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Tagesandachten

Gott in dir – ein leises Wehen

Und nach dem Erdbeben ein Feuer, 
der HERR aber war nicht in dem Feuer. 
Und nach dem Feuer der Ton eines leisen Wehens.

1.Könige 19,12

Viel zu viele Menschen suchen Gott auch heutzutage im Spektakulären und haben keine Ahnung, wie sich Gottes Stimme eigentlich anhört. 

Wir sind oft so eingenommen von allen Einflüssen und von unseren Umständen, dass wir uns nicht mehr Zeit nehmen von Gott zu hören – und selbst wenn wir es tun, wissen wir nicht mehr, wie sich Seine Stimme anhört. 

Viele Menschen beten immer noch: „Vater, wenn es dein Wille ist, dann lass 3 rote Autos hintereinander vorbeifahren, oder lass 3 mal die Klingel läuten, oder…“.  Diese Art des Betens meine ich mit „Gott im Spektakulären suchen“. 

Du musst nicht versuchen von Gott im „Natürlichen“ zu hören, denn Er hat dir eine viel bessere Art der Kommunikation mit Ihm gegeben, nämlich Seinen Geist in dir! 
Du, als neugeborene(r) Tochter/Sohn des Allerhöchsten, hast Seinen Geist in deinem Inneren. Dieser Geist redet ständig und weiß die Antworten auf die schwierigsten deiner Fragen und wenn du dich in jeder Situation zu Ihm wendest, wirst du jedes Mal die Leitung Gottes erfahren und kannst dir 100% sicher sein, dass es die richtige Entscheidung ist! 

„Ich wusste zwar irgendwo in mir drinnen, dass es nicht richtig war, aber ich hab es trotzdem getan und jetzt sitz ich im Dreck.“ Wie oft hast du diese Aussage schon gehört? Einem ist etwas Schlechtes passiert und er sagt nur: „Ich wusste eigentlich, dass es die falsche Entscheidung war, aber ich habe es trotzdem getan.“

Genau dieses WISSEN in dir drinnen, das die meisten Menschen ignorieren oder mit ihrer Logik überschreiben, ist Gott! 
Manche nennen es Gewissen, und dieses Gewissen ist auch ein Teil von der Stimme Gottes in dir, aber es reicht noch viel weiter und tiefer. 

Erkenne diese leichte Stimme (das leichte Wehen) in dir und lerne sie wert zu schätzen, denn es ist Gott, der zu DIR spricht! Hör auf Gottes Stimme durch deine Logik und deine Umstände zu überschreiben und befrage den allwissenden Geist in dir drinnen, in allen deinen Entscheidungen. Das ist ein biblisches Erfolgsrezept!

Du musst aufhören, Gott im Spektakulären zu suchen und stattdessen auf die feine innere Stimme hören. Wenn du von Gott hören willst und Seine Führung brauchst, dann musst du aufhören auf deine Umgebung zu achten und dich auf Gottes Stimme in dir drinnen ausrichten. 
Gott hat es nicht nötig, dir Zeichen im Sichtbaren zu geben, denn jetzt wo du Seinen Geist in dir hast, kann Er direkt zu dir reden, wenn du nur willig bist zu hören. 
Seine Stimme ist für dich im Moment vielleicht nur wie ein leises Wispern, aber wenn du das trainierst, auf deine innere Stimme zu hören, wird sie stärker, bis dir Seine Worte reeller als alle deine Umstände werden! (1. Könige 19, 11-12)

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Glaubensimpulse

Ein Brief für Gott

Himmlischer Vater,

Deine Offenbarungen erlauben mir, über das Zeitliche hinaus ins Ewige zu blicken. Hinweg über meine Schwächen und hin zu Deiner Stärke!

Und so ist mein Blick auf Deine Erlösung gerichtet! Womit ich nicht nur Jesu Sieg über den Tod, sondern gleichermaßen alles annehme, was dieser glorreiche Triumph mit sich bringt.

Ich danke Dir von ganzem Herzen dafür, dass Du uns immer im Triumphzug mit Christus mitführst. Denn wohin wir auch kommen, verbreitet sich Deine Erkenntnis wie ein angenehmer Duft, dem sich niemand entziehen kann (vgl. 2. Korinther 2:14).

Aber gleich wie einst Israel, lebt der Mensch heute von einem Tag auf den anderen, ohne dabei den Sinn des Lebens zu begreifen. Ein Leben ohne Vision, ohne Ziel.

Wie entmutigend aber muss solch ein Leben sein!?

