„Aber die Samariter wollten ihn (Jesus) nicht aufnehmen, gerade weil er nach Jerusalem reiste.
Als die Jünger Johannes und Jakobus das erfuhren, sagten sie: „Herr, sollen wir Feuer vom Himmel fallen lassen und sie verzehren, wie auch Elia getan hat?“ Jesus aber wandte sich um und schalt sie: „Wisst ihr nicht, welches Geistes Kinder ihr seid? Der Menschen Sohn ist nicht gekommen, die Menschen zu verderben, sondern sie zu retten.“ Und sie gingen in ein anderes Dorf.“ Lukas 9, 53-56
Die Jünger sind verärgert, vielleicht auch schon müde. Interessant ist, dass nicht Petrus, sondern gerade Johannes und sein Bruder Jakobus Jesus diese Frage stellten.
Kurz zuvor waren sie mit Jesus auf dem Berg, wo sie Mose und Elia sehen konnten, wo Jesus vom Vater verherrlicht wurde, als er ihn den Jüngern als Seinen geliebten Sohn offenbarte.
Deshalb auch die Frage, ob sie nicht genauso wie Elia handeln sollten.
Und das, was Jesus darauf antwortet, ist nur in 3 deutschen Übersetzungen weitergegeben worden /Herrmann Menge, Hans Bruns, Luther 1912.
In anderen Übersetzungen heißt es nur, dass er sie zurück wies oder schalt.
„Wisst ihr nicht, welches Geistes Kinder ihr seid?“
Aber Jesus stellt nicht nur die Frage, Er antwortet auch selbst, indem Er ihnen seine Mission erklärt.
„Ich bin nicht gekommen, um Menschen (Seelen) zu verderben, sondern sie zu retten.“
Ist das keine wichtige Aussage für dein Leben als Christus Nachfolger?
Was du tust oder sein lässt, denk immer daran, Gott damit zu verherrlichen, Seinen Auftrag zu erfüllen – Menschenseelen retten!
Matthäus spricht dieses Thema in seinem Evangelium auch von anderer Seite an:
„Wenn eure Gerechtigkeit nicht ganz anderer Art ist, als die der Schriftgelehrten und Pharisäer, so könnt auch ihr nicht zu der Königsherrschaft der Himmel kommen.“
Matthäus 5,20
Zürnen, sich ärgern, richten, auf das Böse mit Bösem zu antworten, unreine Gedanken zu haben, ehebrechen, schwören – das ist nicht das, was eine Seele zur Umkehr bringt.
Liebet eure Feinde, betet für eure Verfolger, zürnt nicht, schwört nicht, vergebt und segnet!
Deshalb fragt Jesus die Jünger, ob sie es noch wissen, wessen Geistes sie sind.
Denn Gottes Gerechtigkeit wird uns in den Früchten des Geistes Gottes offenbart
und ihre Früchte sind:
„Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung.“ Galater 5, 22-23
So dürfen wir unsere Vollmacht, unsere Autorität im Namen Jesu nicht zum Bösen missbrauchen, das entspricht dem Willen Gottes nicht und ist in Seinen Augen nicht wohlgefällig.
So sollen wir auf das Eine bedacht sein – Rettung der Menschenseelen!
Und unser Auftraggeber – der himmlische Vater persönlich wird uns durch Seinen Geist leiten, stützen, stärken, reinigen – im Namen Jesu, durch das Blut des Bundes.
