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Glaubensimpulse

Sprenger der Ketten

Hast du je darüber nachgedacht, wie es Jesus gelang, den Fallen auszuweichen, die Ihm immer wieder im Verlauf Seines Lebens gestellt wurden? 

Zu Zeiten, in denen Jesus auf der Erde wandelte, gab es eine Vielzahl sogenannter geistlicher Führer, die Ihn mit einem Ansturm feindseliger Fragen überfielen. Doch nie ist es auch nur einem von ihnen gelungen, Ihn damit in die Falle zu locken oder Ihn gar dazu zu bringen, von Seinen Überzeugungen oder Motiven abzulassen. Stattdessen war es schlichtweg irrelevant, was andere über Ihn dachten, über Ihn sagten oder von Ihm verlangten: Jesus behielt stets die Kontrolle über jede einzelne dieser brandgefährlichen Situationen und ließ sich nie auch nur im geringsten davon beeinflussen.

Was glaubst du also, würde passieren, wenn wir in der Lage wären, die Geheimnisse von Jesus zu identifizieren, wie Er diesen Fallstricken entging? Würde es unser Leben in dieser Welt nicht nachhaltig verbessern? 

Eine der Offenbarungen, die Ihm dabei half, verraten uns die Verse in Sprüche 29:25:

„Menschenfurcht bringt zu Fall; wer sich aber auf den HERRN verlässt, wird beschützt.“

Sprüche 29:25

Denn schließlich lehrt uns der Alltag, dass  unsere Mitmenschen in der Lage sind, bewusst oder unbewusst, Angst mit ihren Worten oder Taten zu schüren. Jesus brachten diese Handlungen aber niemals ins Wanken. Denn indem Jesus stets auf das geistliche Klima und die Kultur Seiner gegenwärtigen Welt achtete, war Er in der Lage, über menschliche Handlungen oder Meinungen hinauszuschauen und somit die Quelle ihrer Anfeindungen zu identifizieren. Mit anderen Worten: Er ist stets der Furcht und dem Hass bis zu seinen Wurzeln gefolgt!

Und gerade deshalb verstand Jesus, dass, obwohl Ihn die Menschen zwar zu schikanieren wussten, sie niemals Seine eigentlichen Feinde waren. In diesem Bewusstsein war es Ihm möglich, über die Angriffe der Menschen hinauszusehen und somit auch nicht Vergeltung gegen sie zu üben. Statt sich also der Hetze und den Anschuldigungen hinzugeben, setzte Er sich mit ihren Wurzeln auseinander.
Uns besser bekannt als:

dem Reich der Finsternis!

Und genau wie Jesus befinden auch wir uns ständig inmitten eines geistlichen Kampfes. In einem Kampf, den es nicht gegen die Menschen zu führen gilt, sondern gegen sämtliche Widersacher unseres Glaubens. Klar könnten wir in solchen Konflikten versuchen, unserem Gegenüber mittels Worten beizustehen. Aber letzten Endes dürfte jedem, der so etwas schon einmal erdulden musste, klar sein, dass in diesen Momenten nicht einmal ein weise gewähltes Wort Abhilfe schaffen wird. Eben deshalb, weil der Kopf hinter diesem Hass nicht der Mensch selbst ist. 

Diese Anfeindungen mit eigener Kraft zu bekämpfen, löst daher auch nicht das eigentliche Problem, sondern schafft vielleicht sogar noch mehr Platz für Hass, Furcht und Angst. Wollen wir also diese Situation dauerhaft beeinflussen, müssen wir ganz und gar dem Beispiel Jesus folgen und uns mit der Wurzel allen Übels auseinandersetzen – dem Teufel!

Denn letzten Endes war es eben jene Weisheit, die Jesus in die Lage versetzte, den Fallen des Teufels auszuweichen. Und obwohl Sein Leben deshalb nicht automatisch störungsfrei oder konfliktfrei verlief (s. Jesaja 53:3), machte es Ihn jedoch stets frei von der Kontrolle des Teufels (s. Johannes 14:30) und dieser hatte damit keinerlei Chance, Jesus in irgendwelche Ketten zu legen. 