Denn ohne diese Vision, ohne klare Richtung im Leben driften wir ins Ungewisse ab. So wie Du uns lehrst:

„Hingezogene Hoffnung macht das Herz krank, aber ein eingetroffener Wunsch ist ein Baum des Lebens.“

Sprüche 13:12

Und so wie Deine Verheißungen einst Josua am Leben hielten, möchte auch ich in dieser Vision wohnen und deine Richtung erkennen. Ganz gleich ob es Deine Vision für einen neuen Arbeitgeber, ein neues Heim, einen Bibelkreis oder mehr Zeit im Gebet mit Dir ist. Denn eines weiß ich gewiss: Schlage ich den Weg mit deinem Sohn, Jesus Christus, ein, so bleibe ich dauerhaft in Bewusstsein Deiner Erlösung und Deiner Offenbarungen, welche mir letztlich immer zum Sieg, zum Wohlstand, zu Gesundheit und zu einem unbeschwerten Leben verhelfen! 

Selbst wenn meine Kräfte gar schwinden, so bist du, Gott, doch allezeit meine Stärke – ja, du bist alles, was ich brauche (Psalm 73:25-26)!

Die Welt mag dich vielleicht ablehnen. „Ich aber darf dir immer nahe sein, das ist mein ganzes Glück. Dir vertraue ich, HERR, mein Gott; von deinen großen Taten will ich allen erzählen.“ (Psalm 73:28)

Dein,
dich liebendes Kind

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Glaubensimpulse

Ein Brief für Dich

Mein Kind, 

so viel wurde bereits über mich gesagt und genau so oft mein Name angezweifelt (Johannes 8:42-46). So magst du vielleicht denken, ich sei weit weg von deiner Realität und immer nur dabei, den Hammer zu schwingen, um über dich und die Deinen zu urteilen.

Aber lass mich dir ein Geheimnis erzählen, von dem du sicher noch nichts wusstest:

„Ich habe dich schon gekannt, ehe ich dich im Mutterleib bildete, und ehe du geboren wurdest, habe ich dich erwählt, um mir allein zu dienen. Du sollst ein Prophet sein, der den Völkern meine Botschaften verkündet.«

Jeremia 1:5

Ich weiß gewiss, wann du aufstehst, wann du zu Bett gehst und was du den Tag über so denkst.

vgl. Psalm 139:2

Denn meine Gedanken über dich sind so zahlreich wie der Sand am Meeresstrand.

vgl. Psalm 139:17-18

Du magst es vielleicht noch nicht wissen, aber ich kenne dich schon dein ganzes Leben!

vgl. Psalm 139:1-3

Daher bitte ich dich all das zu vergessen, was du über mich gehört hast….

Oder was du glaubst zu wissen….

Denn da gibt es eine Menge, die dir noch niemand über mich erzählt hat:  

Dein ganzes Leben lang habe ich vor meinen Augen (Psalm 139:16); bin mehr als du dir je erträumen könntest; mehr als du zum jetzigen Zeitpunkt verstehst (Epheser 3:20) und bereit, Tag und Nacht für dich und dein Wohlergehen zu sorgen.  

Wie ein Hirte sein Lamm, möchte ich dich auf den Arm nehmen um dich zu schützen. (Jesaja 40:11) Ich habe nichts als Frieden für dich im Sinn und will dich aus all deinem Leid befreien. Alles was ich möchte ist: dir eine Hoffnung und eine Zukunft zu geben! (Jeremia 29:11)

Und dafür bin ich gewillt, all deine Tränen aufzufangen (Offenbarung 21:3) und mir deinen Namen auf mein Herz zu brennen. Denn ich habe alles für dich gegeben, nur um deine Liebe zu gewinnen. (Römer 8:32)

Und nimmst du heute meinen Sohn Jesus Christus an, brauchst du dich nicht länger zu sorgen, denn ab heute werde Ich für dich sorgen (Matthäus 36:31-34)! Und vertraust du mir, dann werde ich meine Pläne des Heils und der Hoffnung an dir verwirklichen (Psalm 37:5). 

Daher frage ich dich heute, nimmst du mich in Jesus Christus an? (Johannes 1:12-13)

Die Entscheidung darüber triffst alleine du! Ich aber, dass solltest du wissen, werde stets auf dich warten, ganz gleich wie du dich auch entscheiden wirst (Lukas 15:7-10). 

