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Glaubensschritte

Bist du ein Reicher?

Die Wüstenzeiten unseres irdischen Daseins sind in dem Moment des Durchwanderns nicht angenehm, doch hinterher erkennen wir, dass wir wieder was gelernt haben, dass wir was ganz wichtiges gelernt haben –

auf Gott zu vertrauen!

Ich möchte heute eine Stelle aus Math. 19, 23-27 betrachten, die mir Geist Gottes gerade in der Wüstenperiode aufmachte:

Dann …sagte Jesus zu seinen Jüngern: „ Wie schwer werden doch die Menschen, die viele Güter haben, in das Reich Gottes eingehen!“ und dann noch einmal
„Liebe Kinder, wie schwer ist es überhaupt, ins Reich Gottes zu kommen!“

Ich habe mir früher gedacht, diese Stelle sei nicht für mich. Wirklich reich (nur das finanzielle zu sehen) bin ich nicht, also….schaue weiter.
Über 20 Jahren im Glauben, doch heute kam die Erkenntnis über diesen Abschnitt.

Um dieses zu verstehen, muss man nämlich wissen, wie der Königreich Gottes zu sehen ist. Dazu lesen wir Lukas 17,20-21. Kurz gefasst:

„Die Königsherrschaft Gottes kommt nicht so, dass man sie sofort äußerlich wahrnehmen könnte…..Seht doch, die Königsherrschaft Gottes ist bereits in eurer Mitte angebrochen!“

Das bedeutet für mich, dass die Königsherrschaft Gottes mit Jesus angebrochen worden ist. Sie ist in unserer Mitte, da wir sie durch den Geist Gottes in uns wahrnehmen können.

Wir sind hier im Fleisch dem System dieser Welt unterordnet, das uns besagt, dass wir unseren Wert nach unseren Gütern einschätzen müssen. So ungefähr nach dem Muster:

ich habe was gelernt, habe gute Arbeit, kann mir was leisten – so bin ich WER.

Und gleich danach kommt die Frage: „Wenn mir das alles genommen wird, werde ich dieser WER noch sein?“
In diesem System wird die Antwort eher negativ ausfallen. Ich bin nur solange WER, wenn ich unter gleichen bleibe.

Doch im Reich Gottes, in Seinem System, bin ich nur durch den Glauben was wert.
Denn es heißt ja, dass Sein Gerechter wird aus Glauben leben ( Habakuk 2,4) und dass man Gott ohne Glauben nicht gefallen kann. (Hebr.11,6)
Es steht nicht, dass man Gott ohne Geld nicht gefallen kann. Nein, ohne Glauben, dass es IHN gibt und dass ER denen, die IHN suchen, ihren Lohn gibt. Preis den Herrn!!!

Zurück zum Ausgangsvers. Warum wird ein Reicher sich schwer tun, in das Reich der Himmel, wo alles nach Gottes Prinzip funktioniert, reinzukommen?

Die Antwort – nur weil er durch sein Reichtum gelernt hat, darauf und nicht auf Gott zu vertrauen.
Warum hat das ein Armer leichter? Nur weil Er sonst nichts anderes hat, worauf Er noch hoffen oder vertrauen kann. Deswegen hat er dieses leichter.

Noch besser kann man das im Gleichnis von dem Hochzeitsmahl sehen.
Die Eigeladenen, die ihre GESCHÄFTE verrichten wollten (müssten), kamen nicht. Sie hatten wohl auch selbst genug zum Essen. Wer kam den schließlich zur Feier?

Die, die keine GESCHÄFTE hatten, die auch das Essen nicht hatten, doch darauf vertrauten, dass sie bei diesem Fest satt werden. So konnten sie die Königsherrschaft Gottes wahrhaftig erleben.

So erkenne, wo das wahre Fest statt findet und sei nicht zu beschäftigt, sodass du die Stimme deines Himmlischen Vaters nicht hören kannst. Glaube dieser Stimme und dann wirst du glücklich und satt werden.

Von Irina Lerke

Inspiriert durch den lebendigen Geist Gottes, will ich meinem Vater und Gott singen und spielen mein Leben lang, um auf diese Art seine Weisheiten zu verkündigen.