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Gedankenimpulse

Das Brotbrechen

Ist für dich das Brotbrechen in der Gemeinschaft ein christliches Ritual?

Wirst du beim Brotbrechen immer traurig, weil du nur daran denken kannst, wie Jesus für dich gelitten hat?

Hast du die Meinung, dass nur ein Gelehrter diese Aktion vollziehen kann?

Dann ist mein Schreiben für dich.

Ich möchte dich heute ermuntern, dein Sinnen und Handeln darüber zu erneuern.

„Das Wort wurde Fleisch und Blut und zeltete unter uns. Wir haben Seine Herrlichkeit gesehen, eine Herrlichkeit, wie sie nur der Einzig-Eine vom Vater hat. Er war voll Gnade und Wahrheit.“ (Johannes 1,14)

Das Wort Gottes wurde zu Fleisch und Blut, einer von uns, Menschen. Natürlich nur dafür, dass Er Seine Mission erfüllen sollte – eine Basis zu schaffen, auf der Gott-Vater mit Seinen Geschöpfen einen neuen Bund schließen konnte.

Gerade deshalb sind Brot und Wein des Abendmahls als Fleisch und Blut Jesu für uns, die wir dem Wort Gottes Glauben schenken, zu den Zeichen des Bundes Gottes mit uns Menschen geworden. 

So kannst du jetzt durch das Brotbrechen dich des Bundes Gottes mit dir erinnern, und natürlich auch immer fester und zuversichtlicher werden, dass Sein Wort, Seine Verheißungen, Sein Schutz und Segen dir gehören.

Der Inhalt des Bundes, des Paktes Gottes mit dir, ist dir hoffentlich bekannt.

„So soll mein Bund mit ihnen (dir) sein: Mein Geist, der auf dir ruht, und meine Worte, die ich in deinen Mund gelegt habe, sollen nicht aus deinem Munde weichen, noch aus dem Munde deiner Kinder oder aus dem Munde deiner Kindeskinder von nun an bis in Ewigkeit. So ist es der Ausspruch des HERRN.“ (Jesaja 59,21) 

Somit hast du Gottes Versprechen, welches übrigens ewiglich gilt, dass Sein Geist nicht mehr von dir weichen wird. Er ist immer da durch Jesu Präsenz in dir, durch ihn wurde die Liebe Gottes in dein Herz ausgegossen. Er erfüllt seine Funktion des Beistandes. Das hat auch Jesus dir noch einmal zugesprochen:

„Ich will dann den Vater bitten, Er wird euch(dir) einen anderen Beistand geben, der immer bei euch(dir) sein wird, den Geist der Wahrheit.“ (Johannes 14,16-17)

Wenn du also nächstes Mal das Brotbrechen praktizierst, denke daran, dass du den Geist Gottes in dir hast, der dir die Wahrheit Gottes offenbart, dich also fähig macht, das Gute vom Bösen zu unterscheiden und dir beisteht in allen deinen Entscheidungen. 

Und noch ein Punkt des Bundes aus Jesaja, dass das Wort Gottes, das Er in deinen Mund legt, bei dir bleiben wird. Du kannst dich darauf verlassen, zur rechten Zeit ein gutes Wort parat zu haben, so dass auch deine Kinder und deine Kindeskinder dieses Wort hören, damit erfüllt werden und es auch weitergeben. Diese Zusage beinhaltet übrigens auch den Kindersegen.

Erfreue dich dieser Tatsachen beim Brotbrechen und sei dankbar dafür.

Noch eine Geschichte aus dem Lukas Evangelium 24 hat mir Gott in diesem Zusammenhang gezeigt. Die Geschichte der Jünger, die nach Emmaus gingen, das sind Verse 13 bis 35. Da du diese Erzählung gewiss kennst, möchte ich deinen Blick nur auf diese Verse lenken:

„Während er mit ihnen zu Tische saß, nahm er das Brot, sprach das Dankgebet, brach es und gab es ihnen. Da wurden ihre Augen geöffnet, und sie erkannten ihn.“( Lukas 24, 30-31)

Jetzt kurz zusammengefasst: Unterwegs hat Jesus versucht, den Jüngern klarzulegen, dass das, was mit ihm passierte, schon in den Schriften geschrieben stand, jedoch erkennen konnten sie ihn nur beim Brechen des Brotes.

