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Gedankenimpulse

Gott liebt den Menschen

Gott liebt den Menschen, darum hasst die Sünde – der Preis der Sünde ist und bleibt der Tod. Wir wissen nicht, wie’s heute um uns stünde, wär’ da nicht Seiner Gnade Angebot.

Gott liebt den Menschen, darum schenkt in Fülle ein Wort der Hoffnung, Seinen starken Geist. So unterordne diesem Geist deine Gefühle, um zu empfangen was Sein Wort verheißt.

Gott liebt den Menschen; jeder wird gerettet,  der seinen Glauben in den Christus setzt: Er wird in Gottes Gnade eingebettet, er wird von Gott zum Erben eingesetzt.

Gott liebt den Menschen, so wird Er nicht zögern mit Seiner Hilfe, wenn du nach Ihm rufst. Lass dich nur durch die Leidenschaft nicht ködern, wenn du dich auf den Bund mit Gott berufst.

Gott liebt den Menschen, lässt ihn frei entscheiden: wähle den Weg des Lebens wohlbedacht!  Weil Er dich liebt, wird er dich gerne weiden auf seinen grünen Auen Tag und Nacht.  

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Glaubensimpulse

Ein Blick genügt

Selbst für den, der sich auf dem Glaubensweg befindet, wird es dunkle Stunden geben. Stunden voll von unbeantworteten Fragen oder Momente tiefer Zweifel.
In solchen Augenblicken scheinen Gefühle abgestorben und taub zu sein. Ganz so, als würde man Gottes Nähe und Liebe nicht länger spüren und wahrnehmen können. 

So oder so ähnlich muss sich auch Asaf einst gefühlt haben, als er die folgenden Worte sprach:

„Jede Nacht grüble ich nach; das Herz wird mir schwer, weil meine Gedanken immer um die gleichen Fragen kreisen: Hat der Herr uns für alle Zeiten verstoßen? Wird er nie wieder freundlich zu uns sein? Ist seine Gnade für immer zu Ende? Gelten seine Zusagen nicht mehr? Hat Gott vergessen, uns gnädig zu sein? Warum verschließt er vor uns im Zorn sein Herz?“

Psalm 77: 7-10

So banal es auch klingen mag, für mich sind es die Momente, in denen ich für einige Stunden, manchmal aber auch nur wenige Minuten vergesse, alle meine Anliegen, Sorgen und Zweifel an Gott zu übergeben und nach Seiner Unterstützung zu fragen!

Aber wie heißt es? Keiner von uns ist perfekt, wenngleich unser Anliegen, nach Vollkommenheit im Glauben zu streben, der einzig richtige Weg ist!

Wie wohltuend ist es, dabei zu wissen, dass uns das Wort selbst von einer Vielzahl von Menschen berichtet, die Ähnliches durchlaufen mussten. So auch Asaf, der sich einst genau in solch einem schwachen Moment Gott zuwandte und seiner Niedergeschlagenheit mit den obigen Fragen Ausdruck verlieh.

Noch viel wohltuender ist aber die Tatsache, dass ein Blick auf Gottes Wort genügt, um all diesen Fragen mit einer göttlichen Antwort zu begegnen:

„Hat der Herr uns für alle Zeiten verstoßen?“

Jesus sprach: „Alle Menschen, die mir der Vater gibt, werden zu mir kommen, und keinen von ihnen werde ich je abweisen.“

Johannes 6:37

„Wird er nie wieder freundlich zu uns sein?“

Jesus sprach: „Wer mich findet, der findet das Leben, und an einem solchen Menschen hat der HERR Gefallen.“

Sprüche 8:35

 „Ist seine Gnade für immer zu Ende?“

Im Psalm 89 heißt es: „Für alle Zeiten darf er wissen: Ich bin ihm gnädig, mein Bund mit ihm wird für immer gelten.“

Psalm 89:29

Gelten seine Zusagen nicht mehr?