Diese Art und Weise, wie Jesus in sämtlichen Lagen mit Seinen Mitmenschen umging, sollte uns bis heute dabei als vorbildhaftes Beispiel dienen! Ganz besonders, weil wir heutzutage die Erkenntnis haben,  dass Jesus uns am Kreuz in die vorteilhafte Lage gebracht hat, ein für alle Mal von den Ketten des Teufels befreit zu sein. Wodurch es für uns überhaupt keinen Grund mehr gibt, in die Fallen zu tappen oder gar den Versuchungen zu verfallen, die uns das Reich der Finsternis zu stellen versucht.

Amen!

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Bedingungslose Liebe

Gottes Wille und Wunsch war es schon immer, ein derart tiefes Bündnis mit den Menschen einzugehen, welches Ihm erlaubt, für Wachstum in jedem Bereich des Lebens Seiner Kinder zu sorgen.

Schon ganz am Anfang, indem Er einen Bund mit Abraham schloss, machte Er diese Gedanken deutlich:

„Der HERR sagte zu Abram: »Geh fort aus deinem Land, verlass deine Heimat und deine Verwandtschaft und zieh in das Land, das ich dir zeigen werde! Ich werde dich zum Stammvater eines großen Volkes machen und dir viel Gutes tun; dein Name wird überall berühmt sein. Durch dich werden auch andere Menschen am Segen teilhaben.“

1. Mose 12:1-2

Das Herz Gottes will für uns, dass wir in das Land Seiner Liebe einziehen und diesen Ort mit gesegneter Saat füllen, um allezeit überreichlich versorgt zu sein. Doch um diesen Zustand zu erreichen und zugleich ein Segen für andere zu werden, bedarf es einer tieferen inneren Beziehung zum Himmlischen Vater, damit wir der Stimme Seines Geistes in uns folgen können.

Die Verse im 5.Mose 11:13-14 zeigen uns dabei anschaulich, wie es uns gelingt, die gesäten Samen aufblühen zu lassen:

„Hört genau auf die Gebote, die ich euch heute gebe! Liebt den HERRN, euren Gott! Dient ihm von ganzem Herzen und mit aller Hingabe! Dann lässt er es in eurem Land immer rechtzeitig im Herbst und im Frühling regnen, und ihr könnt Getreide, Weintrauben und Oliven ernten.“

5. Mose 11:13-14

Der erste Schritt dahin, diese segensreiche Ernte in jedem Bereich unseres Lebens zu erfahren, verlangt von uns, die Liebe Gottes, Seine Versorgung zu erkennen und anzunehmen. So wie es geschrieben steht:

„Darin besteht die Liebe: nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn zur Versöhnung für unsere Sünden.“

1. Johannes 4:10

Denn Seine Liebe zu uns ist völlig bedingungslos und ohne Einschränkung. Er liebt uns unabhängig von unserem Engagement, unserer Leistung oder unserem Handeln. Den Preis für diese bedingungslose Liebe hat Jesus am Kreuz bezahlt. Für unsere Errettung ist es genug, diese Liebe anzunehmen, jedoch um im Segen zu leben, brauchen wir eine lebendige Beziehung zu Gott.

Klar – für denjenigen, der die Liebe Gottes niemals im eigenen Leben erfahren hat, ist diese Art der Liebe unverständlich. Denn die natürliche, menschliche Liebe funktioniert meistens anders. Wir lieben diejenigen, die uns lieben, während Gott liebt uns nicht, weil wir diese Liebe irgendwie verdient haben. Dennoch erwartet Er für sich selbst, dass Seine Liebe es vermag, eine Gegenreaktion zu schaffen. Schließlich glaubt Er an die Kraft Seiner Liebe und weiß, dass wir ohne Seine Zuwendung in diesem Leben weder etwas empfangen, noch etwas Gutes weitergeben vermögen. 

Und sind wir mal ehrlich – schafft wahre Liebe nicht in uns allen das Bedürfnis, alles für denjenigen tun zu wollen, der uns diese Liebe auch entgegenbringt!? Was es so einfach macht, dem Aufruf im 5. Mose zu folgen und willens zu sein, dem HERRN „von ganzem Herzen und mit aller Hingabe dienen zu wollen.“ (s. 5.Mose 11:14)

Womit wir beim zweiten Schritt wären, der uns nicht nur die uns versprochene Ernte einbringt, sondern dazu auserwählt, alle Menschen in unserem Umfeld an diesem reichlichen Segen teilhaben zu lassen!

