Jabez das Folgende an Gott heran: „Bitte segne mich doch“. Wohlwissend, dass Gottes Segen für jedermann erhältlich war. Und das, obwohl die Menschen in seinem Umfeld oft sich selbst als unwürdig sahen, Gottes Segen zu empfangen.
  2. Weiterhin sprach Jabez zu Gott: „Und erweitere mein Gebiet.“ Denn um sich ganz und gar auf die Zukunft einlassen zu können, verstand er, dass es notwendig ist, seinen neuen Weg mithilfe von Gott zu definieren. Und ist Gott nicht willig, uns neue Wege zu zeigen und damit das Leben eines jeden, der Ihn um Seinen Segen bittet, zu erweitern und zu bereichern? (Jesaja 42:16)
  3. Als drittes betete Jabez: „Steh‘ mir bei mit deiner Kraft.“
    Im vollen Bewusstsein darüber, dass wir dank Gottes Führung und unserem Willen, Seine Anweisungen anzunehmen, uns allein Seinem gesamten Einfluss in unserem Leben hingeben. Gleich einem Kind, welches sich in Sicherheit weiß, solange es an der Hand seines Vaters oder seiner Mutter den Bürgersteig entlang geht.
  4. Weiter sprach Jabez zu Gott: „Und bewahre mich vor Unglück.“
    Um ein für alle Mal zu deklarieren, dass das Königreich der Finsternis kein Recht auf sein Leben haben werde. Denn Jabez wusste, dass nur Gott allein sein Beschützer war und er Gebrauch von Seiner liebevollen Fürsorge nötig hatte, um vor all den Gefahren dieser Welt beschützt zu sein.
  5. Schließlich betete Jabez zu Gott: „Kein Leid möge mich treffen.“ – und legte damit all seine Angelegenheiten seines neu definierten Lebens in die Hände von Gott. Ganz so, als ob Jabez sagen würde: „Ich werde nicht die Person sein, die mir meine Umgebung diktiert. Mein Name sagt, dass ich nur Schmerz bringe, aber dieser Kreislauf endet hier! Ich bin jetzt ein gesegneter Mensch. Ich bin dazu befähigt, Gottes Bestimmung und Führung für mein Leben zu folgen und frei von den Gefahren des Reiches der Finsternis zu leben.“

Gottes Wort an dieser Stelle endet mit dem Satz: „Und Gott erhörte sein Gebet (Vers 10).“ Denn Gott war zufrieden mit Jabez! Also war Jabez durch diese seine Gebetshaltung ein Mann nach dem Herzen Gottes.

Heutzutage können wir nur vermuten, wie Jabez Leben sich nach diesen Gebeten änderte. Denn leider gewährt uns das Wort keinen weiteren Einblick in das Leben dieses mutigen Mannes. Aber letztlich ist es nicht schwer, sich auszumalen, wie nachhaltig sich Jabez Leben verändert haben muss. Denn wir wissen, dass Gott ihm alles gewährt hatte, um was er bat. Und wir wissen letztlich auch aus unseren eigenen Erfahrungen mit Gott, in welch wunderbare Richtung sich sein Leben daraufhin entwickelt haben muss.

Eines zeigt mir Jabez Geschichte sehr deutlich: Weder unser Name, noch unsere Herkunft definiert unsere Gegenwart. Gerade weil wir dank Gott von jeder falschen Denkweise, schlechten Gewohnheiten oder vermeintlichen Schwächen jederzeit befreit werden können. Aber eben nur dann, wenn wir wissen, an welcher Stelle wir nach Hilfe suchen müssen. Jabez Leben ist uns dabei ein hervorragendes Beispiel dafür, wie wichtig es ist, sich von falschen Gedanken und den Lügen des Teufels zu befreien. Weil uns dies als Schlüssel dient, um unsere Grenzen zu überwinden und somit für immer unser Leben zu verändern. Denn es ist der Glaube an Gottes Wort, der uns für immer neu definieren wird. Und der Glaube wird sagen, was Gott über uns sagt und in welche Richtung sich unsere Zukunft verändern wird. Doch dafür müssen wir unsere negativen Muster ablegen und somit den fortwährenden Kreislauf des Schmerzes, der Sorgen, der Angst und der negativen Erfahrungen durchbrechen. Auf dass wir denken, fühlen, glauben und letztlich auch leben wie Jesus. Weil wir in Christus sind und Er in uns! Hallelujah!

