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Glaubensimpulse

Wer bin ich?

Nun, zunächst einmal der Sohn einer liebenden Mutter und eines liebenden Vaters. Darüber hinaus auch Bruder zweier wundervoller Schwestern, Onkel herrlicher Kinder, Freund loyaler Menschen, Mitarbeiter eines gut funktionierenden Unternehmens und Teil einer ganz und gar großen und tollen Familie.

Auf den ersten Blick müsste mich all dieses Glück zufrieden stimmen, nicht wahr? Aber ist dies eine Beschreibung meiner selbst oder beschreibt es lediglich mein Umfeld?

Denn was, wenn ich all das nicht hätte? Wer wäre ich dann?
Wenn nichts, oder nur ein Bruchteil davon vorhanden wäre oder erst gar nicht zu einem Teil meines Lebens geworden wäre? Dann würde das sicherlich einem Zustand gleichen, mit dem ich deutlich weniger zufrieden wäre….

Hätte man mir diese Frage vor einigen Jahren gestellt, hätte ich sie exakt – wie oben beschrieben – beantwortet. Jahre später bin ich dank Gott und Seinem Wort anderer Überzeugung! Denn noch bevor ich Sohn, Bruder, Onkel, Freund, Mitarbeiter oder Teil einer Familie bin, bin ich zu allererst und für alle Zeit ein Kind Gottes. Und dementsprechend auch nicht weniger als all das, was der erste Epheserbrief über mich sagt:

„Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus! Er hat uns gesegnet mit jeder geistlichen Segnung in der Himmelswelt in Christus, wie er uns in ihm auserwählt hat vor Grundlegung der Welt, dass wir heilig und tadellos vor ihm sind in Liebe, und uns vorherbestimmt hat zur Sohnschaft durch Jesus Christus für sich selbst nach dem Wohlgefallen seines Willens, zum Preis der Herrlichkeit seiner Gnade, mit der er uns begnadigt hat in dem Geliebten. In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Vergehungen, nach dem Reichtum seiner Gnade, die er uns reichlich gegeben hat in aller Weisheit und Einsicht. Er hat uns ja das Geheimnis seines Willens zu erkennen gegeben nach seinem Wohlgefallen, das er sich vorgenommen hat in ihm die für die Verwaltung der Erfüllung der Zeiten; alles zusammenfassen in dem Christus, das, was in den Himmeln, und das, was auf der Erde ist – in ihm. Und in ihm haben wir auch ein Erbteil erlangt, die wir vorherbestimmt sind nach dem Vorsatz dessen, der alles nach dem Rat seines Willens wirkt, damit wir zum Preis seiner Herrlichkeit sind, die wir vorher auf den Christus gehofft haben. In ihm seid auch ihr, als ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eures Heils, gehört habt und gläubig geworden seid, versiegelt worden seid mit dem Heiligen Geist der Verheißung. Der ist die Anzahlung auf unser Erbe, auf die Erlösung seines Eigentums hin zum Preis seiner Herrlichkeit.“

Epheser 1: 3-14

Wer ich also bin?

Zuallererst Kind eines Vaters, der mich segnet; der mich auserwählt und vorherbestimmt hat; der mir alle meine Sünden vergeben und mich begnadigt hat und darüber hinaus noch zu einem Erbe Seiner Herrlichkeit bestimmt hat.

Und dank all dieser Eigenschaften darüber hinaus bin ich auch Sohn, Bruder, Onkel, Freund, Mitarbeiter und ein Teil einer gesegneten Welt, welche Gott für mich geschaffen hat! Und alles was ich dafür tun musste, war, Ihm mein Herz und mein Vertrauen zu schenken!  Und nur kurze Zeit später durfte ich erfahren, was es bedeutet, nicht länger nur ein Teil dieser Erde, sondern ebenso ein Teil des Himmels auf Erden zu sein!

Hallelujah!