Die Liebe, sowie das Bedürfnis in ihr handeln zu wollen, basiert nicht auf unseren Emotionen, sondern allein auf der Entscheidung, Liebe empfangen und geben zu wollen. Wenn es also etwas gibt, das dauerhaft, uneingeschränkt und niemals nachlassen wird, dann ist es die Liebe Gottes zu Seinen Kindern. Und wer diese Liebe einmal verstanden und im eigenen Leben erfahren hat, wird feststellen, dass er gar nicht anders kann, als Gott für alle Zeit und an jedem Tag lieben und Seinen Segen ausbreiten zu wollen! Nicht wahr?

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Ein Blick genügt

Selbst für den, der sich auf dem Glaubensweg befindet, wird es dunkle Stunden geben. Stunden voll von unbeantworteten Fragen oder Momente tiefer Zweifel.
In solchen Augenblicken scheinen Gefühle abgestorben und taub zu sein. Ganz so, als würde man Gottes Nähe und Liebe nicht länger spüren und wahrnehmen können. 

So oder so ähnlich muss sich auch Asaf einst gefühlt haben, als er die folgenden Worte sprach:

„Jede Nacht grüble ich nach; das Herz wird mir schwer, weil meine Gedanken immer um die gleichen Fragen kreisen: Hat der Herr uns für alle Zeiten verstoßen? Wird er nie wieder freundlich zu uns sein? Ist seine Gnade für immer zu Ende? Gelten seine Zusagen nicht mehr? Hat Gott vergessen, uns gnädig zu sein? Warum verschließt er vor uns im Zorn sein Herz?“

Psalm 77: 7-10

So banal es auch klingen mag, für mich sind es die Momente, in denen ich für einige Stunden, manchmal aber auch nur wenige Minuten vergesse, alle meine Anliegen, Sorgen und Zweifel an Gott zu übergeben und nach Seiner Unterstützung zu fragen!

Aber wie heißt es? Keiner von uns ist perfekt, wenngleich unser Anliegen, nach Vollkommenheit im Glauben zu streben, der einzig richtige Weg ist!

Wie wohltuend ist es, dabei zu wissen, dass uns das Wort selbst von einer Vielzahl von Menschen berichtet, die Ähnliches durchlaufen mussten. So auch Asaf, der sich einst genau in solch einem schwachen Moment Gott zuwandte und seiner Niedergeschlagenheit mit den obigen Fragen Ausdruck verlieh.

Noch viel wohltuender ist aber die Tatsache, dass ein Blick auf Gottes Wort genügt, um all diesen Fragen mit einer göttlichen Antwort zu begegnen:

„Hat der Herr uns für alle Zeiten verstoßen?“

Jesus sprach: „Alle Menschen, die mir der Vater gibt, werden zu mir kommen, und keinen von ihnen werde ich je abweisen.“

Johannes 6:37

„Wird er nie wieder freundlich zu uns sein?“

Jesus sprach: „Wer mich findet, der findet das Leben, und an einem solchen Menschen hat der HERR Gefallen.“

Sprüche 8:35

 „Ist seine Gnade für immer zu Ende?“

Im Psalm 89 heißt es: „Für alle Zeiten darf er wissen: Ich bin ihm gnädig, mein Bund mit ihm wird für immer gelten.“

Psalm 89:29

Gelten seine Zusagen nicht mehr?

Das Wort spricht: „Lasst uns den HERRN preisen! Denn er hat sein Versprechen gehalten und seinem Volk Israel eine Heimat gegeben, in der es in Ruhe und Frieden leben kann. Was er damals unseren Vorfahren durch seinen Diener Mose sagen ließ, ist eingetroffen. Jede einzelne seiner Zusagen ist in Erfüllung gegangen.“

1. Könige 8:56

Hat Gott vergessen, uns gnädig zu sein?“

Der Psalm 84 sagt darüber: „Denn Gott, der HERR, ist die Sonne, die uns Licht und Leben gibt, schützend steht er vor uns wie ein Schild. Er schenkt uns seine Liebe und verleiht uns hohes Ansehen. Wer ihm rückhaltlos ergeben ist, den lässt er nie zu kurz kommen.“

