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Gedankenimpulse

Binden und Lösen

„ Vor Gott sage ich euch: Was ihr auf Erden binden werdet, soll auch im Himmel gebunden sein, und was ihr auf Erden lösen werdet, soll auch im Himmel gelöst sein.“ (Matthäus 18,18)

Eine wunderbare Verheißung unseres himmlischen Vaters. Ob ein jeder der Kinder Gottes dieses Sein Versprechen schon praktisch umgesetzt hat, bezweifle ich sehr.

Doch es liegt nicht daran, dass wir, als Christen, diese Versen nicht kennen, sondern eher daran, dass wir sie zum Teil noch nicht richtig verstanden haben.

Hast du diese Aussage vielleicht auch schon gehört: 

  • Was soll ich denn binden und was soll ich denn lösen?

Ich schlage vor, dass wir jetzt über diese Verse zum Nachdenken kommen…

Einmal, vom gesamten Kontext her: in diesem Kapitel 18, vor dem Vers 18 spricht Jesus darüber, wie die Brüder in der Gemeinschaft einander helfen sollen, den rechten Weg zu erkennen, um nicht irre zu laufen.

Die Verse 19-20 sprechen über die Kraft des Gebetes im Namen Jesu und über das Empfangen im Glauben. Und danach geht es um die Sündenvergebung. 

Dann haben wir schon einmal die ersten Anhaltspunkte.

Wir können demnach den Ungehorsam und die falschen Gedanken und Worte binden und noch den Geist des Nicht-Vergebens. Wir können rechte Erkenntnis, gehorsames Wandeln, das eins werden im Gebet und die Bereitschaft zum vergeben freisetzen (lösen).

Natürlich, das alles im Namen unseres Erlösers, in Jesu Namen!

Als ich vor einigen Wochen über diese Verse nachdachte, beschloss ich, jeden Tag in der Frühe den Bösen und das Böse an den Wurzeln zu binden, um dann den Frieden und Liebe und Freude über mich und all die Meinen zu sprechen.

Doch heute hat mich der Geist Gottesweiter nachsinnen lassen…

Der Widersacher ist schon ein durch Jesus besiegter Feind, also nützt er die Energie, die wir durch unsere Ängste, Sorgen, Zweifel freisetzen. Durch Rache, Schuld und Versager-Gedanken, durch den Mangel an der Erkenntnis des Wortes, durch den Unglauben dem Wort Gottes gegenüber, durch unser egozentrisches Wesen zapft er unsere Kraft und Stärke, unseren Durchhaltevermögen an.

Wenn wir unsere Schwachstellen erkennen, können wir gezielter das binden, was als offene Tür für „die Viren“ des Feindes dient. Und die Eigenschaften freisetzen, die uns in unserem täglichen Kampf unerlässlich sind.

Dann wird unser Gehen mit Gott viel kraftvoller und siegreicher.

Denn das Recht dazu haben wir ja, wir sind die Kinder unseres Vaters im Himmel und die Brüder und Schwestern unseres Heilands. Das ist doch unser aller Bestreben – Gott und Jesus immer ähnlicher zu werden.

Wenn wir unsere Rechte nicht kennen, sind wir für den Feind  ein leichtes Opfer. Dann kann er schnell damit beginnen, was seine Natur ist – stehlen, schlachten, verderben.

Nun erkenne die Macht, die dir gegeben ist und handle nach dem Wort Gottes schon hier und heute! Der Sieg in Jesus hat dir Gott schon zugesagt!               

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Glaubensimpulse

Ein freudiger Geber

„Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit allem geistlichen Segen im Himmel durch Christus.“

Epheser 1:3

Es ist noch keine Woche her, in der wir uns in einer Zeit befanden, die mehr als jede andere Woche im Jahr für das Geben und Nehmen steht. Klar, die Rede ist von Weihnachten. Eine Zeit, in der wir einander nicht nur Materielles, sondern auch ganz besonders Zeit und Aufmerksamkeit schenken.