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Glaubensimpulse

Glaubensgeschenk

Der Empfang von Gottes Gnade und der Wille, Seinen Plan zu verfolgen, befähigt uns zu einer Stärke, die alle Widrigkeiten und Herausforderungen dieser Welt überdauern und überwinden wird.

Darum heißt es auch:

„Die Hochmütigen weist Gott von sich; aber er wendet denen seine Liebe zu, die wissen, dass sie ihn brauchen.“

Jakobus 4:6

Der Weg des Hochmütigen ist dabei stets einer voller Gefahren und ein Leben abseits von Gottes Plänen. Geblendet von seinen eigenen Leistungen zeigt er stolz auf sich und vergisst dabei all die Errungenschaften, die Gott in sein Leben gebracht hat. Und statt den Menschen Gottes Wort zu schenken, ist er nur darauf bedacht seine eigene Meinung mit der Welt zu teilen. Unnahbar und unbelehrbar wie er ist, hört er nur denen zu, die ihn in seiner Meinung bekräftigen. Und daher entlarvt man ihn auch nicht nur an dem Stolz in seinen Augen, sondern ebenso anhand seiner Worte, seiner Entscheidungen und all seiner Handlungen!

Der Demütige hingegen ist gesegnet mit der Gnade Gottes. Er ist es, der Gottes Wort, Seinen Willen und Seine Offenbarungen hört und ihnen mit ganzem Herzen folgt. Er ist gewillt, Gottes Ruf zu folgen und seinen Plänen nachzueifern – ungeachtet des Applauses und der Anerkennung der restlichen Welt. Und das Erfolgsrezept dieses Menschen liegt schlichtweg darin, zu tun, was Gott ihm aufträgt. Weil er gewiss weiß, dass er selbst nicht in der Lage ist, all die anstehenden Aufgaben und Hindernisse seines Lebens zu bewältigen. Schließlich ist ihm Gottes Gnade genug, die Gemeinschaft mit Ihm wegweisend und Sein Wort sein täglich Brot! 

Der Apostel Paulus sagte dazu einst Folgendes:

„Alles, was ich jetzt bin, bin ich allein durch Gottes Gnade. Und seine Gnade hat er mir nicht vergeblich geschenkt. Ich habe mich mehr als alle anderen Apostel eingesetzt, aber was ich erreicht habe, war nicht meine eigene Leistung, sondern Gott selbst hat das alles in seiner Gnade bewirkt.“

1. Korinther 15:10

All seine Werke, all Seine Frucht entstanden nur einzig und allein aus der Gnade heraus, die Gott ihm schenkte. Er wusste, dass allein diese herrliche Gnade ausreicht, um auf allen Wegen und in allen Dingen erfolgreich, sprich, gesegnet zu sein.

Selbiges gilt auch für uns – ganz gleich ob wir nun etwas für uns selbst, für jemand anderen oder für das Reich Gottes bewirken wollen!

Doch unseren Stolz aufzugeben und demütig zu erkennen, dass wir allein nicht allzu viel bewirken können, ist sicher einer der schwierigeren Schritte auf dem Weg des Glaubens. Jedoch auch ein Schritt, der zwingend nötig ist, weil er uns von den Grenzen unserer eigenen vermeintlichen Stärke befreit und in jene Lage empor hebt, in der wir wahrlich die Berge unseres Lebens versetzen können (s. Matthäus 17:20). 

Wenn wir also die Berge und Widrigkeiten in unserem Leben nicht nur länger vor uns her, sondern wahrlich ein für alle Mal aus unserem Sichtfeld räumen wollen, müssen wir lernen, demütig zu sein. Und somit endgültig verstehen, dass Gottes Gnade allein uns zur Stärke und zum Erfolg verhilft. Denn nur Ihm allein gebührt die Ehre darüber, was wir in unserem Leben erreicht haben und auch künftig noch erreichen werden!