Psalm 84:12

„Warum verschließt er vor uns im Zorn sein Herz?“

Der Psalm 117 widerspricht: „Denn seine Liebe zu uns ist stark, und seine Treue hört niemals auf! Halleluja – lobt den HERRN!“

Psalm 117:2

Die Art und Weise, wie Asaf seine Fragen stellt, lässt einen mit etwas Abstand erkennen, dass er darin auf Gott als Quelle aller Probleme hinzuweisen versucht. Keine der Fragen macht nicht nur im Ansatz auf die Möglichkeit aufmerksam, dass es vielleicht Asafs eigene Gedanken, Taten oder Überzeugungen sind, die ihn darin hindern, etwas an seiner Situation zu ändern.

Trotz dieser dunklen Momentaufnahme gibt es jedoch auch etwas ganz Besonderes an Asafs Haltung gegenüber Gott. Denn obwohl Asaf zu jenem Zeitpunkt noch keine Kenntnisse und somit auch keine Vorteile des Lebens mit Jesus hatte, brachte er mitsamt seiner Gebete stets seine ganze Not und Verzweiflung vor Gott. Und je verzweifelter er sich innerlich fühlte, desto leidenschaftlicher wandte er sich an den lebendigen Gott und so gilt er damit bis heute als wunderbares Zeugnis für jeden, der sich zerbrochen und niedergeschlagen fühlt. 

Möglich, dass auch du einst an einem Punkt in deinem Leben warst, an dem du dir dieselben Fragen gestellt hattest. Aber Gott sei Dank reicht selbst ein kurzer Blick in Gottes Wort, um sämtliche Antworten auf all unsere Fragen zu erhalten. Und wann immer wir nun Probleme haben, können wir gewiss und sicher sagen, dass Gott nicht die Quelle unseres Ärgers oder unserer Verzweiflung ist. Denn schließlich heißt es:

„Alles, was Gott uns gibt, ist gut und vollkommen. Er, der Vater des Lichts, ändert sich nicht; niemals wechseln bei ihm Licht und Finsternis.“

Jakobus 1:17

Der Grund also, weshalb wir vielleicht in diesen Momenten nicht die Hilfe bekommen, die wir so dringend suchen, ist unsere Haltung, in der wir Gott für die Quelle unserer Probleme verantwortlich machen. Oder manchmal auch eben nur die Tatsache, dass wir für einen kurzen Moment vergessen, wo unsere Hilfe herkommt (s. Psalm 121)

Wenn also auch du dich in der Vergangenheit oder derzeit wie Asaf fühlen solltest, dann versuch dich stets daran festzuhalten, dass wir dank Jesus in einer Position sind, in der wir uns nicht mit quälenden Fragen, irgendeinem Zweifel oder gar Ärger auseinanderzusetzen haben. Weder für ein paar Stunden, noch für wenige Sekunden. Denn ganz gleich was du vorher geglaubt hast oder was andere versuchen dir zu erzählen: Gott ist heute und für alle Zeit unser Helfer! Und um sich das wieder und wieder bewusst zu machen, reicht schon ein kurzer Blick in Gottes Wort, welches uns nicht nur sämtliche Fragen beantwortet, sondern unermüdlich und aufs Neue von Gottes Herrlichkeit und Seinem wohltuenden Segen für unser Leben erzählt!

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Wie wirst du reagieren?


Wenn alles exakt so läuft, wie wir uns das persönlich vorstellen, ist Geduld eine einfache Tugend. Eine echte Geduldsprobe erwartet uns dagegen erst, wenn unsere Rechte missachtet werden; wenn wir das Gefühl haben, unfair behandelt zu werden; wenn unsere Mitmenschen unseren Glauben belächeln oder eine langerwartete Ernte ausbleibt.

Sicher, in der Geduld auszuharren, ist keine einfache Sache. Denn stehen wir vor einem Problem, so strebt der Mensch instinktiv nach einer sofortigen Lösung. Doch erst im Geduld-üben erlangen wir die geistige Reife, die Gott für uns vorsieht. Einen Zustand, der dazu führt, dass es uns an nichts mehr mangeln wird. (s. Jakobus 1:4) Aber nicht nur das: Unser Glaube wird gestärkt, unsere Ziele werden klar und von Gottes Weisheit begleitet, so dass wir jene Verheißungen empfangen, auf die wir uns gestellt haben.