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Glaubensimpulse

Jage dem Frieden nach

Wenn Friede mit Gott meine Seele durchdringt,
ob Stürme auch drohen von fern,
mein Herze im Glauben doch allezeit singt:
Mir ist wohl, mir ist wohl in dem Herrn!
(Horatio G. Spafford)

In unserer Zeit auf Erden werden wir immer wieder Widerständen und Hindernissen begegnen. Und nur Gottes mächtiges Geschenk kann unsere Reaktionen darauf zum Positiven beeinflussen.

Der Apostel Paulus sagte einst:

„Und der Friede, den Christus schenkt, soll euer ganzes Leben bestimmen. Gott hat euch dazu berufen, in Frieden miteinander zu leben; ihr gehört ja alle zu dem einen Leib von Christus.“

Kolosser 3:15

Denn wenn Menschen sich gegenseitig verletzen, schlecht übereinander reden oder einander mit Hass entgegentreten, müssen wir dem übernatürlichen Frieden erlauben, in diesen Situationen als Schiedsrichter einzugreifen.

Tatsache ist, dass es in dieser Welt immer Menschen geben wird, die andere verletzen und enttäuschen. Aber statt uns von ihren Fehltaten verletzen oder entmutigen zu lassen, sollten wir beschließen, in diesen Situationen den Frieden herrschen zu lassen und ihm dadurch erlauben, diese Streitigkeiten auf Distanz zu halten!

Manchmal braucht es dafür sehr viel Geduld und Vergebung. Der Weg aber, sich vor derartigen Verletzungen zu schützen, besteht darin, der Frucht des Geistes in diesen Momenten nachzugeben und aus ihr zu schöpfen. Denn wenn Frieden in unseren Herzen regiert, wird er uns nicht nur eine ununterbrochene Gemeinschaft mit dem Herrn sicherstellen, sondern für Harmonie in unserem Alltag sorgen.  

Daher:

„Setzt alles daran, mit jedem Menschen Frieden zu haben und so zu leben, wie es Gott gefällt. Sonst werdet ihr den Herrn niemals sehen.“

Hebräer 12:14

Was wir dafür brauchen, ist der Wille, einander vergeben zu können. Nicht aufgrund unseres eigenen Verlangens oder unsere Gefühle, sondern allein aus Liebe zu Gottes Wort und Seinen Versprechen. Denn:

„Wenn ihr ihn um etwas bitten wollt, sollt ihr vorher den Menschen vergeben, denen ihr etwas vorzuwerfen habt. Dann wird euch der Vater im Himmel eure Schuld auch vergeben.“

Markus 11:25

Dabei kann es unter Umständen dazu kommen, dass wir der ein oder anderen Person immer wieder verzeihen müssen. Doch sei dir bewusst: all dieser Aufwand ist es wert und die Folge einer gegenteiligen Reaktion nicht wertvoll genug, um sie überhaupt in Betracht zu ziehen.

Daher lasst uns nicht länger unserem fleischlichen Verlangen nach Rache oder Hassreden nachgeben und stattdessen denen vergeben, die uns Unrecht tun. Denn gehen wir den Weg des Nicht-vergebens, könnte es passieren, dass wir damit Gottes Hilfe zu einem Zeitpunkt ablehnen, wo wir sie selbst am dringendsten benötigen!

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Die Liebe ist ein Geschenk

Gottes Liebe in und an uns ist wahrlich ein Geschenk! 
Ein Segen, der in uns stetig wachsen muss, bevor er uns dabei helfen kann, mit dem Druck umzugehen, dem wir tagtäglich ausgesetzt sind. 

Diese Liebe wächst jedoch weder indem wir uns mehr anstrengen, noch indem wir es zulassen, dass negative Gedanken oder Gefühle unseren Alltag bestimmen. Vielmehr ist die Liebe dem Wachstum ausgesetzt, je mehr wir uns in Seiner Gegenwart befinden. 

