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Glaubensschritte

Ein gerechter Richter

„Beim Herrn ist kein Unrecht, kein Ansehen der Person, auch keine Bestechlichkeit“
2.Chr.19,7

„Ein Gott des Rechts ist der Herr; glücklich alle, die auf Ihn harren.“
Jes. 30,18

„Der Herr wird die Welt richten in Gerechtigkeit, in Wahrheit.“
Ps. 96,13

Das Gott ein gerechter Richter ist, haben wir oft genug gelesen. Das Er die Welt, also jeden von uns, nach dem Wort Seiner Wahrheit richten wird – ist auch kein Geheimnis.

Wenn wir das Wort Seiner Wahrheit kennen würden – Seine Gesetze und Ordnungen für unser Leben – dann würde für uns das Leben zur wahren Freudenquelle. Doch das Kennen allein reicht natürlich auch nicht – wir müssen nach diesen Ordnungen handeln.

Weil Gott Seinen Geist auf Seine Kinder ausgegossen hat, so können Christen nicht sagen, dass sie Gottes Ordnungen nicht kennen. Sie sind in unsere Herzen eingraviert worden, damit unser Gewissen uns von dem Fall bewahren kann.

Im Jakobus Brief 1, 14 steht geschrieben, dass jeder Mensch, der versucht wird, wird durch seine eigene Begehrlichkeit geködert und aus dem Gleis gelockt. Die Gelüste steigen hoch, die Stimme des Herzens wird leise, und was danach kommt, wird Sünde genannt und sie bringt das Leid mit sich. Das sind die Folgen unserer Trennung von Gott und Seiner Ordnungen.

Diese Trennung vollzieht sich im Geist, doch hat die Auswirkung auf das Befinden unserer Seele und unseres Fleisches. Wir fühlen uns bestraft und sagen und machen Gott dafür verantwortlich.

Jetzt schauen wir mal an, wie läuft so ein Fall in der „gottlosen Welt“ ab.
Es ist keine Überraschung, die materielle Welt kann keine neue Ordnungen schaffen.

Es gibt das Gesetz, wonach wir uns zu halten haben. Es gibt Ordnungshüter, die darauf schauen, dass alle Punkte des Gesetzes eingehalten werden. Und genauso wie im Geistlichen, sind die Gesetze dafür da, um das Leben, den Frieden, die Gesundheit der Menschen zu erhalten. Und wenn wir uns daran halten, werden wir das Gute genießen können. Das Gesetzt ist auf unserer Seite. Doch was geschieht, wenn wir das Gesetzt übertreten?

Genau dasselbe Gesetzt wird gegen uns sprechen, es wird uns verurteilen und wir werden entweder die
angeordnete Strafe bezahlen müssen oder sogar unsere Freiheit einbüßen.

Und es ist nicht der „böse“ Richter, es sind nicht „blöden“ Polizisten schuldig daran, dass wir jetzt zu leiden haben, wir selbst haben die Gesetze missachtet, uns selbst in diesen Zustand befördert.
Logischerweise haben müssen wir dies jetzt wieder gut machen.

Wie herrlicher und barmherziger ist hier der Himmlischer Vater im Vergleich mit den irdischen Richtern!

Wenn wir nur wieder beginnen nach Ihm zu suchen, wenn wir die Verbindung zu Ihm wiederherstellen, dann zeigt Er uns wie wir aus „dem Mist“ wieder rauskommen. Doch nicht nur das! Seine Barmherzigkeit sorgt dafür, dass an den Folgen unserer Übertretungen nicht krepieren.

Er will, wie in dem Gleichnis vom verlorenen Sohn, dass es uns wieder richtig gut geht, sobald wir unsere Übertretungen erkennen und bereuen.

Gott will, dass wir uns an Seine Ordnungen halten, denn nur so kann Er uns auch alles, was Er verheißen hat, zukommen lassen. Er will uns aber nicht dazu zwingen. Wenn wir unsere Steuer dem Statt nicht bezahlen wollen, müssen wir damit rechnen, dass eines Tages die Ordnungshüter an unserer Tür stehen. Wenn wir aber unseren Zehnter nicht in Gottes Speicher befördern, wird Er uns dazu nicht zwingen. Doch wenn wir das nicht praktizieren, werden unsere Taschen immer ein Loch haben; und wenn wir auch geradeso jeden Monat schaffen, werden wir nie in den Zustand kommen, wo wir von Allem, allezeit alle Genüge haben.

Und weil Geist über dem Fleisch steht, lasst uns zuerst nach dem Himmlischen trachten, dann wird auch unser irdisches Dasein von der Güte Gottes bestimmt. Wenn wir uns im Geist klären, dadurch dass wir Gottes Wort lesen, hören und praktizieren, werden wir in diesen Zustand kommen, wo wir sagen können:

„Gott ist mein Richter,
Jesus – meines Rechts Anwalt.
Wer hat was gegen mich?…
Nur Stille weit und breit.“

Von Irina Lerke

Inspiriert durch den lebendigen Geist Gottes, will ich meinem Vater und Gott singen und spielen mein Leben lang, um auf diese Art seine Weisheiten zu verkündigen.