So kannst du dich jetzt auch dieser Tatsache erfreuen, dass du das vom Vater erwarten kannst, dass deine Augen geöffnet werden auf das, was du vorher nicht sehen konntest, einfach durch das Brotbrechen.

Und wenn du die Geschichte weiter liest, kannst du erkennen, wieviel Freude diese Tatsache ihnen gebracht hat, dass sie noch in derselben Stunde aufstanden und wieder zurück nach Jerusalem gingen, um damit die anderen Jünger zu ermuntern. Auch Freude kommt von Gott, natürlich auch Kraft und Mut durch die Gemeinschaft mit Jesus.

Wenn du jetzt noch Jesaja 53 aufschlägst, wirst du lesen, dass durch Jesu Leiden am Kreuz und davor deine Krankheiten, deine Schmerzen und deine Schuld für immer weggetragen wurden, damit du jetzt in der vollkommener Gesundheit im Frieden Gottes leben kannst. Ist das keine GUTE BOTSCHAFT für dich?

Brich das Brot sooft es dir danach ist, dich mit Jesus aufs engste zu verbinden, um von Ihm alles das zu empfangen, woran es dir gerade mangelt. In dem neuen BUND der Liebe ist alles für dich da, erkenne und empfange in Freude!

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Glaubensimpulse

Die Liebe ist ein Geschenk

Gottes Liebe in und an uns ist wahrlich ein Geschenk! 
Ein Segen, der in uns stetig wachsen muss, bevor er uns dabei helfen kann, mit dem Druck umzugehen, dem wir tagtäglich ausgesetzt sind. 

Diese Liebe wächst jedoch weder indem wir uns mehr anstrengen, noch indem wir es zulassen, dass negative Gedanken oder Gefühle unseren Alltag bestimmen. Vielmehr ist die Liebe dem Wachstum ausgesetzt, je mehr wir uns in Seiner Gegenwart befinden. 

Der Schlüssel zur Entwicklung der Liebe Gottes liegt darin, dass wir nicht länger unter der Herrschaft unserer Gefühle und Reaktionen leben, sondern aus dem Inneren heraus. Dort wo die Liebe wohnt! Was nichts anderes zu bedeuten hat, als dass wir als Gläubige nicht länger auf Grundlage unserer Gefühle oder Emotionen leben, sondern aufgrund der Entscheidung lieben zu wollen.
Jakobus 2:8 nennt dies das königliche Gesetz der Liebe: 

„»Liebe deinen Nächsten wie dich selbst«“

Jakobus 2:8

Die Liebe selbst ist wie die Kleidung, die wir uns zu Beginn eines jeden Tages überstreifen. Noch bevor wir also dem Tag begegnen, sollten wir uns also entscheiden, diese Liebe anzuziehen. Jene Liebe Gottes, die uns von innen nach außen umhüllt und jedem, dem wir begegnen, das Wort Gottes näher bringt!

So neige dein Ohr dem Wort zu und höre was es darüber sagt: 

„Zieht nun an als Auserwählte Gottes, als Heilige und Geliebte: herzliches Erbarmen, Güte, Demut, Milde, Langmut! Ertragt einander und vergebt euch gegenseitig, wenn einer Klage gegen den anderen hat; wie auch der Herr euch vergeben hat, so auch ihr! Zu diesem allen aber (zieht) die Liebe (an), die das Band der Vollkommenheit ist!“

Kolosser 3:12

Das „Band der Vollkommenheit“ bedeutet, dass nur die Liebe Gottes uns zur Reife führt. Denn in dem Maß, in dem wir uns entscheiden, die Liebe Gottes in unserem Leben zu praktizieren, werden wir auch in allen Aspekten des christlichen Lebens wachsen. 

Wenn diese Liebe aber nicht im Vordergrund steht, werden wir feststellen, dass unsere Kraft, Vollmacht und Weisheit nicht dem Göttlichen Maßstab entsprechen. Korinther 13 offenbart dies: 

„Wenn ich in den Sprachen der Menschen und der Engel rede, aber keine Liebe habe, so bin ich ein tönendes Erz geworden oder eine schallende Zimbel. Und wenn ich Weissagung habe und alle Geheimnisse und alle Erkenntnis weiß, und wenn ich allen Glauben habe, sodass ich Berge versetze, aber keine Liebe habe, so bin ich nichts. Und wenn ich alle meine Habe zur Speisung ⟨der Armen⟩ austeile und wenn ich meinen Leib hingebe, damit ich Ruhm gewinne, aber keine Liebe habe, so nützt es mir nichts.“

1.Korinther 13:1-3

All unsere Gebete, die Lehre und auch die Ausübung unseres Glaubens…. All das ist nicht von Wert, wenn ihr Ursprungsgedanke nicht die Liebe Gottes ist. Selbiges gilt für unsere Saat!