Der Schlüssel zur Entwicklung der Liebe Gottes liegt darin, dass wir nicht länger unter der Herrschaft unserer Gefühle und Reaktionen leben, sondern aus dem Inneren heraus. Dort wo die Liebe wohnt! Was nichts anderes zu bedeuten hat, als dass wir als Gläubige nicht länger auf Grundlage unserer Gefühle oder Emotionen leben, sondern aufgrund der Entscheidung lieben zu wollen.
Jakobus 2:8 nennt dies das königliche Gesetz der Liebe: 

„»Liebe deinen Nächsten wie dich selbst«“

Jakobus 2:8

Die Liebe selbst ist wie die Kleidung, die wir uns zu Beginn eines jeden Tages überstreifen. Noch bevor wir also dem Tag begegnen, sollten wir uns also entscheiden, diese Liebe anzuziehen. Jene Liebe Gottes, die uns von innen nach außen umhüllt und jedem, dem wir begegnen, das Wort Gottes näher bringt!

So neige dein Ohr dem Wort zu und höre was es darüber sagt: 

„Zieht nun an als Auserwählte Gottes, als Heilige und Geliebte: herzliches Erbarmen, Güte, Demut, Milde, Langmut! Ertragt einander und vergebt euch gegenseitig, wenn einer Klage gegen den anderen hat; wie auch der Herr euch vergeben hat, so auch ihr! Zu diesem allen aber (zieht) die Liebe (an), die das Band der Vollkommenheit ist!“

Kolosser 3:12

Das „Band der Vollkommenheit“ bedeutet, dass nur die Liebe Gottes uns zur Reife führt. Denn in dem Maß, in dem wir uns entscheiden, die Liebe Gottes in unserem Leben zu praktizieren, werden wir auch in allen Aspekten des christlichen Lebens wachsen. 

Wenn diese Liebe aber nicht im Vordergrund steht, werden wir feststellen, dass unsere Kraft, Vollmacht und Weisheit nicht dem Göttlichen Maßstab entsprechen. Korinther 13 offenbart dies: 

„Wenn ich in den Sprachen der Menschen und der Engel rede, aber keine Liebe habe, so bin ich ein tönendes Erz geworden oder eine schallende Zimbel. Und wenn ich Weissagung habe und alle Geheimnisse und alle Erkenntnis weiß, und wenn ich allen Glauben habe, sodass ich Berge versetze, aber keine Liebe habe, so bin ich nichts. Und wenn ich alle meine Habe zur Speisung ⟨der Armen⟩ austeile und wenn ich meinen Leib hingebe, damit ich Ruhm gewinne, aber keine Liebe habe, so nützt es mir nichts.“

1.Korinther 13:1-3

All unsere Gebete, die Lehre und auch die Ausübung unseres Glaubens…. All das ist nicht von Wert, wenn ihr Ursprungsgedanke nicht die Liebe Gottes ist. Selbiges gilt für unsere Saat!

Daher lasst uns, liebe Geschwister, den Eifer entwickeln, die Liebe Gottes zu unserem Ziel und deren Verbreitung zu unserer täglichen und fortwährenden Aufgabe zu machen! 

Amen!

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Ein Hoch auf das Leben

Was wäre wenn ich dir sage, dass die Chance auf ein Leben voller Zufriedenheit und Freiheit besteht? Und was wärst du bereit dafür zu tun?

Ich meine ein sorgenfreies Leben, bei dem du in der Lage bist, jedem Sturm im Leben standzuhalten und zu überwinden!? Ein Leben voller Abenteuer, stetiger Freuden und ohne Leid!? 

Jesus spricht:

„Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.“

Johannes 8:12

Was wenn ich dir also sage, dass du dafür nicht viel tun musst, wohlwissend, dass Gott dieses Versprechen einem jeden gibt, der bereit ist Ihm willig zu folgen: 

„Ich sättige ihn mit langem Leben und lasse ihn mein Heil sehen.“

Psalm 91:16

Womit sich diese Verheißung nicht nur auf die Quantität und somit an die Anzahl der Jahren bezieht, sondern insbesondere auch die Qualität unseres Lebens meint. Denn wem nützt schon ein langes Leben, wenn es von Enttäuschungen, Leid und Unzufriedenheit gezeichnet ist?