Mit jedem Jahr, in dem ich älter werde, stelle ich ganz besonders in diesen Tagen fest, wieviel mehr Freude ich daran habe, etwas zu verschenken, als selbst beschenkt zu werden. Und neulich hab ich mir dabei erst wieder die Frage gestellt, ob es Jesus in Seiner Zeit auf Erden nicht ähnlich ergangen sein muss. Denn es heißt ja schließlich: 

„Geben ist seliger als nehmen.“

Apostelgeschichte 20:35

Was Jesus uns mit diesen Worten wissen lassen wollte ist die Tatsache, dass, so gesegnet es auch ist zu empfangen, das Geben noch seliger ist. Eine Erfahrung, die Er schließlich selbst auf Erden gemacht hat. Denn sind wir mal ehrlich: Gab es jemals jemanden auf dieser Welt, der mehr gegeben hat als Er?

Andererseits wissen wir aber auch wie es ist, etwas Kostbares geschenkt zu bekommen. Nicht wahr?
Beispielsweise etwas, auf das wir sehr lange warten mussten. Etwas, dass uns ein Lächeln aufs Gesicht zaubert oder uns einmal mehr bewusst macht, wieviel wir unserem Gegenüber bedeuten und wieviele Gedanken er sich dabei gemacht haben muss.

Unabhängig davon, dass solche Dinge auch materiell sein können, fällt mir in diesem Zusammenhang ein wohl überlegtes Geschenk ein, das wir alle bereits erhalten haben:

„Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.“

Johannes 3:16

„Und wir haben gesehen und bezeugen, dass der Vater den Sohn gesandt hat als Retter der Welt.“

1. Johannes 4:14

Unser Vater gab uns damit das größte und zugleich segensreichste Geschenk, das ein Mensch je bekommen könnte. Denn als Gott uns Jesus schenkte, überreichte Er uns zugleich all das, was der Himmel zu bieten hat! 

Und wenn Gott bereit war, uns sogar Seinen eigenen Sohn zu geben, wieso sollte Er dann Heilung, Rettung und all das Gute dieser Welt von uns fernhalten?

„Er, der doch seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat – wie wird er uns mit ihm nicht auch alles schenken?“

Römer 8:32

Gott hält nichts vor uns zurück! Alles was wir tun müssen, ist, uns an dieses erste Geschenk zu erinnern. Denn es ist diese Art von Geschenk, das uns auch heute noch empfangen lässt! Weshalb auch kein Wunsch zu groß oder zu wertvoll ist, um ihn von Gott zu erwarten.

Weihnachten und damit die Zeit von Geschenken mag für die meisten vorbei sein. Und auch ein neues Jahr mit neuen Vorsätzen ist angebrochen. Allerhöchste Zeit um uns also nicht nur daran zu erinnern, welch großartiges Geschenk uns mit Jesus zuteil wurde, sondern uns selbst vorzunehmen, einander jeden Tag bedingungslose Liebe, Zeit, Aufmerksamkeit, Gebete und Freude zu schenken.

Lasst 2024 das Jahr werden, in dem wir Jesus nachahmen (Johannes 13:15) und in allem und zu jederzeit freudige Geber sind.

Denn was ein Mensch sät, das wird er auch ernten.“

Galater 6:7
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Gedankenimpulse

Jesus – Verkörperung der Gnade Gottes

Die Güte, mit der Gott, der Allmächtige, sich Seinen Geschöpfen zuwendet, zieht sich wie ein roten Faden durch das ganze neue und alte Testament.

Gott errettet und segnet und hofft, Er vergibt und stellt uns wieder auf den Weg des Lebens. Und dabei möchte Er nur das eine – dass wir Ihn lieben, Ihm vertrauen, Ihn erkennen und Ihm dankbar sind.

Ist das zu viel verlangt? 

Wenn wir hier als Menschen eine Beziehung eingehen, wünschen wir uns nicht dasselbe?

Dass wir geliebt werden, dass man uns vertraut, dass man das Gute in uns erkennt und einfach eine gewisse Anerkennung entgegenbringt. 

Das sind die Grundsteine einer liebevollen Beziehung. Wir möchten dieses dem Anderen geben und erwarten das gleiche von ihm.

Auch wenn es unter den Menschen nicht immer so glatt geht, in der Beziehung zu Gott haben wir es mit einem zutun, der sich nicht verändert, der es immer ernst meint, dessen Wesen die Liebe selbst ist. Er wendet sich uns mit einer bedingungsloser Liebe zu, weil Er uns besser kennt, als wir es von uns selbst meinen. 