Das Wort spricht: „Lasst uns den HERRN preisen! Denn er hat sein Versprechen gehalten und seinem Volk Israel eine Heimat gegeben, in der es in Ruhe und Frieden leben kann. Was er damals unseren Vorfahren durch seinen Diener Mose sagen ließ, ist eingetroffen. Jede einzelne seiner Zusagen ist in Erfüllung gegangen.“

1. Könige 8:56

Hat Gott vergessen, uns gnädig zu sein?“

Der Psalm 84 sagt darüber: „Denn Gott, der HERR, ist die Sonne, die uns Licht und Leben gibt, schützend steht er vor uns wie ein Schild. Er schenkt uns seine Liebe und verleiht uns hohes Ansehen. Wer ihm rückhaltlos ergeben ist, den lässt er nie zu kurz kommen.“

Psalm 84:12

„Warum verschließt er vor uns im Zorn sein Herz?“

Der Psalm 117 widerspricht: „Denn seine Liebe zu uns ist stark, und seine Treue hört niemals auf! Halleluja – lobt den HERRN!“

Psalm 117:2

Die Art und Weise, wie Asaf seine Fragen stellt, lässt einen mit etwas Abstand erkennen, dass er darin auf Gott als Quelle aller Probleme hinzuweisen versucht. Keine der Fragen macht nicht nur im Ansatz auf die Möglichkeit aufmerksam, dass es vielleicht Asafs eigene Gedanken, Taten oder Überzeugungen sind, die ihn darin hindern, etwas an seiner Situation zu ändern.

Trotz dieser dunklen Momentaufnahme gibt es jedoch auch etwas ganz Besonderes an Asafs Haltung gegenüber Gott. Denn obwohl Asaf zu jenem Zeitpunkt noch keine Kenntnisse und somit auch keine Vorteile des Lebens mit Jesus hatte, brachte er mitsamt seiner Gebete stets seine ganze Not und Verzweiflung vor Gott. Und je verzweifelter er sich innerlich fühlte, desto leidenschaftlicher wandte er sich an den lebendigen Gott und so gilt er damit bis heute als wunderbares Zeugnis für jeden, der sich zerbrochen und niedergeschlagen fühlt. 

Möglich, dass auch du einst an einem Punkt in deinem Leben warst, an dem du dir dieselben Fragen gestellt hattest. Aber Gott sei Dank reicht selbst ein kurzer Blick in Gottes Wort, um sämtliche Antworten auf all unsere Fragen zu erhalten. Und wann immer wir nun Probleme haben, können wir gewiss und sicher sagen, dass Gott nicht die Quelle unseres Ärgers oder unserer Verzweiflung ist. Denn schließlich heißt es:

„Alles, was Gott uns gibt, ist gut und vollkommen. Er, der Vater des Lichts, ändert sich nicht; niemals wechseln bei ihm Licht und Finsternis.“

Jakobus 1:17

Der Grund also, weshalb wir vielleicht in diesen Momenten nicht die Hilfe bekommen, die wir so dringend suchen, ist unsere Haltung, in der wir Gott für die Quelle unserer Probleme verantwortlich machen. Oder manchmal auch eben nur die Tatsache, dass wir für einen kurzen Moment vergessen, wo unsere Hilfe herkommt (s. Psalm 121)

Wenn also auch du dich in der Vergangenheit oder derzeit wie Asaf fühlen solltest, dann versuch dich stets daran festzuhalten, dass wir dank Jesus in einer Position sind, in der wir uns nicht mit quälenden Fragen, irgendeinem Zweifel oder gar Ärger auseinanderzusetzen haben. Weder für ein paar Stunden, noch für wenige Sekunden. Denn ganz gleich was du vorher geglaubt hast oder was andere versuchen dir zu erzählen: Gott ist heute und für alle Zeit unser Helfer! Und um sich das wieder und wieder bewusst zu machen, reicht schon ein kurzer Blick in Gottes Wort, welches uns nicht nur sämtliche Fragen beantwortet, sondern unermüdlich und aufs Neue von Gottes Herrlichkeit und Seinem wohltuenden Segen für unser Leben erzählt!