„Denn nur durch seine unverdiente Güte seid ihr vom Tod gerettet worden. Das ist geschehen, weil ihr an Jesus Christus glaubt. Es ist ein Geschenk Gottes und nicht euer eigenes Werk.“

Epheser 2:8

Hallelujah!

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Gedankenimpulse

Jesaja 50,4-9

„Gott, der HERR, hat mir die gelehrte Zunge eines Jüngers gegeben, damit ich die Müden mit einem guten Wort erquicken kann. Jeden Morgen weckt Er mir das Ohr, damit ich wie ein Jünger höre.“ (Vers 4)

Ich bin Gott so dankbar, dass Er nicht nur Jesaja, sondern auch jedem von uns, von den Jüngern Jesu, die gelehrte Zunge eines Schülers gegeben hat. 

Wer ist ein Jünger? Der, der bereit ist von seinem Meister zu lernen, um danach das Gelernte anzuwenden.

Gott ist ein Geber, und Er hat nur Gutes zu geben. Deshalb vermag auch das Wort, womit Er Seine Jünger ausstattet, die Müden zu erquicken. Und wenn wir für unsere müden Nächsten kein Wort der Aufmunterung haben, dann liegt es nicht an Gott. Denn Er weckt jeden Morgen mein Ohr, damit ich höre und lerne. Ob ich immer bereit bin, Gott zuzuhören und das Gute zu behalten und anzuwenden?

„Gott, der HERR, hat mir das Ohr aufgetan, und ich habe mich nicht gesträubt und gewehrt.“ (Vers 5)

Also liegt die Entscheidung bei mir, sich diesem Wort gegenüber zu öffnen, um es dann auch weiterzugeben. Es muss in mir wachsen, verwurzeln, zu dem Meinen werden, um allezeit auf meiner Zunge bereit zu liegen. Die Müden gab es schon immer, sie sind auch heute noch da. Also haben wir genug zu tun.

„Ich bot den Rücken dar denen, die mich schlugen, und die Wange denen, die mich rauften. Ich verbarg mein Angesicht nicht, wenn sie mich beschimpften und bespien.“ (Vers 6)

Das alles musste Jesus erleben, genauso auch noch heute diejenigen, die sich nicht von der „Wahrheit“ der Welt, des menschlichen Systems, belügen lassen; sondern bereit sind für die Werte Gottes, für Sein Wort, auch bei Schmähungen und Ehrverletzungen, bei Gerichten und Ablehnung, gerade zu stehen und Gottes Wort zu sprechen, ob es den Menschen passt oder nicht. Denn…

„Gott, der HERR, steht mir bei, darum bin ich nicht verzweifelt, und darum habe ich mein Angesicht hart wie Stein gemacht. Ich weiß, dass ich nicht zuschanden werde.“ (Vers 7)

Das ist der Grund, warum wir bei all dem Durcheinander nicht zerbrechen, nicht müde und matt, nicht kraftlos und krank werden – GOTT steht UNS bei. Er leitet, Er tröstet, Er beschützt, Er ermutigt, Er stattet aus mit Seiner Weisheit und Seinem Können. Lob Ihm, Dank und Ehre!

Das Wissen, dass man nicht zuschanden wird, macht unser Ausharren hier auf unserem irdischen Posten, leichter. Denn Jesus ist bei uns und Er trägt uns durch alle Tiefen und bringt uns zur Ehre. 

„Der, der mir mein Recht verschaffen wird, ist mir nahe. Wer will mich verdammen? Lasst uns zusammen hintreten ! Wer mit mir streiten will, der komme heran! Siehe, Gott, der HERR, steht mir bei. Wer will mir etwas anhaben? Sie werden alle wie ein Kleid vergehen, das die Motten fressen.“ (Verse 8-9)

Diese Zusage hat Gott auch mit Seinem Bund durch Jesu Blut versiegelt. Denn es steht auch später in Jesaja 54,15:

„Greift ein Volk dich an, so kommt es nicht von mir. Wer mit dir streitet, wird im Kampfe gegen dich fallen.“

Jesus hat uns zum Volk Gottes werden lassen, wir gehören zu Gottes Familie, sind Seine Kinder!