Daher lasst uns, liebe Geschwister, den Eifer entwickeln, die Liebe Gottes zu unserem Ziel und deren Verbreitung zu unserer täglichen und fortwährenden Aufgabe zu machen! 

Amen!

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Glaubensimpulse

Ein Hoch auf das Leben

Was wäre wenn ich dir sage, dass die Chance auf ein Leben voller Zufriedenheit und Freiheit besteht? Und was wärst du bereit dafür zu tun?

Ich meine ein sorgenfreies Leben, bei dem du in der Lage bist, jedem Sturm im Leben standzuhalten und zu überwinden!? Ein Leben voller Abenteuer, stetiger Freuden und ohne Leid!? 

Jesus spricht:

„Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.“

Johannes 8:12

Was wenn ich dir also sage, dass du dafür nicht viel tun musst, wohlwissend, dass Gott dieses Versprechen einem jeden gibt, der bereit ist Ihm willig zu folgen: 

„Ich sättige ihn mit langem Leben und lasse ihn mein Heil sehen.“

Psalm 91:16

Womit sich diese Verheißung nicht nur auf die Quantität und somit an die Anzahl der Jahren bezieht, sondern insbesondere auch die Qualität unseres Lebens meint. Denn wem nützt schon ein langes Leben, wenn es von Enttäuschungen, Leid und Unzufriedenheit gezeichnet ist?

Auf seinem Weg mit Gott entdeckte Paulus die Kunst, ein vollkommen zufriedenes Leben zu führen. Und dabei spielte es keine Rolle, ob sein aktueller Zustand von Reichtum oder Armut gekennzeichnet war. Ob er es bequem oder unter unangenehmen Bedingungen zu leben hatte. Er blieb stets zufrieden! Zu all dem verhalf ihm die so wichtige Wahrheit, dass Zufriedenheit kein Produkt unserer Umgebung ist, sondern ein Produkt unserer Stellung zu Jesus und unserer Perspektive. 

Paulus‘ Kraft, stets die richtige Perspektive zu bewahren, war das Ergebnis der Tatsache, dass er jedes Mal Gottes Verheißungen im Blick hatte, wenn es schwierig wurde. In Philliper 4:12-13 heißt es seitens Paulus dazu:

„Sowohl erniedrigt zu sein, weiß ich, als auch Überfluss zu haben, weiß ich; in jedes und in alles bin ich eingeweiht, sowohl satt zu sein als auch zu hungern, sowohl Überfluss zu haben als auch Mangel zu leiden. Aber alles vermag ich in dem, der mich kräftigt.“

Philliper 4:12-13

Paulus Vermächtnis zeigt uns dabei, dass die Zuversicht auf Gottes Verheißungen eine ganz und gar wirksame und machtvolle Kraft hat. Und wahre Zufriedenheit stets nicht das Ergebnis der Umstände um uns herum, sondern ein Produkt unseres inneren Zustands und unserer Glaubens ist.

Der Weg zu dauerhafter Zufriedenheit beginnt also an jenem Ort, indem wir uns in der Gegenwart des Allmächtigen befinden. Diesen Ort und das Ergebnis der Entscheidung, sich an diesem Ort niederzulassen, ist in dem Psalm 91:1-2 am besten zu verstehen: 

„Wer im Schutz des Höchsten wohnt, bleibt im Schatten des Allmächtigen. Ich sage zum Herrn: Meine Zuflucht und meine Burg, mein Gott, ich vertraue auf ihn!“

Psalm 91:1-2

Im „Schutz des Höchsten“ zu wohnen, ist dabei Gottes Versprechen an uns, nie wieder in Angst oder Leid leben zu müssen. Im „Schatten des Allmächtigen“  zu bleiben,  zeichnen uns darüber hinaus ein tolles Bild, was dieser Prozess bewirkt. Denn es bedeutet, das wir in jedem Moment an einem so engen, intimen Ort mit Gott leben können und dadurch Sein Einfluss in jeder Situation spürbar und uns positiv beeinflussen wird.