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Gedankenimpulse

Was wäre ich

Was wäre ich hier in der Welt ohne die Meinen, ganz ohne die, die mit mir reden, lachen, weinen; ganz ohne die, die mir zu Hilfe immer eilen; ganz ohne die, die meinen Glauben mit mir teilen?

An wen würd’ ich all’ meine Zärtlichkeit verschenken, an wen würd’ ich in den Gebeten ständig denken? Wer würde mich im Leid noch aufzumuntern suchen, wer käme, mich auf meinem Sterbebett besuchen?

Mit wem verbunden bin mit unsichtbaren Leinen? Auch wenn nicht blutsverwandt, natürlich mit den Meinen. Wer könnte sonst mich so treu lieben und ertragen an allen guten und an allen schlechten Tagen?

Mit wem sollt’ ich all’ meine Reichtümer genießen? Auf wen soll sich die Gnade Gottes hier ergießen? Wem sag’ des wahren Gottes Wort, auch ungelegen? Auf wen würd’ ich die Hände segnende auflegen?

Ich weiß sehr wohl, dass ich von Gott getragen werde, im Geiste – schon in Seinem Reich, im Fleisch – auf Erden. Mein weiches Herz kann meine Lieben gut vereinen:
Platz Nummer eins – für Gott, danach kommen die Meinen.

Gott sieht mein Herz, sieht drinnen Jesus und die Meinen. Er liebt mich sehr und wird die Meinen nicht verneinen.

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Glaubensimpulse

Wie wirst du reagieren?


Wenn alles exakt so läuft, wie wir uns das persönlich vorstellen, ist Geduld eine einfache Tugend. Eine echte Geduldsprobe erwartet uns dagegen erst, wenn unsere Rechte missachtet werden; wenn wir das Gefühl haben, unfair behandelt zu werden; wenn unsere Mitmenschen unseren Glauben belächeln oder eine langerwartete Ernte ausbleibt.

Sicher, in der Geduld auszuharren, ist keine einfache Sache. Denn stehen wir vor einem Problem, so strebt der Mensch instinktiv nach einer sofortigen Lösung. Doch erst im Geduld-üben erlangen wir die geistige Reife, die Gott für uns vorsieht. Einen Zustand, der dazu führt, dass es uns an nichts mehr mangeln wird. (s. Jakobus 1:4) Aber nicht nur das: Unser Glaube wird gestärkt, unsere Ziele werden klar und von Gottes Weisheit begleitet, so dass wir jene Verheißungen empfangen, auf die wir uns gestellt haben.

Gottes Wort bezeichnet die Geduld als die Frucht des Heiligen Geistes (s. Galater 5:22). Und so ist der Wunsch Gottes, dass wir zu unseren Mitmenschen auch geduldig sind.(s. 1.Thessalonicher 5,14). Sich in Geduld zu üben beweist nämlich unser Vertrauen auf Gottes Verheißungen, Seine Allmacht und Liebe.

Geduld darf keineswegs mit passivem Warten verwechselt werden, denn es bedeutet, beharrlich auf ein Ziel zu steuern, Versuchungen zu widerstehen und voller Erwartung auf die Erfüllung eines Versprechens zu harren. 

„Wenn wir aber auf das hoffen, was wir (noch) nicht sehen, so warten wir darauf in Geduld.“

Römer 8:25

In unserer Gesellschaft hingegen handeln die Menschen oft schnell, weil sie Angst haben, etwas zu verpassen. Und das, was ein Auge begehrt, möchte auch jeder sofort zum Anfassen bereit haben. Wenn du deine Petition an Gottes Thron gebracht hast, dann hast du dazu schon Sein JA und Amen. Weshalb du die dadurch gewonnene Zeit des Wartens dazu nutzen kannst, deinen Glauben zu stärken, wie auch Gott deine Liebe und dein Vertrauen entgegenzubringen.