Seine Liebe, Sein Schutz, Sein Frieden, Seine Verheißungen, Seine Kraft und Sein täglicher Segen gehören dir und mir. Öffne dein Ohr jeden Morgen, um Gottes Weisungen für dich und die Deinen zu empfangen; wehre dich nicht diesem Wort gegenüber, schäme dich nicht dieses Wortes und du wirst stark und munter bleiben; du wirst auch in diesem Chaos der Welt ein für Gott brennendes Herz behalten. Im Namen Jesu!

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Wer bin ich?

Nun, zunächst einmal der Sohn einer liebenden Mutter und eines liebenden Vaters. Darüber hinaus auch Bruder zweier wundervoller Schwestern, Onkel herrlicher Kinder, Freund loyaler Menschen, Mitarbeiter eines gut funktionierenden Unternehmens und Teil einer ganz und gar großen und tollen Familie.

Auf den ersten Blick müsste mich all dieses Glück zufrieden stimmen, nicht wahr? Aber ist dies eine Beschreibung meiner selbst oder beschreibt es lediglich mein Umfeld?

Denn was, wenn ich all das nicht hätte? Wer wäre ich dann?
Wenn nichts, oder nur ein Bruchteil davon vorhanden wäre oder erst gar nicht zu einem Teil meines Lebens geworden wäre? Dann würde das sicherlich einem Zustand gleichen, mit dem ich deutlich weniger zufrieden wäre….

Hätte man mir diese Frage vor einigen Jahren gestellt, hätte ich sie exakt – wie oben beschrieben – beantwortet. Jahre später bin ich dank Gott und Seinem Wort anderer Überzeugung! Denn noch bevor ich Sohn, Bruder, Onkel, Freund, Mitarbeiter oder Teil einer Familie bin, bin ich zu allererst und für alle Zeit ein Kind Gottes. Und dementsprechend auch nicht weniger als all das, was der erste Epheserbrief über mich sagt:

„Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus! Er hat uns gesegnet mit jeder geistlichen Segnung in der Himmelswelt in Christus, wie er uns in ihm auserwählt hat vor Grundlegung der Welt, dass wir heilig und tadellos vor ihm sind in Liebe, und uns vorherbestimmt hat zur Sohnschaft durch Jesus Christus für sich selbst nach dem Wohlgefallen seines Willens, zum Preis der Herrlichkeit seiner Gnade, mit der er uns begnadigt hat in dem Geliebten. In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Vergehungen, nach dem Reichtum seiner Gnade, die er uns reichlich gegeben hat in aller Weisheit und Einsicht. Er hat uns ja das Geheimnis seines Willens zu erkennen gegeben nach seinem Wohlgefallen, das er sich vorgenommen hat in ihm die für die Verwaltung der Erfüllung der Zeiten; alles zusammenfassen in dem Christus, das, was in den Himmeln, und das, was auf der Erde ist – in ihm. Und in ihm haben wir auch ein Erbteil erlangt, die wir vorherbestimmt sind nach dem Vorsatz dessen, der alles nach dem Rat seines Willens wirkt, damit wir zum Preis seiner Herrlichkeit sind, die wir vorher auf den Christus gehofft haben. In ihm seid auch ihr, als ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eures Heils, gehört habt und gläubig geworden seid, versiegelt worden seid mit dem Heiligen Geist der Verheißung. Der ist die Anzahlung auf unser Erbe, auf die Erlösung seines Eigentums hin zum Preis seiner Herrlichkeit.“

Epheser 1: 3-14

Wer ich also bin?

Zuallererst Kind eines Vaters, der mich segnet; der mich auserwählt und vorherbestimmt hat; der mir alle meine Sünden vergeben und mich begnadigt hat und darüber hinaus noch zu einem Erbe Seiner Herrlichkeit bestimmt hat.

Und dank all dieser Eigenschaften darüber hinaus bin ich auch Sohn, Bruder, Onkel, Freund, Mitarbeiter und ein Teil einer gesegneten Welt, welche Gott für mich geschaffen hat! Und alles was ich dafür tun musste, war, Ihm mein Herz und mein Vertrauen zu schenken!  Und nur kurze Zeit später durfte ich erfahren, was es bedeutet, nicht länger nur ein Teil dieser Erde, sondern ebenso ein Teil des Himmels auf Erden zu sein!

Hallelujah!