Auf seinem Weg mit Gott entdeckte Paulus die Kunst, ein vollkommen zufriedenes Leben zu führen. Und dabei spielte es keine Rolle, ob sein aktueller Zustand von Reichtum oder Armut gekennzeichnet war. Ob er es bequem oder unter unangenehmen Bedingungen zu leben hatte. Er blieb stets zufrieden! Zu all dem verhalf ihm die so wichtige Wahrheit, dass Zufriedenheit kein Produkt unserer Umgebung ist, sondern ein Produkt unserer Stellung zu Jesus und unserer Perspektive. 

Paulus‘ Kraft, stets die richtige Perspektive zu bewahren, war das Ergebnis der Tatsache, dass er jedes Mal Gottes Verheißungen im Blick hatte, wenn es schwierig wurde. In Philliper 4:12-13 heißt es seitens Paulus dazu:

„Sowohl erniedrigt zu sein, weiß ich, als auch Überfluss zu haben, weiß ich; in jedes und in alles bin ich eingeweiht, sowohl satt zu sein als auch zu hungern, sowohl Überfluss zu haben als auch Mangel zu leiden. Aber alles vermag ich in dem, der mich kräftigt.“

Philliper 4:12-13

Paulus Vermächtnis zeigt uns dabei, dass die Zuversicht auf Gottes Verheißungen eine ganz und gar wirksame und machtvolle Kraft hat. Und wahre Zufriedenheit stets nicht das Ergebnis der Umstände um uns herum, sondern ein Produkt unseres inneren Zustands und unserer Glaubens ist.

Der Weg zu dauerhafter Zufriedenheit beginnt also an jenem Ort, indem wir uns in der Gegenwart des Allmächtigen befinden. Diesen Ort und das Ergebnis der Entscheidung, sich an diesem Ort niederzulassen, ist in dem Psalm 91:1-2 am besten zu verstehen: 

„Wer im Schutz des Höchsten wohnt, bleibt im Schatten des Allmächtigen. Ich sage zum Herrn: Meine Zuflucht und meine Burg, mein Gott, ich vertraue auf ihn!“

Psalm 91:1-2

Im „Schutz des Höchsten“ zu wohnen, ist dabei Gottes Versprechen an uns, nie wieder in Angst oder Leid leben zu müssen. Im „Schatten des Allmächtigen“  zu bleiben,  zeichnen uns darüber hinaus ein tolles Bild, was dieser Prozess bewirkt. Denn es bedeutet, das wir in jedem Moment an einem so engen, intimen Ort mit Gott leben können und dadurch Sein Einfluss in jeder Situation spürbar und uns positiv beeinflussen wird.

Ganz gleich wo wir also hingehen. Im „Schatten des Allmächtigen“ bedeutet stets von Gottes Einfluss umgeben zu sein. Ein Zustand, der uns trotz aller Widrigkeiten, Konflikte und Bedrohungen das sichere Gefühl gibt, unter Seinem Einfluss und Seinem persönlichen Schutz zu stehen! 

Ein bedeutender deutscher Aphoristiker sagte einmal, es kommt nicht darauf an wie alt man wird, sondern wie man alt wird. Gottes großzügige Gnade ermöglicht uns dabei sowohl ein langes, wie auch zufriedenes Leben, indem Er uns rät, wie Paulus von den Früchten wahrer Zufriedenheit Gebrauch zu machen. Daher entscheide auch ich mich dafür, in jeder Situation stets Gottes Verheißungen für mich im Blick zu haben und will sagen: „Meine Zuflucht und meine Burg, mein Gott, ich vertraue auf ihn!“ (Psalm 91:2) 

Wie entscheidest du dich?

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Unser täglich Brot

Lockdowns und unzählig viele Corona-Bestimmungen ließen uns in der Vergangenheit Geduld und Distanz üben. Zeiträume, die uns gewissermaßen dazu zwangen, uns mit uns selbst auseinanderzusetzen und uns einen Überfluss von dem schenkten, was uns häufig am dringendsten in unserem Alltag fehlt: Zeit!