Ganz gleich wo wir also hingehen. Im „Schatten des Allmächtigen“ bedeutet stets von Gottes Einfluss umgeben zu sein. Ein Zustand, der uns trotz aller Widrigkeiten, Konflikte und Bedrohungen das sichere Gefühl gibt, unter Seinem Einfluss und Seinem persönlichen Schutz zu stehen! 

Ein bedeutender deutscher Aphoristiker sagte einmal, es kommt nicht darauf an wie alt man wird, sondern wie man alt wird. Gottes großzügige Gnade ermöglicht uns dabei sowohl ein langes, wie auch zufriedenes Leben, indem Er uns rät, wie Paulus von den Früchten wahrer Zufriedenheit Gebrauch zu machen. Daher entscheide auch ich mich dafür, in jeder Situation stets Gottes Verheißungen für mich im Blick zu haben und will sagen: „Meine Zuflucht und meine Burg, mein Gott, ich vertraue auf ihn!“ (Psalm 91:2) 

Wie entscheidest du dich?

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Gedankenimpulse

Nicht von dieser Welt

„Wenn ihr euch allerdings der Welt gleichstellen wollt, dann wird sie euch, weil ihr zu ihr gehört, freundlich gesinnt sein. Weil ihr aber nicht mehr zu ihr gehört, weil ich euch aus der Welt heraus erwählt habe, darum haßt sie euch.“ (Johannes 15,19)

Dieser Vers gehört zu dem Abschnitt aus dem Kapitel 15, wo Jesus seine Jünger darüber aufklärt, dass der Hass der Menschen ihnen gegenüber nichts Neues sei. Denn Jesus ist schon vor ihnen diesem Hass begegnet. 

Im Johannes 8, 23 sagt er zu den Juden:

„Ihr seid von unten her; ich aber bin von oben her. Ihr seid von dieser Welt; ich aber bin nicht von dieser Welt.“

Vor unserer Errettung durch Jesus waren wir auch „von unten her“ und gehörten zu dieser Welt, zu dem System, das die Menschen versklavt, sie mit Lügen füttert, ausnutzt und zerstört. Für alle diese Aktionen haben wir schon den Verantwortlichen – den Widersacher 

persönlich, den Herr der Lüfte, den Kosmokrator.

Doch Jesus ist gekommen, um uns das Leben zu geben, welches unsere Augen auf die Wahrheit lenkt; uns mit der frohen Botschaft und guten Gaben ausstattet, und uns zum Salz und Licht dieser Erde macht.

Doch gerade dieses gefällt dem Sklavenhalter nicht, und er benutzt seine Sklaven, um möglichst viel Hass und Groll auf die von dem anderen Reich auszuschütten.

Alle die, die Kinder Gottes heißen durch den Christus in ihren Herzen, müssen wissen:

Je mehr wir uns in den Bereich des Feindes trauen (Menschen zu Jesus führen, böse Geister austreiben), desto mehr reizen wir ihn zum Zorn;  und dieser Zorn kommt uns durch die Menschen dieser Welt entgegen.

Deshalb brauchen wir Jesus in diesem Kampf, Seine geistigen Waffen, Seine Vollmacht und Seinen wunderwirkenden Namen, denn dieser Kampf ist nicht wider Fleisch und Blut.

Je mehr wir uns darin üben, unser geistiges Schwert (das Wort Gottes) zu gebrauchen, desto kürzer werden die Angriffe sein, desto klarer werden wir der Stimme des Heiligen Geistes in uns folgen können.

Und im Johannes 16, 33 sagt uns Jesus, dass Er diese Welt schon überwunden – besiegt hat. So können wir in Ihm, durch Ihn auch siegen.

Das bedeutet, dass der Hass dieser Welt uns nicht zerstören kann.

Irina Lerke

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Unser täglich Brot

Lockdowns und unzählig viele Corona-Bestimmungen ließen uns in der Vergangenheit Geduld und Distanz üben. Zeiträume, die uns gewissermaßen dazu zwangen, uns mit uns selbst auseinanderzusetzen und uns einen Überfluss von dem schenkten, was uns häufig am dringendsten in unserem Alltag fehlt: Zeit!