Dein,
dich liebender Vater

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Die Weisheit des Geistes Gottes

„Und ein Spross wird hervorgehen aus dem Stumpf Isais, und ein Schössling aus seinen Wurzeln wird Frucht bringen. Und auf Ihm wird ruhen der Geist des HERRN, der Geist der Weisheit und der Einsicht / des Verstandes, der Geist des Rates und der Kraft / Stärke, der Geist der Erkenntnis und Furcht des HERRN / Gottesfurcht.“ (Jesaja 11,1-2)

Natürlich hast du es gleich erkannt, von wem hier die Rede ist. Jesaja spricht hier prophetisch über das Kommen Jesu, über den Geist, der auf Ihm ruhen wird. 

Wenn der Geist Gottes auf uns, wie auf Jesus, zum Ruhen kommt, dann haben wir endlich Frieden und Freude in unserem Herzen, da wir die Weisheit und Einsicht und Erkenntnis der Güte und Gnade Gottes in uns aufgenommen und dadurch jetzt die Stärke und Kraft haben.

Im hebräischen Kontext betrachten wir einzelne Bedeutungen der Worte, welche die Eigenschaften des Heiligen Geistes beschreiben.

Weisheit auf allen handwerklichen und fachlichen und politischen Ebenen haben; sie stimmt einen Menschen froh und stärkt ihn; Gott verleiht die Weisheit; Weisheit äußert sich auch in der Beachtung der Gebote und Ordnungen Gottes.

Einsicht/ Verständnis wird als Lernen und Beherrschen einer Sache verstanden. Wenn jemand Einsicht erlangt, aber nicht weise ist, Gott dafür Ehre zu geben, wird er diese verlieren.

Der weise Ratschluss Gottes steuert Sein Handeln und gibt jedem, der danach fragt, klare und weise Entscheidungen.

Stärke als Kraft zum Durchbruch, zum Widerstehen, zum Siegen, zum Leben – die Lebenskraft: dies alles kommt aus der Weisheit und der Erkenntnis.

Erkenntnis – Bescheid wissen.  Unterscheidung von Gut und Böse, aber auch als Weisheit, Einsicht und Verständnis.

Gottesfurcht – Gottes Größe, Vollmacht, Erhabenheit, Weisheit, Gnade und Güte zu erkennen und darüber zu staunen. Gott zu lieben, Ihm zu vertrauen, Ihm treu zu sein, Ihn zu ehren, Ihm zu danken, Seine Nähe und Rat suchen.  Wer Ehrfurcht vor Gott hat, muss sich vor gar nichts mehr fürchten, da er damit Gottvertrauen zeigt.

Wie wir aus diesen Betrachtungen der einzelnen Wörter sehen können, sind sie alle miteinander verbunden. Ohne Weisheit von Gott werden wir keine Erkenntnisse, keine Einsicht und kein Verständnis für Sein Handeln bekommen, und auch Kraft und Stärke werden uns fehlen. 

Sprüche 2,6:

„Denn der HERR gibt Weisheit, und aus Seinem Munde kommt Erkenntnis und Einsicht.“

Was ist denn mit der Gottesfurcht? Sie muss ich als die erste Perle meiner Weisheit von Gott in meinem Herzen wachsen lassen.

Sprüche 9,10:

„Der Weisheit Anfang ist die Furcht des HERRN, und den Heiligen erkennen, das ist Verstand.“

Wenn ich in der Gottesfurcht lebe, habe ich Sein wunderbares JA für mein Leben erkannt, Seine Liebe und Gnade mir gegenüber, Seine Kraft und Geduld, mich zu beschützen und zu unterweisen. Dann wird auch mein Handeln mit Weisheit durchtränkt und gute Frucht bringen.

Jakobus 3,13:

„Wer ist weise und klug unter euch? Der zeige mit seinem guten Wandel seine Werke in Sanftmut und Weisheit.“

Sprüche 11,2:

„Wo Hochmut ist, da ist auch Schande; Aber Weisheit ist bei den Demütigen.“

Wer sind denn die Demütigen?

Das sind die, die erkannt haben, dass alles Gute von Gott kommt, und deshalb auch nichts mehr von sich selbst, sondern allein von Ihm ihr Vorankommen im Leben erwarten.

Die Hochmutigen dagegen verlassen sich nur auf sich selbst und erkennen Gott nicht auf ihren Wegen, was zur Schande führt.

„Wer ist weise, dass er dies versteht, und klug, dass er dies einsieht? Die Wege des HERRN sind richtig und die Gerechten wandeln darauf; aber die Übertreter kommen auf ihnen zu Fall.“ (Hosea 14,10)

Zur Weisheit gehört eben das Beachten der Gebote und Ordnungen Gottes (Seines Wortes), und das beinhaltet auch das Wandeln auf Seinen Wegen der Liebe und des Friedens. Auf den gleichen Wegen kommen die, die Sein Wort für nichtig achten, um.