Langsam kehren wir wieder zur Normalität zurück. Und eines wird für mich dabei insbesondere sichtbar: Wo vorher noch aufgrund von mangelnden Möglichkeiten ein Überfluss an Zeit herrschte, geraten wir aktuell wieder schnell in den Strudel der Hektik. 

Und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass wir neben dem gestiegenen Arbeitspensum auch wieder vielen Dingen ein Mehr an unserer Aufmerksamkeit schenken. Denkt man dabei nur an all die wiedergewonnenen Freizeitmöglichkeiten, dem Mehr an Zeit mit Freunden oder der Familie. Und nicht zuletzt auch an die Freiheit, verlorene Urlaubsreisen nachzuholen. 

Es sind in dieser Hinsicht ganz und gar wunderbare Zeiten! Und doch birgt jede zusätzliche Freizeitaktivität und jedes Mehr an Hektik die Gefahr, sich wieder mehr von Gott und Seinem Wort zu entfernen. Es war einst Salomo, der uns davor warnte: 

„Lass sie (Gottes Worte) nicht aus deinen Augen weichen und bewahre sie im Innern deines Herzens!“

Sprüche 4:21

Und Er brachte damit wieder einmal auf den Punkt, wie notwendig es für uns ist, sich regelmäßig von Gottes Wort zu ernähren. Insbesondere in diesen hektischen Zeiten, in denen nicht nur unser fleischlicher Körper nach täglicher Nahrungszufuhr verlangt, sondern auch unser Geist ernährt werden will. 

Oder reicht es für eine gesunde und ausgewogene Ernährung aus, nur einmal in der Woche zu essen? 

Stetigen und dauerhaften Erfolg erlangt man in Gottes Reich nicht über Nacht. Und jeder verlorene Tag ohne Gebet oder Zeit im Wort, hindert uns am Fortschritt. Was nicht nur bedeutet, zu kontrollieren, was wir unserem Geist zuführen, sondern auch heißt, sich durch tagtägliches Lesen aus Gottes Wort und der damit einhergehenden „Nahrungszufuhr“ fit zu halten. Denn nur so, davon bin ich überzeugt, werden wir uns aus dem Strudel der Hektik befreien!

„Dieses Buch des Gesetzes soll nicht von deinem Mund weichen, und du sollst Tag und Nacht darüber nachsinnen, damit du darauf achtest, nach alledem zu handeln, was darin geschrieben ist; denn dann wirst du auf deinen Wegen zum Ziel gelangen, und dann wirst du Erfolg haben.“

Josua 1:8

So gut und so wichtig all die wiedergewonnenen Aspekte in unserem Leben sind – nichts sollte uns je davon abbringen, unserem Gott in Gehorsam und Geduld nachzufolgen. 

„Mehr als alles, was man sonst bewahrt, behüte dein Herz! Denn in ihm entspringt die Quelle des Lebens.“

Sprüche 4:23

Und da sowohl unsere Ohren wie auch unsere Augen das Tor zu unserem Herzen sind, ist es auch so wichtig, uns vor dem zu schützen, was Gottes Worten und Verheißungen widerspricht. Es gilt, Gottes Worte stets im Sinn und im Herzen zu tragen. Denn genauso, wie unser Körper, so brauchen auch unsere Seele und unser Geist die tägliche Nahrung. Daher sollten wir uns bewusst die Zeit für eine tägliche Ration an Nahrung nehmen, und ebenso das Wort Gottes als unser täglich Brot betrachten. Denn nur wenn wir unsere Hoffnung und unsere Vorstellungskraft stetig erweitern, werden wir auch in der Lage sein, in größeren Dimensionen zu denken, zu glauben und letztlich auch zu empfangen!

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Mit der Gesinnung eines Kindes

Erst kürzlich bin ich aus meinem allerersten Ski-Urlaub zurückgekehrt. Und noch immer bin ich begeistert davon, wie unsere Kleinsten sämtliche steile Pisten fahren. So sorglos und zugleich unbeschwert. Ganz ohne Angst und Furcht davor, was alles passieren könnte! 