Langsam kehren wir wieder zur Normalität zurück. Und eines wird für mich dabei insbesondere sichtbar: Wo vorher noch aufgrund von mangelnden Möglichkeiten ein Überfluss an Zeit herrschte, geraten wir aktuell wieder schnell in den Strudel der Hektik. 

Und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass wir neben dem gestiegenen Arbeitspensum auch wieder vielen Dingen ein Mehr an unserer Aufmerksamkeit schenken. Denkt man dabei nur an all die wiedergewonnenen Freizeitmöglichkeiten, dem Mehr an Zeit mit Freunden oder der Familie. Und nicht zuletzt auch an die Freiheit, verlorene Urlaubsreisen nachzuholen. 

Es sind in dieser Hinsicht ganz und gar wunderbare Zeiten! Und doch birgt jede zusätzliche Freizeitaktivität und jedes Mehr an Hektik die Gefahr, sich wieder mehr von Gott und Seinem Wort zu entfernen. Es war einst Salomo, der uns davor warnte: 

„Lass sie (Gottes Worte) nicht aus deinen Augen weichen und bewahre sie im Innern deines Herzens!“

Sprüche 4:21

Und Er brachte damit wieder einmal auf den Punkt, wie notwendig es für uns ist, sich regelmäßig von Gottes Wort zu ernähren. Insbesondere in diesen hektischen Zeiten, in denen nicht nur unser fleischlicher Körper nach täglicher Nahrungszufuhr verlangt, sondern auch unser Geist ernährt werden will. 

Oder reicht es für eine gesunde und ausgewogene Ernährung aus, nur einmal in der Woche zu essen? 

Stetigen und dauerhaften Erfolg erlangt man in Gottes Reich nicht über Nacht. Und jeder verlorene Tag ohne Gebet oder Zeit im Wort, hindert uns am Fortschritt. Was nicht nur bedeutet, zu kontrollieren, was wir unserem Geist zuführen, sondern auch heißt, sich durch tagtägliches Lesen aus Gottes Wort und der damit einhergehenden „Nahrungszufuhr“ fit zu halten. Denn nur so, davon bin ich überzeugt, werden wir uns aus dem Strudel der Hektik befreien!

„Dieses Buch des Gesetzes soll nicht von deinem Mund weichen, und du sollst Tag und Nacht darüber nachsinnen, damit du darauf achtest, nach alledem zu handeln, was darin geschrieben ist; denn dann wirst du auf deinen Wegen zum Ziel gelangen, und dann wirst du Erfolg haben.“

Josua 1:8

So gut und so wichtig all die wiedergewonnenen Aspekte in unserem Leben sind – nichts sollte uns je davon abbringen, unserem Gott in Gehorsam und Geduld nachzufolgen. 

„Mehr als alles, was man sonst bewahrt, behüte dein Herz! Denn in ihm entspringt die Quelle des Lebens.“

Sprüche 4:23

Und da sowohl unsere Ohren wie auch unsere Augen das Tor zu unserem Herzen sind, ist es auch so wichtig, uns vor dem zu schützen, was Gottes Worten und Verheißungen widerspricht. Es gilt, Gottes Worte stets im Sinn und im Herzen zu tragen. Denn genauso, wie unser Körper, so brauchen auch unsere Seele und unser Geist die tägliche Nahrung. Daher sollten wir uns bewusst die Zeit für eine tägliche Ration an Nahrung nehmen, und ebenso das Wort Gottes als unser täglich Brot betrachten. Denn nur wenn wir unsere Hoffnung und unsere Vorstellungskraft stetig erweitern, werden wir auch in der Lage sein, in größeren Dimensionen zu denken, zu glauben und letztlich auch zu empfangen!

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Der Zweifler

Zweifel (mittelhochdeutsch zwîvel, althochdeutsch zwîval aus germanisch twîfla „doppelt, gespalten, zweifach, zwiefältig“) ist ein Zustand der Unentschiedenheit zwischen mehreren möglichen Annahmen , da entgegengesetzte oder unzureichende Gründe zu keinem sicheren Urteil oder einer Entscheidung führen können.