Und gerade deswegen musste unser Retter und Heiland als Mensch geboren werden, um uns für Gott zu reinigen. Wovon denn?

Von den falschen Gedanken, die unsere Liebe zu Ihm unmöglich machen. Denn Gott will nicht, dass wir vor Ihm Angst haben, Er möchte ernsthafte Hingabe. Und diese Hingabe können wir nur dann praktisch leben, wenn wir von der Schuld und Sünde frei werden.

„Denn die Sünde wird nicht herrschen über euch, weil ihr ja nicht unter dem Gesetz seid, sondern unter der Gnade.“  (Römer 6,14)

Da wir es nicht von uns aus schaffen können, hat Jesus dieses Werk auf sich genommen.  Mit unseren Sünden belastet hat Er am Kreuz gehangen. Wir, die wir heute Jesus in unserem Herzen haben, sind mit Ihm der Sünde gestorben und mit Ihm auch auferstanden, um frei und froh Gemeinschaft mit Gott zu leben, Frieden zu finden in Seinen liebenden Armen durch das Wort der Gnade.

Deshalb ist Jesus für mich – die Verkörperung der Gnade. Die Gnade Gottes hat so viele Facetten. Sie erfüllt alle unsere Lebensbereiche mit der Freude an Gott, dessen Weg mit uns nicht auf Golgatha seinen Abschluss gefunden hat. Ja, „es ist vollbracht“, und deshalb muss sie (die Gnade) jetzt und hier in meinem Leben wirksam werden, für mich und die Meinen. Das war Gottes Plan und er ist noch immer gültig.

Nur mein Status des Gerechten kann mir helfen, im Kampf gegen das System dieser Welt, gegen den Fürst der Lüfte, zu kämpfen und zu siegen. 

Wenn ich mich immer noch als Sünder bezeichne, habe ich das am Kreuz vollbrachte nicht auf mich bezogen. Dann bin ich fern von dem Thron der Gnade, ich habe zu Gott keinen Zutritt.

Deshalb ist es für mich so wichtig zu erkennen, dass Jesus an meiner statt für diese Sünde (welche es auch immer sein mag) gestorben ist. 

So nehme ich jetzt für mich in Anspruch Seine, nicht meine, Rechtsprechung.

Nur so kann ich wieder frei und froh meinem Gott begegnen und Ihm für meine Rettung danken.

Lob und Ehre, Preis und Dank unserem Himmlischen Vater und unserem Heiland Jesus Christus für Gottes Gnade, die für mich und die Meinen heute gilt.  

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Glaubensimpulse

Vom Scheitern und Wiederaufstehen

Man kann so einiges richtig machen – und dennoch scheitern. Insbesondere wenn man seinem eigenen Verstand folgt:

„Vertraue auf den Herrn mit deinem ganzen Herzen und stütze dich nicht auf deinen eigenen Verstand! Auf allen deinen Wegen erkenne nur ihn, dann ebnet er selbst deine Pfade!“

Sprüche 3:5-6

Und was scheitert heutzutage nicht alles?
Partnerschaften und Existenzen, Karrieren und Träume, Reformen und Koalitionen. 

Glaubt man der Welt, so gilt: Wer scheitert, strauchelt – und zwar gründlich und final. Eine Art vorweggenommener Tod!

„Vom Herrn her werden eines Mannes Schritte gefestigt, und seinen Weg hat er gern; fällt er, so wird er doch nicht hingestreckt, denn der Herr stützt seine Hand.“

Psalm 37:23-24

Manche Menschen verschwenden ihr ganzes Leben mit dem Versuch, keine Fehler machen zu wollen. Dabei bedeutet einen Fehler zu begehen oder zu fallen, nicht direkt zu scheitern, sondern vielmehr sich von dem bewegen zu lassen, was man sieht, statt sich davon führen zu lassen, woran man glaubt. 