Lasst uns darüber nachsinnen, ob wir dem Geist Gottes in uns genug Möglichkeit zur Entfaltung geben…, ob wir Sein Wort zur Richtschnur unseres Lebens machen…, ob Seine Weisheit für uns schon zu der meist begehrtesten Perle gehört….

Dein Nachsinnen segne ich im Namen dessen, der die Weisheit ist, in Jesus Christus. 

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Gedankenimpulse

Ein Herz und eine Seele

„Gibt es also unter euch echte Ermahnung und Ermutigung im Geist Christi, leben wir in der lebendigen Gemeinschaft des Geistes und kennen das warme Mitempfinden, so erfüllt mir die Freude und seid eins in der Liebe, wie „ein Herz und eine Seele“!“  (Philipper 2,1-2)

Um welche Gemeinschaft ist hier die Rede?  Um die lebendige Gemeinschaft des Geistes Gottes, der in jedem einzelnen Glied des Leibes Christi wohnt und sie miteinander verbindet. 

Sind wir wirklich von Herzen umeinander bemüht? Ist es uns wirklich wichtig, dass keiner von dem Weg der Gnade abfällt, dass jeder Einzelne in seiner schweren Prüfung eine echte Ermunterung und Weisung im Wort bekommt?

Sind wir nicht viel zu oft mit eigenen Kämpfen dieses irdischen Lebens schon so überfordert, dass es uns an der Zeit, an Lust und Kraft und Freude fehlt?

Wenn man aber etwas aus Pflicht macht, aus schlechtem Gewissen (verlorener Sohn, der Ältere), dann kann es nicht produktiv sein, denn ohne Liebe sind wir unfruchtbar.

Wann können wir „ein Herz und eine Seele“ sein?  Nur wenn wir uns als Leib Jesu verstehen. Und weil Er selbst das wirkende Wort Gottes ist, können wir uns ohne Sein Wort niemals auf die Ebene des Einssein stellen.

Der Geist der Liebe ist heilig-machender Geist, Er hält den ganzen Leib zusammen, wenn wir unsere ganze Liebe auf Christus ausrichten. Haben wir Liebe zu Ihm und Seinem Wort, wird Sein Geist unsere Gedanken und Worte lenken und in allem Gelingen schenken. Das produziert echte Freude, die uns dann wiederum zu guten Werken treibt.

„Lasst alle Rechthaberei und Eitelkeit fahren und achte einer den anderen in Demut höher als sich selbst! Denkt nicht an den eigenen Vorteil, sondern habt das Wohl der andern im Auge! (Philipper 2, 3-4)

Damit wir diesen Abschnitt besser verstehen, müssen wir wissen, was das Wort Demut im griechischen Kontext bedeutet. Demut heißt – alles von Gott und nicht von sich selbst oder von den Anderen zu erwarten.  Das bedeutet dann in Bezug auf mich, dass ich mich vor den Anderen nicht groß machen muss, ich muss auf mein Recht nicht pochen. Da ich weiß, dass mein Himmlischer Vater mächtig und willig ist, meinem Gegenüber die Erkenntnis der Wahrheit zu vermitteln, so kann ich fürbittend für ihn im Glauben vor Gott kommen. 

So übe ich Demut vor Gott aus und denke nicht an den eigenen Vorteil, das Wohl des Anderen im Auge habend.

Ist das nicht befreiend, nicht von sich, sondern von Gott alle Klärung und Weisung zu erwarten, auf Ihn alle meine Bedenken, Zweifel in Bezug auf den Anderen zu werfen und somit meinem Gegenüber nicht rechthaberisch und eitel zu begegnen, sondern fürsorglich und liebevoll. 

Gott ist GUT, Gott ist LIEBE, ER will, dass wir diese Seine Liebe und Güte widerspiegeln unserem Nächsten gegenüber, ihm Zeit und Raum lassen, Gottes Wirken zu verstehen.

Darin äußert sich unser hohenpriesterlicher Dienst in Demut Gott gegenüber.

Liebe Geschwister, seid damit gesegnet in Jesus.

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Glaubensimpulse

Sprenger der Ketten

Hast du je darüber nachgedacht, wie es Jesus gelang, den Fallen auszuweichen, die Ihm immer wieder im Verlauf Seines Lebens gestellt wurden? 