Gottes Wort bezeichnet die Geduld als die Frucht des Heiligen Geistes (s. Galater 5:22). Und so ist der Wunsch Gottes, dass wir zu unseren Mitmenschen auch geduldig sind.(s. 1.Thessalonicher 5,14). Sich in Geduld zu üben beweist nämlich unser Vertrauen auf Gottes Verheißungen, Seine Allmacht und Liebe.

Geduld darf keineswegs mit passivem Warten verwechselt werden, denn es bedeutet, beharrlich auf ein Ziel zu steuern, Versuchungen zu widerstehen und voller Erwartung auf die Erfüllung eines Versprechens zu harren. 

„Wenn wir aber auf das hoffen, was wir (noch) nicht sehen, so warten wir darauf in Geduld.“

Römer 8:25

In unserer Gesellschaft hingegen handeln die Menschen oft schnell, weil sie Angst haben, etwas zu verpassen. Und das, was ein Auge begehrt, möchte auch jeder sofort zum Anfassen bereit haben. Wenn du deine Petition an Gottes Thron gebracht hast, dann hast du dazu schon Sein JA und Amen. Weshalb du die dadurch gewonnene Zeit des Wartens dazu nutzen kannst, deinen Glauben zu stärken, wie auch Gott deine Liebe und dein Vertrauen entgegenzubringen.

Wenn du das nächste Mal, trotz deines Gebets, in einem Verkehrsstau steckst, wenn dich ein Freund betrogen hat, wenn dein Glaube belächelt wird oder die erwartete Ernte ausbleibt, wie wirst du reagieren?

Lobe Gott, dass du als Christ nicht länger ein Sklave von „natürlichen Reaktionen“ bist, sondern in Christus zu einer neuen Kreatur geworden bist (s. 2. Korinther 5:17).

Nutze die Zeit des Wartens, um deinen Glauben zu stärken, indem du das Wort Gottes über dich und deine Umstände sprichst. Widerstehe dem Zweifel, der Angst, den Sorgen im festen Vertrauen, dass das Wort Gottes aus deinem Mund nicht leer zurückkommt, sondern das vollbringen wird, wofür du es eingesetzt hast. Das ist Gottes Wille und dein Erbe als Kind Gottes.

Und während du auf die Erfüllung Seiner Versprechen voller Zuversicht wartest, kannst du in Seinem Frieden leben, weil auch dieser Frieden dir verheißen wurde. Denn letztlich gibt es wenig, dessen wir uns auf dieser Welt sicher sein können – Die Einhaltung von Gottes Versprechen an uns aber gehören definitiv dazu! Hallelujah!

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Durchbruch

Als Folge seines ungestillten Hungers nach Gottes Gegenwart, betete ein junger Mann zu Gott und sprach:

„Bitte segne mich doch und erweitere mein Gebiet! Steh mir bei mit deiner Kraft und bewahre mich vor Unglück! Kein Leid möge mich treffen!“

s. 1.Chronik 4: 9-10

Kaum auszumalen, welch großes Vertrauen in Gott dieser junge Mann haben musste um solche Worte auszusprechen.

Der Mann, um dessen Geschichte es im folgenden geht, trug den Namen Jabez – was übersetzt so viel heißt wie „Er bereitet Schmerzen“. Er erhielt den Namen von seiner Mutter, weil diese seine Geburt als äußerst schmerzhaft angesehen hatte.

Jabez, man kann auch weiterdenken, war gewiss unzufrieden darüber, diesen Namen tragen zu müssen und auch damit, was die Menschen mit diesem assoziierten. Und so waren es eben diese Worte, die er wählte, um Gott um Hilfe zu bitten.