„Denn siebenmal fällt der Gerechte und steht doch wieder auf, aber die Gottlosen stürzen nieder im Unglück.“

Sprüche 24:16

Wer hingegen nichts tut, kann nicht scheitern, er hat schon versagt. Wer aber aktiv wird und dabei den Erfolg anpeilt, kalkuliert das mögliche wie auch menschliche Unvermögen ein und überwindet es, indem er sich jemandem anvertraut, der alles vermag: 

„Der Herr stützt alle Fallenden, er richtet auf alle Niedergebeugten.“

Psalm 145:14

Denn schließlich ist es „der Herr, der vor dir herzieht; er selbst wird mit dir sein; er wird dich nicht aufgeben und dich nicht verlassen.“ (s. 5. Mose 31:8)

Er spricht dir zu:

„Es soll niemand vor dir standhalten können, alle Tage deines Lebens. Wie ich mit Mose gewesen bin, werde ich mit dir sein; ich werde dich nicht aufgeben und dich nicht verlassen. Sei stark und mutig!“

Josua 1:5-8

Daher…..

„Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir! Habe keine Angst, denn ich bin dein Gott! Ich stärke dich, ja, ich helfe dir, ja, ich halte dich mit der Rechten meiner Gerechtigkeit.“

Jesaja 41:10

Fehler zu begehen ist ein Teil unseres Wachstums, sie sind dazu da, um aus ihnen zu lernen. Dauerhafter Misserfolg jedoch ist nur dann möglich, wenn es zum Bruch der eigenen Beziehung mit Gott kommt. Und wo wir doch wissen, dass unser eigenes Scheitern weder zu Gottes Plan gehört noch eine Option ist als Teil Seines Königreiches.
Wieso sollten wir es dann überhaupt in Erwägung ziehen?

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Gedankenimpulse

Einen neuen Menschen

’nen neuen Menschen anzuziehen – dazu lädt mich die Bibel ein. Ich bin bereit, dies zu vollziehen, in Wahrheit, sicher nicht zum Schein.

Auch wenn mich dies Anstrengung kostet, der Wachsamkeit und auch den Kampf. Damit mein neuer Geist nicht rostet, mach’ ich sogar ihm etwas Dampf.

Doch ohne Hektik und im Frieden werd ich jetzt gute Pläne schmieden. Denn die Erneuerung der Sinne bringt keinen Schaden, nur Gewinne.

Ich werd’ imstande sein, zu prüfen, was meines Gottes Wille ist: was ganz gewiss in Seinen Augen gut, wohlgefällig und vollkommen ist.

Mit der Erkenntnis Seines Willens gewinnt auch mein Wort an der Kraft. Ich spreche mutig. „Ich bin willens, dein’n  Geist zu nutzen vorteilhaft.“

Dafür hat ihn mir Gott gegeben – zum Prosperieren und zum Leben, unter dem Segen durch die Gnade zu brechen jegliche Blockade:

Stolze Gedanken zu zerschlagen,  die Rache, Lüge zu zerstören, der Angst den Raum zu untersagen, auf Sorgen-Stimmen nicht zu hören.

Auf diese Art mein altes Denken gefangen nehmen und besiegen. Mich nur auf Gnade zu beschränken und Gottes Worte nicht verbiegen.

’nen neuen Menschen anzuziehen… In Christus wird mir dies gelingen. Er hat mir Seine Macht verliehen – das Alte werde ich bezwingen!

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Das Rühmen

Das Rühmen

Der Weise rühme sich nicht seiner Weisheit, der Starke prahle nicht mit seiner Stärke. Nur Gottes Wort allein spricht echte Wahrheit und wirklich super sind nur Seine Werke.

Der Reiche rede nicht von seinem Reichtum – die Kraft dazu hat dir dein Gott verliehen. Von Gott allein kommt deiner Güter Wachstum – das Eigenlob soll von den Lippen fliehen.

Wenn wir was sind, dann nur allein aus Christus, aus Seiner Kraft in uns durch Gottes Gnade. Erlösung, Heiligung verdank’ ich Jesus, auch meine Liebe ohne Ihn schmeckt fade.

Ich danke meinem Gott für Seine Weisheit, die Er mir reichlich gibt zu jeder Zeit. Und auch von Ihm für mich erkaufte Freiheit: vom Tod, von Angst und Sorgen bin befreit.

Ich hab’ erkannt, mit allem, was ich habe, kann ich vor anderen unmöglich prahlen. Ich preise Gott für Seine guten Gaben, und nur daran hat Er ein Wohlgefallen.