1.„Denn Gott hat uns nicht den Geist der Verzagtheit gegeben, sondern den Geist der Kraft und der Liebe und der Selbstzucht (Selbstdisziplin, Selbstbeherrschung, besonnener Menschenverstand).“
2. Timotheus 1,7
2.„Auf Ihm wird ruhen der Geist des HERRN, der Geist der Weisheit und der Einsicht, der Geist des Rates und der Kraft, der Geist der Erkenntnis und der Furcht des HERRN!
Jesaja 11,2
3.„Durch Ihn (Jesus) haben wir jetzt den Zutritt zum Vater, beide (Juden und Heiden) – in dem einen (Heiligen) Geist.
Epheser 2,18
Wenn wir diesen Satz aus dem Timotheus Brief lesen, können wir uns selbst ganz schnell orten. Die Synonyme des Wortes Verzagtheit sind: Melancholie, Schwermut, Tief, Traurigkeit, Verzweiflung und Weltschmerz. Wenn wir uns gerade darin befinden, dann müssen wir spätestens jetzt erkennen, dass nicht der Geist Gottes auf uns ruht (wie es so schön in Jesaja steht), sondern der Geist der Welt, der uns mit seinem Müll beladet.
In dem gleichen Jesaja wird der Geist Gottes genau beschrieben: Geist der Weisheit und der Einsicht, des Rates und der Kraft, der Erkenntnis und der Furcht des Herrn.
Natürlich:
- der Weisheit Gottes, die die Welt gestaltet hat.
- der Einsicht, die mit dem Vater der Liebe die gleiche Sichtweise hat.
- des klugen Rates, welcher unsere Schritte auf den guten Weg lenkt,
- der Kraft, die das Gute vollbringen kann
- der Erkenntnis Gottes, die uns das Gute vom Bösen unterscheiden lässt
- und der Furcht des Herrn, was nichts anderes bedeuten, als Gott zu lieben, Ihm anhängen.
In den Sprüchen 14,26-27, wird die Furcht des HERRN als die Quelle des Lebens und des Vertrauens definiert,
in Sprüchen 15,33 als die Schule der Weisheit
und in den Sprüchen 22,4 steht ganz klar, dass der Lohn der Demut und der Furcht des Herrn Reichtum, Ehre und Leben seien.
Wenn Demut darin besteht nicht von sich selbst, sondern von Gott alles zu erwarten, dann ist sie der Furcht des HERRN eine Blutschwester.
Jetzt gehen wir nochmal zum Timotheus, da steht geschrieben, dass wir von Gott nicht den Geist der Welt bekommen haben, der eine zerstörerische Wirkung hat, sondern den Geist der Kraft und der Liebe. Das mit der Kraft ist ja klar:
- die Kraft für eine Entscheidung
- die Kraft für eine Umkehr
- die Kraft zur Vergebung
- die Kraft zum Siegen …
Das mit der Liebe ist oft schwieriger. Jedoch müssen wir erkennen: wenn Gott uns diesen Geist der Liebe gegeben hat, dann müssen wir ihn empfangen, wir müssen uns dessen bewusst werden, dass wir uns nur an die Quelle anschließen brauchen.
Und was ist die Quelle der Liebe ?
– das Wort Gottes.
Um Liebe weitergeben zu können, also zu lieben, müssen wir voll des Wortes werden, des Wortes Gottes, das uns besagt, dass wir Gottes geliebte Kinder sind, dass Sein Wille für uns der Friede sei.
Wenn wir dieses verstehen und im Seinem Frieden selbst leben können, dann wird es uns leichter fallen, dem Dritten (dem Anderen) gegenüber mit diesem Wort zu begegnen – was auch unser bester Liebesdienst ist.
Jetzt nur noch ein ein negativ belastetes Wort, dass bei mir in der Bibel als Selbstzucht
übersetzt wurde. Doch so negativ ist das gar nicht. Gott ruft uns ja ganz oft auch im Neuen Testament wach und nüchtern zu bleiben, um das Gute vom Bösen unterscheiden zu können. Gott kennt alle unsere Schwächen, mit denen wir hier im Fleisch behaftet sind.
Er will uns aber sehr gerne helfen und deshalb sagt Jesus immer: „Bleibt im Wort, dann werdet ihr die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch frei machen.“ (Joh.8,32)
Das ist gleichzeitig das beste Rezept, was uns jemals verschrieben worden war und wird:
Das Wort Gottes
sooft wie es geht,
lesen, hören, praktizieren.
Ohne Nebenwirkungen.
Der Geist Gottes, den du und ich durch Jesus haben, lässt uns das Wort verstehen und nutzen, damit unser Leben zum Segen für die Anderen sein kann.
Warte nicht lange, empfange und gebe weiter das Gute , was dich und die anderen weiterbringt.