Wenn wir diese Definition vom Zweifel lesen, merken wir gleich, dass hier nicht nur ein einziger, sondern mehrere Gedanken, Meinungen, Absichten, Begriffe, Leitmotive, Urteile gemeint sind. Wenn es tatsächlich mehrere sein würden, wäre der Druck, sich für irgendeine (sagen wir Meinung) zu entscheiden, nicht so stark.

Jedoch im Wort Zweifel geht es um doppelte, zweifache, gespaltene Meinungen. Gerade deshalb wird dieser Zustand als ein Zustand der Unentschiedenheit genannt, da wir in diesem Zustand unfähig sind, eine klare Entscheidung zu treffen. 

Doch unser Gott, unser Himmlischer Vater, ist ein Gott der klaren Entscheidungen, und genau dieses erwartet Er auch von Seinen geliebten Kindern.

„Ich rufe heute Himmel und Erde gegen euch als Zeugen auf. Ich habe dir vorgelegt: Leben und Tod, Segen und Fluch. So wähle denn das Leben, damit du mit deinen Nachkommen am Leben bleiben kannst!“  (5. Mose 30,19)

Es geht hier nicht um irgendeine Krawatte, dessen Farbe oder Form ich wählen soll, es geht um unser Leben, für das wir uns aktiv entscheiden müssen. Denn wenn wir uns nicht entscheiden werden, bleiben wir in dem Strom, welcher uns in den Tod bringt. 

Die Welt (die sichtbare und fühlbare) wird noch von dem Fürsten der Lüfte regiert, da es ihm gelungen ist, Adam seines Segens zu berauben. Aber nicht mehr lange. Unser Gott ist ein Gott der Ordnung, so hat alles Seine Zeit. Jetzt ist noch die Zeit der Gnade. 

Die wichtigste Entscheidung dieser Zeit, ist, Jesus Christus, als den alleinigen Retter und persönlichen Erlöser, in sein Herz einzuladen. Denn ohne diese Entscheidung haben wir kein Recht auf die Gnade. 

Deshalb ist es so wunderbar, dass Gottes Entscheidung, sich Seinen Kindern in Gnade zuzuwenden, nicht von der Meinung der sichtbaren Welt abhängig ist; es ist einzig und allein Sein Wille und Seine Entscheidung.

Und wenn mein und dein Gott dafür schon lange Seine klare Entscheidung getroffen hat, liegt es nun an uns, sich dafür zu entscheiden, Seinem Wort unseren Glauben zu schenken.

Wenn ich mich für das Leben mit Gott, für Sein Gnadengeschenk in Christus entschieden habe, muss ich bereit sein, mich jeden neuen Tag für die Wahrheit Seines Wortes zu entscheiden. 

Nur ein entschiedenes JA und NEIN bringt mich in die richtige Position vor Gott. Nur dann kann ich als Gesegnete binden und lösen, bitten und empfangen.

„Vor Gott sage ich euch: Was ihr auf Erden binden werdet, soll auch im Himmel gebunden sein, und was ihr auf Erden lösen werdet, soll auch im Himmel gelöst sein.“ (Matthäus 18,18)

Mit „binden und lösen“ ist wie das Positive so auch das Negative gemeint. Wir können das Böse binden oder uns vom Bösen ablösen, wir können uns mit den Seilen der Liebe an das Gute binden und dem Guten in uns Raum geben, es freilassen.

Das Wichtigste hier – die klare Position und Entscheidung.

„Fehlt es nun einem von euch an Weisheit, dann bitte er Gott darum! Er gibt allen Menschen gern und macht ihnen deswegen keine Vorhaltungen. Sie wird dem Bittenden gewiss zuteil werden. Aber er soll im vollen Vertrauen bitten und keine Zweifel aufkommen lassen. Denn der Zweifler gleicht einer Meereswoge, die vom Sturmwind hin-und hergejagt wird. Solch ein Mensch soll nicht meinen, er würde etwas vom Herrn empfangen. Er hat „zwei Seelen in seiner Brust“ und ist unbeständig in seiner ganzen Lebensführung.“ (Jakobus 1,5-8)

So ermutige ich dich heute, dich nicht dem Zweifler, dem Widersacher, in den Dienst zu stellen, sondern dich an das Wort Gottes zu binden und Seinen Verheißungen Glauben zu schenken. Das wird dir einen festen Stand verleihen und dich für die Angriffe der sichtbaren und der unsichtbaren Welt unempfänglich machen.

Gott ist mit dir, Gott ist für dich!