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Glaubensschritte

Sage es weiter!

1.„Am nächsten Tag stand Johannes wieder da und hatte zwei seiner Jünger bei sich.
Da sah er Jesus auf und ab gehen. Da sagte er: “Seht, das ist das Lamm Gottes!“
Seine beiden Jünger hörten ihn diese Worte sagen und gingen dann zu Jesus hin.“
(Joh.1,35-36)

2.„Er (Andreas) findet zuerst seinen Bruder und sagt zu ihm: „Wir haben den Messias gefunden.“ Dann führte er ihn zu Jesus.“(Joh.1,40-42)

3.„Wir können es nicht lassen, davon zu reden, was wir gesehen und gehört haben.“
(Apost.4,20

Gerade vor kurzem, als ich diese Stelle aus dem Johannes Evangelium las, fiel mir auf, dass die ersten zwei von der Jüngerschaft Jesu zu den Jüngern von Johannes dem Täufer zählten. Sie mussten schon im Wasser getauft worden sein, da Johannes dies praktizierte.

Er selbst kannte seinen Auftrag – dem Messias den Weg bereiten, auf Ihn hinweisen, Ihn bezeugen. So konnte er auch nicht schweigen, wo Jesus vor seinen Augen wandelte.

Wenn man das Wort liest, erkennt man auch, dass die Jünger auch mit den Schriften des Alten Bundes vertraut waren und so haben sie auf den Messias (den Gesalbten) gewartet.

Sie gingen Jesus einfach nach und blieben bei Ihm.
Johannes der Täufer hat sie auch nicht zurück gerufen, um sie ja bei sich zu behalten, er hat sie gehen lassen, weil er wusste, dass seine Zeit zu Ende geht, weil der, auf den er gewartet hat, erschienen ist.

Danach waren die Jünger 3 Jahre in der Schule des Christus. Sie haben in Ihm den Lehrer, den Meister, den Hirten gehabt, der Ihm anvertraute Herde mit dem lebendigen Wort weidete und mit dem lebendigen Wasser ihre Durst stillte.

Sie haben vieles noch nicht verstehen können, aber sie haben Seine Worte in ihrem Inneren behalten, um sie später erfüllt sehen zu können.

Sie haben Seine Liebe , Seine Güte, Sein Erbarmen aufgesaugt, sie haben Sein Handeln
im Vertrauen zum himmlischen Vater gesehen. Sie durften sogar in Seiner Kraft wirken, als Er sie je zwei ausgesandt hatte.

Und dann kam der Abschied. Jesus hat auch erkennen können, dass seine Jünger jetzt
genug gelernt haben, um selbstständig zu wirken. Solange Er dabei war, haben sie sich voll und ganz auf Ihn verlassen. Doch jetzt waren sie dran.

Nur 3 Jahren! Aber nach dem der Heiliger Geist auf sie ausgegossen wurde, konnten sie
selbst, an Jesu statt, handeln. Sie konnten die gleiche Werke tun, die ihr Meister vor ihnen getan hat. Und sie konnten Ihn, als den Messias, bezeugen und dadurch die GUTE BOTSCHAFT von der Königsherrschaft Gottes verbreiten. Und wie es in der Apostelgeschichte steht, sie konnten das gar nicht lassen, von dem zu reden, was sie gesehen und gehört haben. Und dieses nur nach drei Jahren.

Was will ich damit sagen?

Ich habe mich nun mal erinnert, wie viele Jahre ich auf der Kirchenbank verbracht habe, um zu erkennen,
dass die Fülle des Geistes auf mich schon ausgegossen worden ist;

dass ich, als Seine geliebte Tochter, mit meinem himmlischen Vater durch Jesus Christus
ganz einfach in der engen Beziehung leben kann;

dass Er darauf wartet, mir nützlich zu sein;

dass Er die Früchte meines Glaubens sehen will;

dass Er mich mündig braucht;

dass ich säen muss, wenn ich ernten will;

dass ich mit Seinen Möglichkeiten rechnen darf;

dass ich Seine Kraft hier nützen kann.

Natürlich weiß ich nicht, wie lange DU schon im Glauben bist, doch wenn DU merkst, dass dir diese Tatsachen noch fremd sind, dann prüfe dein Weideplatz.

Kennst DU dein Testament?

Hast Du die richtigen Lehrer?

Wenn nicht, dann warte nicht lange, suche nach MEHR VON GOTT in deinem Leben.
Stehe auf und werde mündig, wenn es dir auch was kosten mag. Bleibe nicht bescheiden
in deinen Wünschen und Visionen, Gott will DIR mehr geben, als DU dir jemals vorstellen kannst.

Im Johannes Evangelium 9, Vers 5, sagt Jesus: „Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt.“ Ich verstehe diesen Vers so, dass ER so gerne dieses Licht dir anvertrauen will. Sei DU hier auf der Erde das LICHT an Jesu statt! ER leuchtet dir und DU strahlst dieses Licht weiter, sodass die ganze Welt erkenne DEINEN GOTT,
den Schöpfer des Lebens!

Noch ein kurzes Gedicht:

An Seiner statt

Jesus:
„Solang ich in der Welt hier bin, bin ich das Licht der Welt.
Ich wirke hier an Gottes statt so, wie es Ihm gefällt.

Und wenn ich nicht mehr da sein soll, wirkt ihr an meiner statt,
und leuchtet hier in dieser Welt, damit sie Lichter hat.“

Ich:
„Von Jesus selbst wohl auserwählt und in Sein Amt gestellt,
hab ich zu leuchten in der Welt, so, wie es Ihm gefällt!“

Von Irina Lerke

Inspiriert durch den lebendigen Geist Gottes, will ich meinem Vater und Gott singen und spielen mein Leben lang, um auf diese Art seine Weisheiten zu verkündigen.