Zu Zeiten, in denen Jesus auf der Erde wandelte, gab es eine Vielzahl sogenannter geistlicher Führer, die Ihn mit einem Ansturm feindseliger Fragen überfielen. Doch nie ist es auch nur einem von ihnen gelungen, Ihn damit in die Falle zu locken oder Ihn gar dazu zu bringen, von Seinen Überzeugungen oder Motiven abzulassen. Stattdessen war es schlichtweg irrelevant, was andere über Ihn dachten, über Ihn sagten oder von Ihm verlangten: Jesus behielt stets die Kontrolle über jede einzelne dieser brandgefährlichen Situationen und ließ sich nie auch nur im geringsten davon beeinflussen.

Was glaubst du also, würde passieren, wenn wir in der Lage wären, die Geheimnisse von Jesus zu identifizieren, wie Er diesen Fallstricken entging? Würde es unser Leben in dieser Welt nicht nachhaltig verbessern? 

Eine der Offenbarungen, die Ihm dabei half, verraten uns die Verse in Sprüche 29:25:

„Menschenfurcht bringt zu Fall; wer sich aber auf den HERRN verlässt, wird beschützt.“

Sprüche 29:25

Denn schließlich lehrt uns der Alltag, dass  unsere Mitmenschen in der Lage sind, bewusst oder unbewusst, Angst mit ihren Worten oder Taten zu schüren. Jesus brachten diese Handlungen aber niemals ins Wanken. Denn indem Jesus stets auf das geistliche Klima und die Kultur Seiner gegenwärtigen Welt achtete, war Er in der Lage, über menschliche Handlungen oder Meinungen hinauszuschauen und somit die Quelle ihrer Anfeindungen zu identifizieren. Mit anderen Worten: Er ist stets der Furcht und dem Hass bis zu seinen Wurzeln gefolgt!

Und gerade deshalb verstand Jesus, dass, obwohl Ihn die Menschen zwar zu schikanieren wussten, sie niemals Seine eigentlichen Feinde waren. In diesem Bewusstsein war es Ihm möglich, über die Angriffe der Menschen hinauszusehen und somit auch nicht Vergeltung gegen sie zu üben. Statt sich also der Hetze und den Anschuldigungen hinzugeben, setzte Er sich mit ihren Wurzeln auseinander.
Uns besser bekannt als:

dem Reich der Finsternis!

Und genau wie Jesus befinden auch wir uns ständig inmitten eines geistlichen Kampfes. In einem Kampf, den es nicht gegen die Menschen zu führen gilt, sondern gegen sämtliche Widersacher unseres Glaubens. Klar könnten wir in solchen Konflikten versuchen, unserem Gegenüber mittels Worten beizustehen. Aber letzten Endes dürfte jedem, der so etwas schon einmal erdulden musste, klar sein, dass in diesen Momenten nicht einmal ein weise gewähltes Wort Abhilfe schaffen wird. Eben deshalb, weil der Kopf hinter diesem Hass nicht der Mensch selbst ist. 

Diese Anfeindungen mit eigener Kraft zu bekämpfen, löst daher auch nicht das eigentliche Problem, sondern schafft vielleicht sogar noch mehr Platz für Hass, Furcht und Angst. Wollen wir also diese Situation dauerhaft beeinflussen, müssen wir ganz und gar dem Beispiel Jesus folgen und uns mit der Wurzel allen Übels auseinandersetzen – dem Teufel!

Denn letzten Endes war es eben jene Weisheit, die Jesus in die Lage versetzte, den Fallen des Teufels auszuweichen. Und obwohl Sein Leben deshalb nicht automatisch störungsfrei oder konfliktfrei verlief (s. Jesaja 53:3), machte es Ihn jedoch stets frei von der Kontrolle des Teufels (s. Johannes 14:30) und dieser hatte damit keinerlei Chance, Jesus in irgendwelche Ketten zu legen. 

Diese Art und Weise, wie Jesus in sämtlichen Lagen mit Seinen Mitmenschen umging, sollte uns bis heute dabei als vorbildhaftes Beispiel dienen! Ganz besonders, weil wir heutzutage die Erkenntnis haben,  dass Jesus uns am Kreuz in die vorteilhafte Lage gebracht hat, ein für alle Mal von den Ketten des Teufels befreit zu sein. Wodurch es für uns überhaupt keinen Grund mehr gibt, in die Fallen zu tappen oder gar den Versuchungen zu verfallen, die uns das Reich der Finsternis zu stellen versucht.

Amen!