Sicher fragst du dich jetzt, wie ich darauf komme, ausgerechnet diese Worte als einen der mächtigsten Gebete in Gottes Wort zu bezeichnen, nicht wahr? So beten kann nur der, der den Willen und die Vollmacht Gottes kennt, Seine Güte und Sein Erbarmen vor Augen hat und zwar nicht abstrakt, sondern auf sich bezogen.
Um dies zu erläutern, bedarf es eines genaueren Blickes auf die einzelnen Bestandteile seines Gebets:

  1. Zu Beginn trug Jabez das Folgende an Gott heran: „Bitte segne mich doch“. Wohlwissend, dass Gottes Segen für jedermann erhältlich war. Und das, obwohl die Menschen in seinem Umfeld oft sich selbst als unwürdig sahen, Gottes Segen zu empfangen.
  2. Weiterhin sprach Jabez zu Gott: „Und erweitere mein Gebiet.“ Denn um sich ganz und gar auf die Zukunft einlassen zu können, verstand er, dass es notwendig ist, seinen neuen Weg mithilfe von Gott zu definieren. Und ist Gott nicht willig, uns neue Wege zu zeigen und damit das Leben eines jeden, der Ihn um Seinen Segen bittet, zu erweitern und zu bereichern? (Jesaja 42:16)
  3. Als drittes betete Jabez: „Steh‘ mir bei mit deiner Kraft.“
    Im vollen Bewusstsein darüber, dass wir dank Gottes Führung und unserem Willen, Seine Anweisungen anzunehmen, uns allein Seinem gesamten Einfluss in unserem Leben hingeben. Gleich einem Kind, welches sich in Sicherheit weiß, solange es an der Hand seines Vaters oder seiner Mutter den Bürgersteig entlang geht.
  4. Weiter sprach Jabez zu Gott: „Und bewahre mich vor Unglück.“
    Um ein für alle Mal zu deklarieren, dass das Königreich der Finsternis kein Recht auf sein Leben haben werde. Denn Jabez wusste, dass nur Gott allein sein Beschützer war und er Gebrauch von Seiner liebevollen Fürsorge nötig hatte, um vor all den Gefahren dieser Welt beschützt zu sein.
  5. Schließlich betete Jabez zu Gott: „Kein Leid möge mich treffen.“ – und legte damit all seine Angelegenheiten seines neu definierten Lebens in die Hände von Gott. Ganz so, als ob Jabez sagen würde: „Ich werde nicht die Person sein, die mir meine Umgebung diktiert. Mein Name sagt, dass ich nur Schmerz bringe, aber dieser Kreislauf endet hier! Ich bin jetzt ein gesegneter Mensch. Ich bin dazu befähigt, Gottes Bestimmung und Führung für mein Leben zu folgen und frei von den Gefahren des Reiches der Finsternis zu leben.“

Gottes Wort an dieser Stelle endet mit dem Satz: „Und Gott erhörte sein Gebet (Vers 10).“ Denn Gott war zufrieden mit Jabez! Also war Jabez durch diese seine Gebetshaltung ein Mann nach dem Herzen Gottes.

Heutzutage können wir nur vermuten, wie Jabez Leben sich nach diesen Gebeten änderte. Denn leider gewährt uns das Wort keinen weiteren Einblick in das Leben dieses mutigen Mannes. Aber letztlich ist es nicht schwer, sich auszumalen, wie nachhaltig sich Jabez Leben verändert haben muss. Denn wir wissen, dass Gott ihm alles gewährt hatte, um was er bat. Und wir wissen letztlich auch aus unseren eigenen Erfahrungen mit Gott, in welch wunderbare Richtung sich sein Leben daraufhin entwickelt haben muss.

Eines zeigt mir Jabez Geschichte sehr deutlich: Weder unser Name, noch unsere Herkunft definiert unsere Gegenwart. Gerade weil wir dank Gott von jeder falschen Denkweise, schlechten Gewohnheiten oder vermeintlichen Schwächen jederzeit befreit werden können. Aber eben nur dann, wenn wir wissen, an welcher Stelle wir nach Hilfe suchen müssen. Jabez Leben ist uns dabei ein hervorragendes Beispiel dafür, wie wichtig es ist, sich von falschen Gedanken und den Lügen des Teufels zu befreien. Weil uns dies als Schlüssel dient, um unsere Grenzen zu überwinden und somit für immer unser Leben zu verändern. Denn es ist der Glaube an Gottes Wort, der uns für immer neu definieren wird. Und der Glaube wird sagen, was Gott über uns sagt und in welche Richtung sich unsere Zukunft verändern wird. Doch dafür müssen wir unsere negativen Muster ablegen und somit den fortwährenden Kreislauf des Schmerzes, der Sorgen, der Angst und der negativen Erfahrungen durchbrechen. Auf dass wir denken, fühlen, glauben und letztlich auch leben wie Jesus. Weil wir in Christus sind und Er in uns! Hallelujah!