Je länger ich über diese Kinder nachdenke, desto mehr wird mir bewusst, wie sehr wir Erwachsenen doch die Dinge verkomplizieren. Und wie leicht es hingegen Kindern fällt, Dinge einfach mal anzugehen. Ganz besonders, wenn Sie sich in der Nähe Ihrer Mütter und Väter befinden. Denn schließlich gibt es in der Welt eines Kindes kein Problem, welches ihr Vater oder ihre Mutter nicht lösen könnten. Und schon gar keine Ängste oder Sorgen, wenn sie sich in ihrem direkten Umfeld aufhalten. 

Wie schön wäre es da, doch noch einmal Kind sein zu können. Nicht wahr?

„Es traten die Jünger zu Jesus und sprachen: Wer ist nun der Größte im Himmelreich? Jesus rief ein kleines Kind, stellte es in ihre Mitte und sagte: »Ich versichere euch: Wenn ihr euch nicht ändert und so werdet wie die Kinder, kommt ihr ganz sicher nicht in Gottes himmlisches Reich.

Matthäus 18:2-3

Warum aber sollten wir werden wie unsere Kleinsten? Ist es etwa die Unschuld und Reinheit von Kindern?
Sicherlich nicht, denn selbst die kleinsten Kinder können ab und an ganz schön bösartig sein.

Was ist es aber dann?

Jesus geht es in diesem Gleichnis um den Kontrast zwischen Ehrgeiz und Eifersucht Seiner Jünger, die nur nach Größe, Stärke und Belohnung schielen, ihr Leben immer noch nur an ihren eigenen Fähigkeiten orientieren und sich das Reich Gottes immer noch selbst verdienen wollen.

Doch nichts ist von Dauer und schon gar nicht von Erfolg begleitet, wenn Gott nicht daran beteiligt ist:

„Wenn der HERR nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen. Wenn der HERR nicht die Stadt behütet, so wacht der Wächter umsonst. Es ist umsonst, dass ihr früh aufsteht und hernach lange sitzet und esset euer Brot mit Sorgen; denn seinen Freunden gibt er es im Schlaf.“

Psalm 127:1-2

Kinder sind schwach und hilfsbedürftig. Sie sind unfähig, all die Dinge zu erledigen, die ihre Eltern für sie tun. Und so bleibt ihnen nichts anderes übrig, als die Hilfe ihrer Eltern als Geschenk anzunehmen.

Selbiges gilt für das Vertrauen von Kindern. Denn wenn ihre Eltern ihnen etwas sagen, dann handelt es sich dabei für unsere Kleinsten um eine unumstößliche Wahrheit. Kinder sorgen sich nicht darüber, ob das Gesagte tatsächlich eintritt. Sie sind stattdessen zu hundert Prozent davon überzeugt.

Ein Leben mit der Gesinnung eines Kindes. Dabei geht es um innere Haltungen und Einstellungen, die wir uns wieder angewöhnen sollten, wenn wir sie verlernt haben: ein anspruchsloseres Denken; ein Akzeptieren unserer Schwachheit und Hilfsbedürftigkeit gekoppelt mit der Bereitschaft, uns von Gott beschenken zu lassen; eine stärkere Orientierung an unserem meist tief vergrabenen Bedürfnis nach Liebe; und schließlich das bedingungslose Vertrauen in Gottes Versprechungen.

So sehr wie ein Kind weiß, dass es auf die Hilfe anderer angewiesen ist – so sehr sollten wir empfangsbereit für die Liebe Gottes werden. Selbst wenn dies voraussetzt, die eigene Hilfsbedürftigkeit zu akzeptieren und den Stolz und Ehrgeiz beiseite zu legen um sich von Gott beschenken zu lassen.

Und auch wenn wir, Erwachsenen, das vielleicht bereits vergessen haben, es gab auch in unserem Leben bereits einmal eine sorgenfreie Zeit, in der weder Probleme noch Ängste unseren Alltag bestimmten. Exakt in selbige Position wird uns Gott wieder versetzen können, solange wir Ihm mit der Gesinnung eines Kindes entgegentreten und in Anspruch nehmen, was Er uns zu geben hat!