Wenn du das nächste Mal, trotz deines Gebets, in einem Verkehrsstau steckst, wenn dich ein Freund betrogen hat, wenn dein Glaube belächelt wird oder die erwartete Ernte ausbleibt, wie wirst du reagieren?

Lobe Gott, dass du als Christ nicht länger ein Sklave von „natürlichen Reaktionen“ bist, sondern in Christus zu einer neuen Kreatur geworden bist (s. 2. Korinther 5:17).

Nutze die Zeit des Wartens, um deinen Glauben zu stärken, indem du das Wort Gottes über dich und deine Umstände sprichst. Widerstehe dem Zweifel, der Angst, den Sorgen im festen Vertrauen, dass das Wort Gottes aus deinem Mund nicht leer zurückkommt, sondern das vollbringen wird, wofür du es eingesetzt hast. Das ist Gottes Wille und dein Erbe als Kind Gottes.

Und während du auf die Erfüllung Seiner Versprechen voller Zuversicht wartest, kannst du in Seinem Frieden leben, weil auch dieser Frieden dir verheißen wurde. Denn letztlich gibt es wenig, dessen wir uns auf dieser Welt sicher sein können – Die Einhaltung von Gottes Versprechen an uns aber gehören definitiv dazu! Hallelujah!

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Gedankenimpulse

Über die Gruben

„Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein, wer auf andere einen Stein wälzt, auf den rollt er zurück.“ (Sprüche 26,27)

„Wer Gerechte auf böse Wege irreführt, fällt in diese eigene Grube hinein. Ein Gerechter aber wird das Gute erben. (Sprüche 28,10)

„Siehe, er brütet Unrecht aus, geht mit Frevel schwanger und wird Lüge gebären. Er gräbt eine Grube und scharrt sie aus, stürzt aber selbst hinein. Das Unheil, das er plant, fällt auf ihn selbst zurück und trifft ihn auf den Kopf. “ (Psalm 7,15-17)

Für die, die es mit ihrem Nächsten gut meinen, ist es eine Gute Botschaft. Nicht umsonst hat Jesus das Gebot des Vaters, in Bezug auf den Nächsten, bestätigt. 

Aufrichtig zu lieben ist gar nicht so einfach. Dazu brauchen wir die Erkenntnis der Liebe Gottes. Es lohnt sich auf jeden Fall, danach zu streben, denn wer Liebe übt, wird mit Liebe reich belohnt. Wer das nicht tut, und noch viel schlimmer, Böses in seinem Herzen pflanzt und hegt, dem wird es so ergehen, wie es in den Sprüchen und Psalmen steht.

Der allmächtige Gott hat die Welt schön gemacht, Er fand alles, was Er geschaffen hat, gut. Und es heißt ja auch im Epheser Brief, dass alle guten Werke schon von Gott zubereitet sind. Wenn wir uns aber für das Böse entscheiden, wenden wir uns vom gerechten Gott ab und dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis eben genau dieses Böse auf unseren eigenen Kopf zurückkommt.

Wir haben ja gelesen, dass wer mit dem Bösen schwanger geht, wird die Lüge gebären. Der, der gegen Gott arbeitet, wird eines Tages dafür den Lohn erhalten. Deshalb rät uns auch Gott, nicht auf das Böse mit dem Bösem zu antworten, damit wir uns selbst nicht schaden.

Was identifiziert das Wort Gottes mit dem Bösen?

In Habakuk 2 wird es ausführlich beschrieben, welche Absichten die Helden des Weines in sich tragen. Sie wollen am liebsten alle um sich vereinen und ziehen somit auch ihre Nächsten in die Grube mit hinein, wobei ihr Ende ja schon durch ihre Handlungen vorprogrammiert ist. Und wenn sie noch über die lästern, die sich von ihnen nicht beeinflussen lassen, dann ist ihr gerechter Lohn nur Schmach und Schande. (Vers 16)

Wer seine Mitmenschen beraubt, wer seinen Nächsten Gewalt antut, wer in seinem Haus bösen Gewinn sammelt, der wird kein Glück sehen. Im Vers 11 lesen wir, dass „die Steine werden aus den Mauern deines Hauses schreien und die Balken aus dem Holzwerk ihnen antworten“. Gott will uns vor falschen Gedanken und Taten schützen, deshalb auch die Warnung „wehe dem,…“, damit wir das Gute von Ihm empfangen können, durch Seine Gnade und Zuwendung.