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Glaubensgeschenk

Der Empfang von Gottes Gnade und der Wille, Seinen Plan zu verfolgen, befähigt uns zu einer Stärke, die alle Widrigkeiten und Herausforderungen dieser Welt überdauern und überwinden wird.

Darum heißt es auch:

„Die Hochmütigen weist Gott von sich; aber er wendet denen seine Liebe zu, die wissen, dass sie ihn brauchen.“

Jakobus 4:6

Der Weg des Hochmütigen ist dabei stets einer voller Gefahren und ein Leben abseits von Gottes Plänen. Geblendet von seinen eigenen Leistungen zeigt er stolz auf sich und vergisst dabei all die Errungenschaften, die Gott in sein Leben gebracht hat. Und statt den Menschen Gottes Wort zu schenken, ist er nur darauf bedacht seine eigene Meinung mit der Welt zu teilen. Unnahbar und unbelehrbar wie er ist, hört er nur denen zu, die ihn in seiner Meinung bekräftigen. Und daher entlarvt man ihn auch nicht nur an dem Stolz in seinen Augen, sondern ebenso anhand seiner Worte, seiner Entscheidungen und all seiner Handlungen!

Der Demütige hingegen ist gesegnet mit der Gnade Gottes. Er ist es, der Gottes Wort, Seinen Willen und Seine Offenbarungen hört und ihnen mit ganzem Herzen folgt. Er ist gewillt, Gottes Ruf zu folgen und seinen Plänen nachzueifern – ungeachtet des Applauses und der Anerkennung der restlichen Welt. Und das Erfolgsrezept dieses Menschen liegt schlichtweg darin, zu tun, was Gott ihm aufträgt. Weil er gewiss weiß, dass er selbst nicht in der Lage ist, all die anstehenden Aufgaben und Hindernisse seines Lebens zu bewältigen. Schließlich ist ihm Gottes Gnade genug, die Gemeinschaft mit Ihm wegweisend und Sein Wort sein täglich Brot! 

Der Apostel Paulus sagte dazu einst Folgendes:

„Alles, was ich jetzt bin, bin ich allein durch Gottes Gnade. Und seine Gnade hat er mir nicht vergeblich geschenkt. Ich habe mich mehr als alle anderen Apostel eingesetzt, aber was ich erreicht habe, war nicht meine eigene Leistung, sondern Gott selbst hat das alles in seiner Gnade bewirkt.“

1. Korinther 15:10

All seine Werke, all Seine Frucht entstanden nur einzig und allein aus der Gnade heraus, die Gott ihm schenkte. Er wusste, dass allein diese herrliche Gnade ausreicht, um auf allen Wegen und in allen Dingen erfolgreich, sprich, gesegnet zu sein.

Selbiges gilt auch für uns – ganz gleich ob wir nun etwas für uns selbst, für jemand anderen oder für das Reich Gottes bewirken wollen!

Doch unseren Stolz aufzugeben und demütig zu erkennen, dass wir allein nicht allzu viel bewirken können, ist sicher einer der schwierigeren Schritte auf dem Weg des Glaubens. Jedoch auch ein Schritt, der zwingend nötig ist, weil er uns von den Grenzen unserer eigenen vermeintlichen Stärke befreit und in jene Lage empor hebt, in der wir wahrlich die Berge unseres Lebens versetzen können (s. Matthäus 17:20). 

Wenn wir also die Berge und Widrigkeiten in unserem Leben nicht nur länger vor uns her, sondern wahrlich ein für alle Mal aus unserem Sichtfeld räumen wollen, müssen wir lernen, demütig zu sein. Und somit endgültig verstehen, dass Gottes Gnade allein uns zur Stärke und zum Erfolg verhilft. Denn nur Ihm allein gebührt die Ehre darüber, was wir in unserem Leben erreicht haben und auch künftig noch erreichen werden!

„Denn nur durch seine unverdiente Güte seid ihr vom Tod gerettet worden. Das ist geschehen, weil ihr an Jesus Christus glaubt. Es ist ein Geschenk Gottes und nicht euer eigenes Werk.“

Epheser 2:8

Hallelujah!