„Da packte Elia die Angst, und er machte sich auf und davon, um sein Leben zu retten.“
1.Könige 19,3
Manche übersetzen hier „Er ging nach seiner Seele“, also nach seinem eigenen Willen, ohne Auftrag Gottes.
Von der Angst geführt, folgen wir nur unseren Gefühlen, vom besonnenen Menschenverstand ist hier keine Rede. Durch die Zulassung dieser zerstörenden Gefühle, wenden wir uns von Gott ab.
Jedoch wie tröstlich ist es, zu wissen, dass Gott uns auch in diesen Zeiten nicht verlässt.
Elia, Gottes treuer Diener, hatte gerade kurz davor etwas ganz Großartiges erlebt.
Gott hatte Elia auserwählt, um dem Volk Israel aufs Neue zu zeigen, dass ER der wahre Gott sei. Und wie wunderbar offenbarte ER sich! (Lies dazu Kapitel 18)
Jedoch die böse Zunge einer bösen Frau des Königs, ließ Elia in die Wüste, wo er sich den Tod wünschte, fliehen. Aber auch in der Wüste erlebt Elia etwas Wunderbares: er wird vom Engel des Herrn zweimal zum Essen aufgefordert, Fladen und Wasser werden ihm bereitgestellt. Diese Speise reichte aus, um 40 Tage und 40 Nächte unterwegs zu Gottes Berg Horeb zu sein. Was war das für eine wunderbare Speise?
Gott ist unser Schöpfer, ER weiß ganz genau, dass Seine Menschenkinder auch materielle Bedürfnisse haben, doch
„Nicht vom Brot allein soll der Mensch leben, sondern von einem jeden Wort, das aus Gottes Mund hervorgeht.“
5. Mose 8,3
Wie wir es auch von Elia erfahren, er ging nicht nur 40 Tage, sondern auch 40 Nächte in der Kraft dieser Speise. (Vers 8) So hat er genug Zeit gehabt, um über das zuvor Erlebte nachzusinnen. Weil Gott Elia vor der Reise gestärkt hat, so gehen wir davon aus, dass ER ihn auch geführt und behütet hat. Um so überraschender ist dann Seine Frage im Vers 9:
„Was hast du hier zu suchen?“
Und Elia schüttet vor Gott sein Herz aus, und Gott zeigt sich ihm im leisen zarten Wehen des Windes. Danach fragt ER Elia noch einmal, was er hier zu suchen hat. Statt zu sagen, dass er eine Stärkung gebraucht hat, bleibt Elia beim Schildern seiner Umstände.
Doch Gott ist gnädig, ER reißt Elia aus seinem Selbstmitleid heraus, gibt ihm einen neuen Auftrag, zeigt ihm neue Gefährten und Mitarbeiter. Und Elia folgt dem Wort Gottes und seine Gehorsamkeit lässt ihn noch viel Gutes erfahren, bevor er von Gott in einem feurigen Wagen mit feurigen Rossen von dieser Erde entrückt wird. Darüber kannst du im 2 Kapitel der 2. Könige nachlesen.
Wir sehen, wie treu Gott denen gegenüber ist, die Seinem Wort Glauben und Gehorsam schenken. ER gibt dem Wankenden Halt, dem Suchenden die Neuausrichtung, den neuen Blick für die Zukunft, und Gott lässt die treuen Seinen auch nicht den ersten Tod erleben, sie werden einfach entrückt. Genauso, wie wir es von Henoch, der mit Gott lebte, im 1.Mose 5,22-24 lesen.
Gott war, ist und bleibt Seinen Verheißungen, Seinem Wort treu, wie auch denen gegenüber, die Seinem Wort die Treue halten.
Lasst uns solche Menschen sein und werden, die Gott treu bleiben, dann werden wir auch imstande sein, viel Wunderbares in unserem Leben zu sehen uns zu erleben!
Das ist Gottes Wille!
Was Gottes Wille ist? Lies Römer 12, Vers 2 –
nur alles Gute, Wohlgefällige, Vollkommene.
So werd‘ Verlust und Unfall, Zweifels, sorgenfrei,
und führ‘ im Glauben bis zum Ziel das Vorgenommene!
Stellt sich ’ne Mauer auf den Weg, hab keine Angst,
vergiss es nicht, du hast den Geist, wohl den besonnenen.
Wenn du im Glauben nach der Nähe Gottes bangst,
wirst du erfolgreich sein im Kampf, jetzt schon gewonnenen.