Wer sich Götzen anhäuft und von denen Hilfe erwartet, kann sich auch nicht am Segen des Herrn erfreuen. Die tote Materie kann keine echte Beziehung zum lebendigen Gott ersetzen. Denen aber, die ihr Vertrauen allein auf Gott setzen, ist Er Schutz und Schild, Kraft und Freude, Weisheit und Frieden.

Allein schon aus diesen Versen in Habakuk kann man deutlich erkennen, wieviel Schaden uns die falschen Absichten und bösen Taten bringen. Denn es heißt ja auch, dass man nur das ernten kann, was man gesät hat. (Galater 6, 7-8)

Also ist jeder Gedanke, jedes ausgesprochene Wort, jede Tat – ein Samen des Guten oder des Bösen. Und deshalb kommt auf jedes gesäte Wort auch eine dementsprechende Ernte.

Gott hat uns die Anleitung zum gesegneten Leben gegeben. Wenn wir Seinen Ratschlägen folgen, werden wir unabhängig von den Umständen im Frieden leben können. Folgen wir den Bösen Gedanken unseres Herzens und wünschen unseren Mitmenschen nichts Gutes, werden wir das Böse gebären und ins Verderben hineinrennen. 

So sei ein jeder wach und nüchtern, um Gedanken des Herzens zu prüfen und sich dann für das Gute zu entscheiden, damit man im Segen und in der Liebe Gottes bleiben kann.

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Glaubensimpulse

Durchbruch

Als Folge seines ungestillten Hungers nach Gottes Gegenwart, betete ein junger Mann zu Gott und sprach:

„Bitte segne mich doch und erweitere mein Gebiet! Steh mir bei mit deiner Kraft und bewahre mich vor Unglück! Kein Leid möge mich treffen!“

s. 1.Chronik 4: 9-10

Kaum auszumalen, welch großes Vertrauen in Gott dieser junge Mann haben musste um solche Worte auszusprechen.

Der Mann, um dessen Geschichte es im folgenden geht, trug den Namen Jabez – was übersetzt so viel heißt wie „Er bereitet Schmerzen“. Er erhielt den Namen von seiner Mutter, weil diese seine Geburt als äußerst schmerzhaft angesehen hatte.

Jabez, man kann auch weiterdenken, war gewiss unzufrieden darüber, diesen Namen tragen zu müssen und auch damit, was die Menschen mit diesem assoziierten. Und so waren es eben diese Worte, die er wählte, um Gott um Hilfe zu bitten.

Sicher fragst du dich jetzt, wie ich darauf komme, ausgerechnet diese Worte als einen der mächtigsten Gebete in Gottes Wort zu bezeichnen, nicht wahr? So beten kann nur der, der den Willen und die Vollmacht Gottes kennt, Seine Güte und Sein Erbarmen vor Augen hat und zwar nicht abstrakt, sondern auf sich bezogen.
Um dies zu erläutern, bedarf es eines genaueren Blickes auf die einzelnen Bestandteile seines Gebets:

  1. Zu Beginn trug Jabez das Folgende an Gott heran: „Bitte segne mich doch“. Wohlwissend, dass Gottes Segen für jedermann erhältlich war. Und das, obwohl die Menschen in seinem Umfeld oft sich selbst als unwürdig sahen, Gottes Segen zu empfangen.
  2. Weiterhin sprach Jabez zu Gott: „Und erweitere mein Gebiet.“ Denn um sich ganz und gar auf die Zukunft einlassen zu können, verstand er, dass es notwendig ist, seinen neuen Weg mithilfe von Gott zu definieren. Und ist Gott nicht willig, uns neue Wege zu zeigen und damit das Leben eines jeden, der Ihn um Seinen Segen bittet, zu erweitern und zu bereichern? (Jesaja 42:16)
  3. Als drittes betete Jabez: „Steh‘ mir bei mit deiner Kraft.“
    Im vollen Bewusstsein darüber, dass wir dank Gottes Führung und unserem Willen, Seine Anweisungen anzunehmen, uns allein Seinem gesamten Einfluss in unserem Leben hingeben. Gleich einem Kind, welches sich in Sicherheit weiß, solange es an der Hand seines Vaters oder seiner Mutter den Bürgersteig entlang geht.
  4. Weiter sprach Jabez zu Gott: „Und bewahre mich vor Unglück.“
    Um ein für alle Mal zu deklarieren, dass das Königreich der Finsternis kein Recht auf sein Leben haben werde. Denn Jabez wusste, dass nur Gott allein sein Beschützer war und er Gebrauch von Seiner liebevollen Fürsorge nötig hatte, um vor all den Gefahren dieser Welt beschützt zu sein.
  5. Schließlich betete Jabez zu Gott: „Kein Leid möge mich treffen.“ – und legte damit all seine Angelegenheiten seines neu definierten Lebens in die Hände von Gott. Ganz so, als ob Jabez sagen würde: „Ich werde nicht die Person sein, die mir meine Umgebung diktiert. Mein Name sagt, dass ich nur Schmerz bringe, aber dieser Kreislauf endet hier! Ich bin jetzt ein gesegneter Mensch. Ich bin dazu befähigt, Gottes Bestimmung und Führung für mein Leben zu folgen und frei von den Gefahren des Reiches der Finsternis zu leben.“

Gottes Wort an dieser Stelle endet mit dem Satz: „Und Gott erhörte sein Gebet (Vers 10).“ Denn Gott war zufrieden mit Jabez! Also war Jabez durch diese seine Gebetshaltung ein Mann nach dem Herzen Gottes.

Heutzutage können wir nur vermuten, wie Jabez Leben sich nach diesen Gebeten änderte. Denn leider gewährt uns das Wort keinen weiteren Einblick in das Leben dieses mutigen Mannes. Aber letztlich ist es nicht schwer, sich auszumalen, wie nachhaltig sich Jabez Leben verändert haben muss. Denn wir wissen, dass Gott ihm alles gewährt hatte, um was er bat. Und wir wissen letztlich auch aus unseren eigenen Erfahrungen mit Gott, in welch wunderbare Richtung sich sein Leben daraufhin entwickelt haben muss.

Eines zeigt mir Jabez Geschichte sehr deutlich: Weder unser Name, noch unsere Herkunft definiert unsere Gegenwart. Gerade weil wir dank Gott von jeder falschen Denkweise, schlechten Gewohnheiten oder vermeintlichen Schwächen jederzeit befreit werden können. Aber eben nur dann, wenn wir wissen, an welcher Stelle wir nach Hilfe suchen müssen. Jabez Leben ist uns dabei ein hervorragendes Beispiel dafür, wie wichtig es ist, sich von falschen Gedanken und den Lügen des Teufels zu befreien. Weil uns dies als Schlüssel dient, um unsere Grenzen zu überwinden und somit für immer unser Leben zu verändern. Denn es ist der Glaube an Gottes Wort, der uns für immer neu definieren wird. Und der Glaube wird sagen, was Gott über uns sagt und in welche Richtung sich unsere Zukunft verändern wird. Doch dafür müssen wir unsere negativen Muster ablegen und somit den fortwährenden Kreislauf des Schmerzes, der Sorgen, der Angst und der negativen Erfahrungen durchbrechen. Auf dass wir denken, fühlen, glauben und letztlich auch leben wie Jesus. Weil wir in Christus sind und Er in uns! Hallelujah!